Zähler Stromausfall

      Also, wir nähern uns mit grossen Schritten dem Status einer "Bananenrepublik" (pardon ...). Dazu nun eine Frage: Um das etwas flächendeckender angehen zu können, wäre es schön, eine "richtige" Platine zu haben, so dass ein Nachbau einfach und zuverlässig ist. Machbar ?

      Ich nutze zwar auch Lochrasterplatinen, aber wirklich begeistert bin ich von den Aufbauten dann nicht ... und hier könnte es genug Interesse an einer Platine geben ?

      Besten Gruss,

      Michael
      Michael, da lässt sich was machen!

      Anbei die beiden Dateien KiCad, Schaltplan und Board, vorher .txt entfernen.
      Das Layout optimierte ich für Punktraster, kann man natürlich auch als normale Platine ätzen.
      Vorlage mit Laserdrucker reicht, alles breite Leiterbahnen.
      Die beiden dünnen roten Leiterbahnen sind als Drahtbrücken gedacht.
      Hat man die Board-Datei, kann man schön kleine Änderungen vornehmen.
      Das ist interessant bei Poti und Taster, da orientierte ich mich an Bauteilen aus meinem Lager.
      Eventuell will man auch noch eine fünfte LED, also Q4 anschließen, Zähler bis 31 Ausfälle.
      Möglicherweise macht da Christian was, wenn sich genug Interessenten melden.
      Ich selbst könnte auch ein paar wenige Platinen brauchen, es gibt etwas Interesse bei Bekannten.

      Andreas
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      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo zusammen,

      ein paar dieser Platinen kann ich gerne fertigen lassen. Vorschlag: Meldet mir bis zum Wochenende hier euren Bedarf und ich bestelle dann mit etwas Aufschlag, sobald fünf oder mehr Platinen zusammenkommen. Die Abgabe erfolgt dann gegen Briefporto in D plus ein bis zwei Euro pro Platine. Je nachdem, was pro Stück an Kosten anfällt.

      Flackerndes Licht beim Einschalten größerer Verbraucher... Da hätte ich eher die Gebäudeinstallation in Verdacht im Sinne einer langen gemeinsamen Zuleitung, bevor zwischen Lichtkreis und Drehstrom aufgeteilt wird. Das ist meist das schwächere Glied im Vergleich zum Ortsnetz/ Verteilertrafo.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Prima, Christian hat sich sehr schnell gemeldet!

      Ich selbst möchte 6 Platinen haben, es gibt etwas Interesse im Bekanntenkreis.
      Eine Platine Punktraster ist als Prototyp sinnvoll, ab drei sollte man über den Arbeitsaufwand nachdenken.
      Christian, kombinieren wir mit den geplanten HF-Platinen!
      Eventuell überarbeite ich zuvor noch das Layout, gängigere Bauteile.
      Einfache Taster gibt es günstig im Raster 5,08 x 5,08 mm, ich nahm teure für Frontplatte.
      Beim Poti bietet sich was von PIHER an, ich nahm teures Zeugs von BOURNES, anderes Pinout, sehr klein.
      Möglicherweise setze ich auch die Eingänge DC-IN und AC-IN etwas anders.
      Eine fünfte LED geht auch ganz einfach ohne Brücke im Layout.

      Christian, so genau habe ich mir die Werkstatt nicht angesehen.
      Die Hebebühne ist vorne, vermutlich Drehstrom.
      Das Licht flackerte ganz hinten beim Chef im kleinen Büro.
      Leider achtete ich nicht darauf, ob die Werkstatt eventuell noch über Dach versorgt wird, bei uns nicht selten.
      Dann wundert es mich nicht, wenn es da auch bei Drehstrom zu einem kurzen Einbruch kommt.

      Andreas
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      Überarbeitete Schaltungsversion!

