Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !

      Hallo die Runde.
      Mit einem Rahmen dieser Art, auch wie hier als Strahler mit Anpassglied zum AM-Meßsender und Umrechnugsformel, wurde nach DIN und IEC eine definierte Feldststärke erzeugt, die auf die Ferrit oder Rahmen am Radio eingekoppelt wird.-Der Abstand des Rahmen -und der Radioantenne, ist dabei deviniert (60cm) Der GRUNDIG/PHILIPS FT880 als S/N =26dB ist z.B. damit gemessen.Die restliche Mikrovolt/Meter sind was ???
      Es gibt eine DIN.45xxxx -Messung und eine nach IEC mit den gleichen Ergebnisen im mikrovolt /meter.
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      Indirekt brachte mich Hans auf den richtigen Weg!

      Ich wusste noch, zwischen E und H gibt es eine einfache Beziehung.
      Es gibt den Freiraumwiderstand, 377 Ω.
      Betrag E-Feld geteilt durch H-Feld ist genau dieser Widerstand.
      Eigentlich gilt der für Vakuum, gilt auch hinreichend gut für Luft.

      Im Nahfeld, normalerweise bis 1 Lambda, muss man mit der Formel aufpassen.
      Da hängt es stark vom Antennentyp ab, ab wann Nahfeld praktisch Fernfeld ist.
      Die magnetische Antenne ist so ein Fall, nimmt praktisch nur H-Feld auf.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Hans und Andreas,

      erstmal wieder großen Dank an Hans!
      Der Hinweis auf die E-Feld-abgeschirmte magnetische Loop Antenne war sehr hilfreich.
      Für die Messung benötigt man eine Reihe von Zusatzangaben / Messungen an der verwendeten Loop-Antenne, die am AM-Sender verwendet wird und natürlich korrekt angepassten Anschluss. So ganz trivial ist das Ganze nicht.

      Ich verstehe es so:
      1. Nahfeld, Abstand 60 cm.
      2. AM-senderseitig: magnetische Loop-Antenne (E-Feld abgeschirmt), breitbandig (= ohne inegrierten Dreh-Kondensator, d.h. nicht abstimmbar)
      3. AM-Empfängerseitig: (magnetische) Ferritantenne.
      4. Die magnetische Feldstärke, die die verwendete magnetischen Loop-Antenne bei bekannten Speisedaten (Antennenspannung, Wellenlänge) erzeugt, ist bekannt, aus dem Datenblatt oder einem Kalibrierprotokoll ersichtlich oder wurde unabhängig gemessen.
      5. Die magnetische Feldstärke wird über eine Umrechnungsformel in die entsprechende fiktive elektrische Feldstärke (im Nahfeld) umgerechnet. Das für das Nahfeld gültige Wandlungsmass muss dafür bekannt sein.

      Zusätzlich:
      Das dB-Wandlungsmass von H-Feldstärke auf E-Feldstärke für das Fernfeld von +51,5 dB (das ist der dB-Wert für den Faktor 377 Ohm), entsprechend E [µV/m] = H [µA/m] x 377 Ohm, ist für das Nahfeld ungültig.

      Beispiel:
      Die Fa. Schwarzbeck Mess-Elektronik gibt für ihre Loop-Antenne FMZB 1512 (9 kHz - 30 MHz, Rahmendurchmesser 150 mm) für das Nahfeld-Wandlungsmass von magnetischer in fiktive elektrische Feldstärke im Nahfeld z.B. den Wert +20 dB an. Demnach in dem Beispiel E [µV/m] = H [µA/m] x 100 Ohm

      Gruß
      Reinhard

      oldiefan schrieb:

      Hallo Hans und Andreas,

      erstmal wieder großen Dank an Hans!
      Der Hinweis auf die E-Feld-abgeschirmte magnetische Loop Antenne war sehr hilfreich.
      Für die Messung benötigt man eine Reihe von Zusatzangaben / Messungen an der verwendeten Loop-Antenne, die am AM-Sender verwendet wird und natürlich korrekt angepassten Anschluss. So ganz trivial ist das Ganze nicht.

      Ich verstehe es so:
      1. Nahfeld, Abstand 60 cm.
      2. AM-senderseitig: magnetische Loop-Antenne (E-Feld abgeschirmt), breitbandig (= ohne inegrierten Dreh-Kondensator, d.h. nicht abstimmbar)
      3. AM-Empfängerseitig: (magnetische) Ferritantenne.
      4. Die magnetische Feldstärke, die die verwendete magnetischen Loop-Antenne bei bekannten Speisedaten (Antennenspannung, Wellenlänge) erzeugt, ist bekannt, aus dem Datenblatt oder einem Kalibrierprotokoll ersichtlich oder wurde unabhängig gemessen.
      5. Die magnetische Feldstärke wird über eine Umrechnungsformel in die entsprechende fiktive elektrische Feldstärke (im Nahfeld) umgerechnet. Das für das Nahfeld gültige Wandlungsmass muss dafür bekannt sein.
      Hallo Reinhard.
      Bis hierher alles richtig verstanden.
      Nota: Bei PHILIPS intern, wird zu jedem(allen) Meswerten die jeweilige IEEE, ICE etc. angegeben.
      siehe Anlage FM Tunert FT880
      Gruss hans
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      Wir benutzen eine Bake!

      Funkbaken, englisch beacon, sind recht nützliche Dinger.
      Die senden fest auf einer Frequenz unmoduliert mit konstanter Leistung.
      Stimmt nicht ganz, meist geben die in CW ihre Kennung ab, teilweise auch Standort.
      Man kann sie prima brauchen, um Ausbreitungsbedingungen beurteilen zu können.

      Als Beispiel OK0EV/OKM1 100 km östlich von Prag.
      Sendefrequenz 1854 kHz, Leistung 100 Watt, Sendezeit 6:00 bis 20:00 Ortszeit
      Genauer Standort: 50°13´50´´N 15°44´44´´E oder Lokator: JO70UF

      Bekanntlich hört man tagsüber auf Mittelwelle kaum was, ändert sich mit der Dämmerung.
      Als Empfänger nahm ich den SDR Heppen in Belgien. websdr.heppen.be/
      Ab 18:00 Uhr ging es los, die Bake war bei noch Tageslicht im Rauschen hörbar.
      Kaum ging die Sonne weg, hörte man fast schlagartig die Bake sehr deutlich.
      Die Bake meldet sich mit OKM1 ex OK0EV, es folgen Zahlenkolonnen und Lokator JO70UF.
      Ich rate dazu, die mal selbst zu hören, Einschätzung Ausbreitungsbedingungen Mittelwelle.
      Um kurz vor 20:00 Uhr war das Signal etwa 12 dB über Rauschen, zwei S-Stufen.
      Recht ähnlich wird sich auch Voxhaus verhalten, wenn er auf Sendung geht.
      Die Bake ist interessant, weil Entfernung und Leistung ähnlich Voxhaus sind.
      Bei der Bake ist die Antenne wesentlich besser, scheint eine Vertikal 3/8 Lamda zu sein.

      In dem Zusammenhang wurde ich auf Radio Dechovka aufmerksam, Standort identisch mit Bake.
      Radio Dechovka sendet mit 10 kW auf 792 kHz, also ähnliche Frequenz wie Voxhaus.
      10 kW ist bei einem Mittelwellensender nicht viel, taugt somit für Vergleiche.
      Rein rechnerisch sind das dann -20 dB von 10 kW auf 100 Watt.
      Im Zusammenhang mit Voxhaus ist das interessant, vierfache Leistung gibt doppelte Reichweite.
      Empfange ich Radio Dechovka in 500 km Entfernug gut, ist das ähnlich wie Voxhaus bei 100 km.
      Ganz stimmt das leider nicht, lediglich rechnerisch, bei Radio Dechovka ist die Antenne besser.
      Auch weiß man nicht, wie am 29.10.23 das Funkwetter sein wird oder ob es gewittert.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,

      Radio Dechovka (Standort: Hradec Kralove Stěžery), 792 kHz, von mir aus 645 km Luftlinie, bekomme ich mit dem Blaupunkt Derby 681 Kofferradio um 02 Uhr an meinem Standort klar, laut, deutlich und störungfrei und ohne Verzerrungen. Es lief fast ununterbrochen tchechische Volksmusik/Blasmusik.