      Wie angekündigt, nahm ich ein paar Änderungen vor.
      +Jetzt 5 LEDs, Zählung binär bis 31 Unterbrechungen anzeigbar.
      +Optimiertes Layout, weniger Kurven, noch besser für auch Aufbau Punktrasterplatine geeignet.
      +Nur noch eine Drahtbrücke bei Aufbau mit Punktraster oder geätzter einseitiger Platine.
      +Zusätzliche Lötaugen, vereinfacht den Aufbau mit vorhandenen Bauteilen aus der Bastelkiste.
      # Das Poti kann jetzt Piher PT10 stehend oder liegend sein, auch andere kleine Trimmpotis.
      # Bei den Kondensatoren sind jetzt zusätzliche Beinchenabstände möglich.
      # Lötaugen für Steckverbinder wie Lötnägel oder Stiftleiste im Raster 2,54 oder 5,08 mm.
      # Es passen jetzt Taster mit 1/10 oder oder gängigere mit 2/10 Zoll Beinchenabstand.

      Der Anschluss für Betriebsspannung Ub+ ist etwas versteckt, nicht gut sichtbar.
      Er befindet sich direkt über dem Kondensator C21 mit 100 nF, auch für Steckverbinder ausgelegt.
      Ich erinnere an die kleine externe Zusatzschaltung zuvor, wie Speisung mit Netzteil plus Batterie geht.
      Wer eher kurze Ausfallzeiten erfassen möchte, sollte auf C2 verzichten und beim Poti 220k nehmen.

      Andreas
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      Frage: Wäre es nicht sinnvoll, noch einen kleinen Trafo mit 2 Sekundärwicklungen vorzusehen, der einmal die Schaltung versorgt, und auch gleich das beobachtete Signal liefert ? Dann kann man einfach einen Stecker dranmachen, und das Teil ist "stand-alone". Vermutlich reicht auch eine Sekundärwicklung, dann mit zwei Abgriffen. Ein winziger Trafo leistet doch alles, was man hier braucht ... (?)

      Besten Gruss,

      Michael
      Da sehe ich zwei Nachteile: Der Erbauer ist an einen bestimmten Trafo durch das Layout gebunden. Die Bastelkiste scheidet dadurch wahrscheinlich aus.

      Weiterhin wäre der Bauvorschlag dann eine Einladung, an 230V zu hantieren. Ich würde es deshalb dem Nutzer überlassen, für ein Netzteil zu sorgen. Das kann entweder ein passender Abgang von einem Spielzeugtrafo sein oder ein Steckernetzteil mit echtem Trafo und Wechselspannungsausgang, häufig bei alten Telefonen anzutreffen.

      Viele Grüße
      Christian
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      Gleiche Gedanken wie Christian!

      Eigentlich war die Schaltung eher als nützliche Spielerei gedacht.
      Dann entschied ich mich, die halbwegs vernünftig aufzubauen und hier vorzustellen.
      Erst hatte ich sie an einem Labornetzteil, klemmte sie dann an einer Autobatterie an.

      Trafos sind heute weniger gängig und werden langsam teuer.
      Bei Überwachung Netzausfall ist man flexibel bei den Trafos, z.B. Klingel- oder Eisenbahntrafo.
      Ein Steckernetzteil DC hat man eigentlich immer übrig, bzw. Chinaware kostet nicht viel.
      Will man den Zähler nur gelegentlich betreiben, reicht auch eine Blockbatterie 9 Volt.
      Auch stört ein Trafo, wenn man die Schaltung für andere Zwecke nutzen will.
      Ganz am Anfang schrieb ich, man kann damit auch HIFI-Verstärker auf sporadischen Ausfall testen.

      Andreas
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      Michael, kurzfristig hatte ich eine ähnliche Idee.

      Ich war am überlegen, der Schaltung hinter dem Regler einen Gold Cap zu spendieren.
      Leuchtet jedoch mindestens eine LED, hält der nicht lange, nur was für kurze Unterbrechungen.
      Auch ändert sich je nach Ladezustand die Ansprechschwelle des Schmitt-Triggers, unschön.
      Da ist die einfache Diodenschaltung mit zusätzlicher Batterie günstiger und sinnvoller.

      Andreas
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      Vielleicht ist das ganz gut hier aufgehoben.