      Empfang sowohl bei SDR Enschede als auch bei SDR Heppen, wo -60 (+/- 5) dBM (Enschede) und S8-S9 (Heppen) über das Software-Fenster angezeigt wurden, war sehr viel schlechter. Bei beiden kam Dechovka zwar noch deutlich, aber auch zeitweilig stärker verzerrt.
      Ich bin ja auch näher dran.

      Ein anderer Sender, diesmal mit 100 W Sendeleistung, geeignet zum Vorabtest: am-radio-stations.de/mittelwellen-sender-joe/
      JOE aus Erlangen-Tennenlohe, 1485 kHz, sendet beep, beep periodisch (ist das auch eine "Bake"?). Sendeleistung ist 100 W (von 05 Uhr bis 17 Uhr UTC sogar nur 6 W.) Also mit 100 W gleiche Leistung wie von VOXhaus geplant.

      Sowohl SDR Heppen (450 km), wie auch SDR Enschede (415 km) vermögen das Signal zu empfangen, überlagert von dem spanischen Radio Santander auf derselben Frequenz.
      Ich empfange JOE bei mir (Entfernung 306 km) per genanntem Kofferradio in ähnlicher Qualität wie beide SDR-Empfangsstationen in Benelux, allerdings ebenfalls von dem Spanier überlagert.
      Auf webSDR jn59nk, gleich nebenan auf dem Dillberg (5,6 km Entfernung Luftlinie), kommt das beep Signal natürlich viel lauter und deutlicher, dort ist Radio Santander (ESP) deshalb wohl durch den Träger von Erlangen-Tennenlohe unterdrückt?

      Es reichen nachts 100 W auf MW immerhin wenigstens für 450 km. Der Optimismus darf also noch bleiben.

      Jedenfalls sollten die SDR-Empfänger in Heppen und Enschede, die weniger als 400 km vom Raum Wismar, bis 50 km östlich, entfernt sind, die VOXhaus-Sendung einfangen können. Und dann sollte sie jedermann rund um den ganzen Globus über die webSDR-Seiten dieser Empfangsstationen hören können.

      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      Hallo Hans,

      Ihr habt das intern genau spezifiziert. Das ist klar.
      In den Daten für die Kunden und im (externen) Service-Manual sind die Messmethoden ja üblicherweise nicht mit den Prüfmethoden, auf die sie sich beziehen, angegeben. Am wenigsten bei den Japanern.

      Beim FT880 steht im (holländischen) Service-Manual unter "typische waarde" (typische Werte): Gevoeligheid (Empfindlichkeit): 300 µV/m 26 dB S/R
      "Nominale Werte" sind auch angegeben. Ich lese die als "i.a. sicher erreichte Werte". Also fast wie "garantierte Werte", nur ohne juristische Implikation.



      Gruß
      Reinhard

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „oldiefan“ ()

      @ alle:
      Grundig gab in den frühen Fünfzigern für die kleineren Modelle (2010 usw) für AM die "Grenzempfindlichkeit: Signal = Rauschen", also sozusagen 0dB, an. Die lag in der Größenordnung von 10µV.
      Angabe bei den größeren Typen (z.B: 4010) "für 50mW Ausgangsleistung", was natürlich den Vorteil hat, das die Verstärkung des Nf-Teils mit eingeht. (4010: 6-7µV)

      Die Angabe für 50mW Ausgangsleistung ist mir für AM-Empfang in Geräten der 50er Jahre am geläufigsten. Wenn die Bedingung überhaupt genannt wurde! Meist blieb es bei einer lapidaren Angabe von soundsoviel µV.

      @ Reinhard: Zum derby: Nachteilig für den Klang ist m.E. auch das Stülphgehäuse. Bei diesem Prinzip ist das Lautpsrecherchassis ja nicht fest mit dem Gehäuse verbunden. Zwischen Lautpsrecher und Schallwand befindet sich ein (im Alter schwächelndes) Schaumstoffpolster, das SChwingungen besonders im Bassbereich durchlässt und nach hinten kurzschliesst.
      Das gilt natürlich auch für Touring, Bajazzo und andere Stülpgehäuse. Naja und der derby-Lautpsrecher ist ja nun auch alles andere als groß - obwohl Blaupunkt-Lautsprecher für ihre Größe gut performten. Das war ja eigene Herstellung. Da merkt man den Autoradio-Marktführer.

      Muddis 681 war übrigens ein einziges Mal defekt, und zwar war der Ein-Aus-Klickschalter nach (20.000?) Betätigungen im Eimer. Das war in den 90ern, da konnte ich schon ein Schlachtexemplar besorgen.

      VG Stefan
      Hallo Stefan,

      klanglich besonders überzeugend fand ich die alten, großvolumigen Grundig Satellit, Ocean Boy und die ITT Touring 104 und 105, neben dem schon genannten Telefunken Bajazzo de Luxe 201. Schaumstoffteile lösen sich über die Jahrzehnte auf - auch bei meinem Derby 681. Das kann auch noch etwas ausmachen. Der Telefunken Bajazzo und der ITT 104 haben, wie Du auch schreibst, wie der Derby ebenfalls die gleiche Stülpgehäusekonstruktion und ca. gleiches Gehäusevolumen. Beide haben aber im Gegensatz zum Derby einen Ovallautsprecher und der ITT noch zusätzlich einen Hochtöner. Ob der Ovallautsprecher da auch einen ("den"?) Unterschied macht?

      Meinen Derby 681 habe ich u.a. auch in einer Autohalterung in meinem ersten Auto, dem VW Käfer 1300, Bj. 1966, benutzt. Der hatte nur ein 6 V Bord-Netz (funzelige Scheinwefer und später viel Ärger mit Übergangswiderständen an Steckern in der Elektrik), ich brauchte deshalb dafür noch einen 6 V --> 12 V Spannungswandler zusätzlich. Im Betrieb in der Autohalterung hatte der Derby mal einen Wackler entwickelt, bei dem der Ton ganz ausfielt. Ein leichter Schlag mit der flachen Hand auf sein Gehäuse brachte meist den Ton zurück. Irgendwann um 1977 war ich dessen überdrüssig und bin dem auf den Grund gegangen. Eine der Leiterbahnen fiel sporadisch aus, habe ich mit "Durchpiepen" gefunden. Optisch konnte ich weder Haarriss noch schlechte Lötstellen erkennen. Aber eines von beiden muss es gewesen sein, denn eine parallel gelötete Leitung zwischen den beiden endständigen Lötpunkten an der zickigen Leiterbahn haben den Wackler zuverlässig und bis heute behoben. Das war meine erste "Reparatur" an einem Radio und überhaubt an einem Audiogerät überhaupt.

      Gruß
      Reinhard

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      In gut drei Wochen soll Voxhaus senden!

      Früher schloss man 20 oder mehr Meter Draht am Radio als Antenne an.
      Es geht auch mit wesentlich weniger Draht, selbst 1 m reicht schon, allerdings nicht direkt.
      Man schalte einen speziellen Verstärker zwischen Antenne und Radio.



      Der Verstärker kommt auch mit sehr kurzen fehlangepassten Antennen zurecht.
      Eigentlich handelt es sich um einen Impedanzwandler von 1 MΩ auf niederohmig, Antenneneingang.
      Man benötigt nur den ersten Teil der Schaltung, der rechte Teil ist hier unwichtig, entfällt.
      Hobbyelektroniker werden kein Problem haben, die Schaltung erfolgreich nachzubauen.
      Eine genauere Beschreibung, Anleitung, auch mit Bildern, hier:
      Messverstärker Hochfrequenz
      Im Beitrag darunter wird die vereinfachte Version beschrieben, die Spule entfällt.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Wir freuen uns über jeden Empfangsversuch, aber geben noch
      zu bedenken:

      Die Gegenheiten sind senderseits nicht rosig, weil wir auf dem Lande leben.