      Durch meine PV-Anlage kann ich zumindest über kurze Zeiträume unkompliziert allerhand Parameter des Netzanschlusses tracken. Das läuft über den pflichtverbauten Energiefluss-Richtungssensor (Enfluri), der im Zählerkasten angeschlossen ist. Das heißt, die ermittelten Werte geben den Zustand des Netzes am Zählpunkt wieder, bevor die hausinterne Verteilung erfolgt. Die Grafik zeigt die Spannungen der drei Phasen über einige Minuten zur Mittagszeit.
      Auf Phase 1 (hellblau) wird eingespeist, auf Phase 3 (grün) erfolgte in diesem Fall ein plötzlich angestiegener Hausverbrauch, es wurde gekocht, die bezogene Leistung betrug 2700 Watt. Phase 2 dümpelt mehr oder weniger mit etwas Grundlast von ca. 10-20 Watt vor sich hin. Da zu dem Zeitpunkt auch mein Speicher schon etwas liefern konnte, hat das System versucht, die Gesamtleistung aller drei Phasen auf Null zu bringen, um meinen Geldbeutel zu schonen. Es wurde deshalb auf Phase 1 gleichzeitig zum Bezug von 2,7 kW in ähnlicher Größenordnung eingespeist: - 2,7 kW schickte der Wechselrichter ins öffentliche Netz.

      Aus den Daten kann man grob abschätzen, welchen Quellwiderstand mein Netzanschluss am Zählerpunkt besitzt. 2,7 kW bedeuten 12 A Stromfluss, die einspeisende Phase reagiert mit ca. 2,5 Volt höherer Spannung, die liefernde entsprechend mit 2 bis 2,5 Volt niedrigerer Spannung.

      Ri = Delta U/ Delta I = 2,5 V / 12 A = 0,2 Ohm

      Nun liegen bei mir nahezu Idealbedingungen vor. Der Umspanntrafo befindet sich gerade mal 150 m Freileitungslänge entfernt, dazu kommen noch einmal hausintern ca. 20 Meter Kupferkabel, 16 mm², vom Hausanschluss bis zum Zähler. Ein Teil, ca. 0,08 Ohm, der vorgefundenen 0,2 Ohm dürfte von diesem Teilstück herrühren.
      Der Spannungsabfall bei 12 A Stromfluss für andere Anschlussbedingungen kann durchaus auch mal höher ausfallen. Bei einer schnellen Recherche bin ich für Freileitungen auf den Wert von maximal 700 mOhm für die sogenannte Vorimpedanz (Wert am HAK) gestoßen. Der Verlust zwischen HAK und Zähler kann jedoch durchaus kleiner ausfallen. Wenn sie sich im selben Raum befinden, liegt die Leitungslänge bei wenigen Metern.



      Ein ähnliches Ergebnis für den Innenwiderstand habe ich auch für andere Lastzustände erhalten, z. B. kurz nach dem ersten Ausgleich fiel meine Einspeiseleistung auf 1,7 kW ab, weil mein Speicher nicht viel hergab. 7 A Stromfluss erzeugten ein Delta U von ca. 1,5 V.

      Das Ganze bleibt überschlägig, weil es sich hier um Wechselspannung/ Wechselstrom handelt. Damit spielt die Phasenlage von Spannung und Strom noch eine Rolle, wieviel Wirkenergie tatsächlich übertragen wird. Und das kann ich nicht ohne Weiteres ermitteln, bzw müsste Leistung, Strom und Spannung zeitgleich tracken. Das geht leider nicht per Diagramm.

      Was man auch sieht: Auch ohne Laständerung schwankt die Spannung, Phase 2 (blau) nimmt in diesem kurzen Zeitraum Werte zwischen 232 V und 235 V an. Wenn die Installation in Ordnung ist, kann man davon ausgehen, dass das ein Abbild der allgemeinen Belastung des Netzes ist, überlagert durch ständiges Nachregeln seitens des EVUs.

      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Christian, durchaus interessant!