      Die direkte Reichweite des Senders dürfte voraussichtlich gering sein, Fernempfang nur
      mit sehr guter Antenne und Empfänger möglich, aber heutzutage kann man
      sich am PC der allgemein verfügbaren Web- SDR- Empfänger bedienen, die
      sich in der Sender- Region befinden.
      Allerdings ist der nächste, der eine Mittelwellen- Frequenz überhaupt empfangen kann, in Schwerin, und
      das ist auch schon 50 Km entfernt, und wir wohnen eben "jwd" (Berlinisch
      für "janz weit draußen"):

      Web- SDR Schwerin

      Web- SDR Teltow (unterhalb Berlin)

      Da muß man AM einstellen, und die Bandbreite möglichst einengen, dann könnte es gehen.
      Wenn da was ankommt, sicher denkbar schwach. Der Träger ist aber im Wasserfall- Diagramm deutlich sichtbar.

      Bei Mittelwelle gibt es aber physikalische Eigenheiten, die einen Fernempfang ermöglichen könnten:
      Der
      erste Voxhaussender 1923 wurde z. B. in Südwestrichtung nur 4- 6 Km
      empfangen, in Ostrichtung eetwa 20- 50 Km, aber schlug woanders voll
      auf- in England !

      Die Bandbreite des Senders ist 9 KHz, damit
      sollte er zu hören sein, abends können aber Sender auf den genannten, im
      Raster befindlichen Frequenzen stören.
      Empfänger mit wählbarer Bandbreite sollten auf geringe Bandbreite eingestellt werden..

      Das "Voxhaus- Sender- Team"
      Wie sieht bei Voxhaus die Antenne aus?

      Mich interessiert die Länge und vor allem Aufbauhöhe.
      Beim Dipol wird vermutlich symmetrisch gespeist.

      Ich sendete schon mehrfach auf dem Amateurfunkband 160 m, ca 1,9 MHz.
      In Berlin saftete ich mal die Dachrinne an, Gegengewicht Kupferrohre Zentralheizung.
      Mit 100 Watt SSB ging auch Dänemark, Antennenhöhe über Erde gut 12 m.

      Hier im Bergischen, ca. 1 Autostunde östlich Köln, hatte ich damals zwei Antennen zur Verfügung.
      Eine war eine Magnetic Loop mit 10 m Umfang auf dem Dachboden.
      Ausland weiß ich nicht mehr, ging aber mit 100 Watt brauchbar in Deutschland.
      Die andere Antenne war ein endgespeister Langdraht mit etwa 45 m Länge, Höhe eher 5 m.
      Eine ähnliche Konstruktion werde ich vermutlich wieder durch den Garten spannen, etwas höher.
      Auch bei der 100 Watt und Gegengewicht Kupferrohr der Zentralheizung mit Anschluss Potentialausgleich.
      Im Vergleich zur Magnetischen wurde ich damit etwas besser gehört, Unterhaltung gut möglich.

      Bei schwierigen Empfangsbedingungen hört man AM-Sender meist besser in SSB.
      Das gilt besonders dann, wenn man einen starken Nachbarsender hat.
      Man wählt dann das Seitenband so, daß es zur anderen Seite zeigt.
      Kann man das Filter einstellen, macht sich bei SSB 2,2 bis 3 kHz meist gut, oft Standardeinstellung.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Antenne:
      Dipol und andere Möglichkeiten haben sich wegen Zugänglichkeiten der Aufhängeorte "geerdet".
      Es hat sich in Sachen Antenne nur die Möglichkeit der V- Antenne 2 x 75 m, auf eigenem Grund, ergeben,
      Also eine "T- Antenne mit geknicktem Balken".
      Dazu Bodendrähte.

      Evtl. zusätzlich eine sehr lange L- Antenne, etwa 100 m,
      aber Gemeindeland, die wäre auch bestenfalls für den
      Sendetag machbar, danach sofortiger Abbau- wegen Blitzschutz. Ich denke
      aber, das wird abgelehnt.

      Die V ist da, aber noch immer in niedriger Höhe, aber die Strippen werden noch auf Höhe gebracht.
      Auch da wird nicht so viel zu reißen sein, wir haben hohe Bäume und weit
      oben brauchbare Astgabeln, aber da raufkommen... gefährlich, und die
      Sache rechtfertigt keinen schweren Unfall.
      Sicher wäre alles machbar, z. B. eine Feuerwehr mit geeigneter Leiter,
      aber eine Anfahrt derselben ist nicht umsonst zu haben, und ich habe schon genug investiert.

      Also machen, was möglich ist.
      So denke ich, daß ich die Höhen: Haus 8 m zu Bäumen 12 m, erreichen kann.
      Nicht wirklich viel. Muß eben gehen.

      Die Jubiläums- Aussendung wird erfolgen. DAS ist wichtig.
      Einige historische Radios werden in der Gegend empfangen, und dies Audio- oder Video- protokolliert. Vielleicht empfangen die Web- SDR- Empfänger etwas, und vielleicht geht etwas über die Raumwelle.
      Die Antennenkonstruktion ist mir noch nicht so ganz klar!

      Mit V-Antenne ist normalerweise ein Dipol gemeint, Invertet Vee wird gern genommen.
      Dabei handelt es sich um eine symmetrische Antenne, also Symmetrierglied erforderlich.
      Es funktioniert zwar, man kann auch asymmetrisch speisen, gibt aber seltsame Verhältnisse.

      Eine T-Antenne ist eine verkürzte Vertikalantenne mit Dachkapazität.
      Die hat den Vorteil, daß man sie asymmetrisch speist, Symmetrierung entfällt.
      Bei brauchbarer Erde, Gegengewicht, sollte mit der T-Antenne durchaus was gehen!
      Zudem, Ärmchen zweimal 75 m ist nicht mehr Behelf, da ist ein vernünftiger Realteil zu erwarten.

      Vorhin schaute ich mir den verlinkten Web-SDR Teltow an, die Antennenbeschreibung.
      Das wird ein Slooper sein, der von einem Antennenmast abgespannt ist.
      Solche eher einfachen Antennen machen sich in der Praxis recht gut, auch bei Funkwettbewerben.
      Vermutlich ist mit dem SDR die Wahrscheinlichkeit am höchsten, Voxhaus zu empfangen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com

      dl2jas schrieb:

      Die Antennenkonstruktion ist mir noch nicht so ganz klar!

      Na, dann mach' ich das mal klar wie Kloßbrühe...
      :)

      dl2jas schrieb:


      Mit V-Antenne ist normalerweise ein Dipol gemeint, Invertet Vee wird gern genommen.
      Dabei handelt es sich um eine symmetrische Antenne, also Symmetrierglied erforderlich.
      Andreas, DL2JAS


      Die V- Antenne kann Dipol sein, muß aber nicht. Wenn die V- Schenkel zu dicht aneinander stehen, wird sie als Dipol schlecht funktionieren.
      Alternativ die V- oder Zweifinger- Antenne = "T- Antenne mit geknicktem Balken".


      Dreifach- T, wie Voxhaus original


      Sie heißt wie die Halbschwester von König Artus, Morgain la Faye (eine der bekannten Schreibweisen), ob sie zaubern kann, weiß ich nicht: Die "Morgain- Antenne".
      "Morgain- Antenne" = "Cobra- Antenne", 2 x 65 m, war ursprünglich vorgesehen, aufgrund örtlicher Gegebenheiten leider doch nicht machbar.
      Außerdem wurde mir auch abgeraten, weil die Höhe viel zu gering wäre, um vernünftig horizontal abzustrahlen, die Steilstrahlung könnte bestenfalls die Astronauten der ISS grillen.
      :)


      Bei mir mögliche Zweifinger- V- Antenne, Haus zu hohen Bäumen, 2 x 75 m.