      Wusste ich auch noch nicht, daß bei solchen Anlagen einzelne Phasen nachgeregelt werden.
      Ich dachte, Bezug, bzw. Einspeisung, wird über alle drei Phasen gemittelt abgerechnet.
      Hin und wieder beobachte ich die Netzspannung, jedoch nur eine Phase.
      Das mache ich meist über mehrere Stunden zu unterschiedlichen Tag- und Nachtzeiten.
      In aller Regel bleibt die Spannung im Fenster -1% bis +2%, 228 bis 235 Volt.
      Gerade betrug sie 232 Volt, bei uns typischer Wert nahe am Trafohäuschen.

      Andreas
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      dl2jas schrieb:

      Wusste ich auch noch nicht, daß bei solchen Anlagen einzelne Phasen nachgeregelt werden.
      Ich dachte, Bezug, bzw. Einspeisung, wird über alle drei Phasen gemittelt abgerechnet.


      Hallo Andreas,

      für Gesamtbezug und -einspeisung ist das durchaus so. Die Summe aller drei Phasen gilt. Dafür ist aber nicht der Enfluri, sondern der 2-Richtungs-Zähler zuständig. Kleinere Anlagen, wie meine, können oft nur über eine Phase einspeisen. Damit die Rechnung stimmt, muss der Netzbezug, der über die anderen Phasen kommt, berücksichtigt werden. Die dazu notwendigen phasenfeinen Daten bekommt der Wechselrichter über den ENFLURI und

      Viele Grüße,
      Christian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „chriss_69“ ()

      Die Platinen sind eingetroffen, 7 Stück sind noch zu haben, pro Stück möchte ich 1,50 € Kostenerstattung haben zuzüglich Briefporto ( in Deutschland, fürs Ausland ist der Versand nur per Päckchen möglich)

      Viele Grüße
      Christian
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      Die Platinen sind da!

      Gestern waren sie im Briefkasten, heute kam noch eine Lieferung Elektronikbauteile.
      Gerade wurde die erste Platine fertig, funktionierte sofort, kein versehentlicher Layoutfehler.
      Wie ich schrieb, kam noch eine LED dazu, jetzt Zählung bis 31 Stromausfälle möglich.
      Beim Poti sind jetzt die Varianten liegend und stehend möglich, wie man im Bild sieht.
      Für die Anschlüsse Trafo, Taster Reset und Batterie sah ich Fassungen vor.
      Ich nahm einen üblichen Taster Print stehend, kann man prima in die Fassung stecken.

      Bei dem Aufbau nahm ich den Regler LP2950 statt 78L05, besser bei Batteriebetrieb.
      Sein Ruhestrom beträgt gerade mal 75 µA und Spannung Dropout ist sehr niedrig.
      Sie beträgt unter 200 mV bei 5 mA Last, wenn alle LEDs leuchten.
      Leuchtet keine LED, beträgt die Stromaufnahme der Schaltung ca. 100 µA.
      Mit LP2950 statt 78L05 geht jetzt auch problemlos 6 Volt, 4 x Mignon im Batteriehalter.

      Andreas
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      Michael, ganz normale LEDs!

      Richtig, pro LED fließt etwa 1 mA.
      Hell müssen die ja nicht sein, nur anzeigen.
      Ich nahm alte Lagerware, noch nichts mit high efficent.
      Nimmt man heutige LEDs mit mehr Wirkungsgrad, kann man auch z.B. 6,8 kΩ als Vorwiderstand nehmen.

      Gerade machte ich einen kleinen Test, wie lange man die Versorgungsspannung unterbrechen kann.
      Als Spannungsquelle nahm ich eine leergeluschte Blockbatterie mit nur noch 7 Volt.
      Der Elko vor dem Regler hat 47 µF.
      Jetzt mit LP2950 hält die Betriebsspannung etwa 8 Sekunden.
      Nimmt man am Eingang noch zusätzlich 4700 µF, landet man rechnerisch bei gut 10 Minuten.
      Das gilt jedoch nur, wenn keine LED leuchtet.

      Andreas
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