      Zweifinger- V- Antenne im Berechnungsprogramm, rot: Strahler, blau: Erddrähte


      Einfach-T, evtl. zusätzlich machbar


      L- Antenne, evtl. zusätzlich machbar

      Die Fotos sind aus dem Buch "Antenne und Erde", Günther, Hell, mit freundlicher Genehmigung des Franckh- Verlags darf ich daraus Bilder veröffentlichen.
      Die gezeigte Morgain/ Cobra ist das Modell "Cobra" im Antennen- Simulationsprogramm 4NEC2, ich habe die Abmessungen angepaßt.
      Weitere Antennen- Ideen, auch sehr originelle Lösungen, finden Sie hier.

      Edi

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      Edi sorgt für Klarheit!

      Das mit Dipol und V war was verwirrend, würde symmetrische Speisung bedeuten.
      Die Simulation mit dem V ist praktisch endgespeister Langdraht, nur halt doppelt als V.
      Nebenbei, mit 4NEC2 erhält man recht gute Simulationen, die Engine NEC2 steckt dahinter.
      Ich nehme professionelles EZNEC, ist im Prinzip auch NEC2, jedoch mit Korrektur.

      Das endgespeiste liegende V dürfte bezüglich Machbarkeit ein sehr guter Kompromiss sein.
      Durch die Erddrähte ergeben sich auch wesentlich bessere GND-Verhältnisse.
      Fast die gleiche Konstruktion HF-Erde hatte ich mal auf einem Flachdach, war überzeugend.

      Flach- und Steilstrahlung
      Hier ist ein gesunder Mittelweg ratsam, dürfte die Antenne auch machen.
      Flachstrahlung ist gut für Direktempfang tagsüber und DX ab Dämmerung.
      Steilstrahlung wird ab Dämmerung benötigt, Reflexion an der Ionisation.
      Ist die zu ungünstig, flach, entsteht um den Sender eine Art tote Zone, z.B. 50 km Entfernung.
      Das war das Problem meiner Mag-Loop, DX ok aber Deutschland schwach.
      Wollte ich abends an einer Klönrunde teilnehmen, war der endgespeiste Draht wesentlich besser.

      Anpassung, Transformation
      Ich schaute mir kurz den Link an, Hinweis auf möglichst hochohmige Antennen.
      Klar, koppelt man bei einer Röhre aus, will man möglichst von hochohmig auf hochohmig gehen.
      Bei Anpassungen machen sich L-Tuner gut, im Amateurfunk etwas in Vergessenheit geraten.
      dl2jas.com/selbstbau/l-tuner/l-tuner.html
      Die Konstruktion der Spule ist wirklich einfach, Abwasserrohr und Elektroader 1,5 mm².
      Braucht man spannungsfeste Kondensatoren, ist dafür Koaxialkabel bestens geeignet.
      Kabel wie RG58 oder RG213 haben etwa 100 pF pro Meter.
      Dürfte klar sein, das andere Ende des Kabelstücks bleibt dann offen.
      Mit RG213 baute ich mal Hochspannungskondensatoren mehrere kV.
      Das als Hinweis, wenn von der Röhre zur Antenne merklich Anpassung erforderlich ist.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com

      dl2jas schrieb:


      Klar, koppelt man bei einer Röhre aus, will man möglichst von hochohmig auf hochohmig gehen.

      Die Antenne wird wohl nur seltenst den Gefallen tun, passend hochohmig zu sein.

      dl2jas schrieb:


      Bei Anpassungen machen sich L-Tuner gut, im Amateurfunk etwas in Vergessenheit geraten.
      dl2jas.com/selbstbau/l-tuner/l-tuner.html
      Die Konstruktion der Spule ist wirklich einfach, Abwasserrohr und Elektroader 1,5 mm².


      Genau so etwas ist im Einsatz, die originale Senderschaltung hatte nur eine 25 cm Durchm.- Variometerspule in Reihe zur Antenne, mit einem (Dreh-) Kondensator am Senderausgang ist es aber genau die erste Schaltung links oben in Ihrem Link.
      Diese Anordnung Sender- Ausgang -> Parallel- C/ Reihen-L -> Antenne wird In historischer Literatur "Anpassung an niederohmige Antennen" genannt. Ich sah sie als Anpassung an "T- Antennen", die wohl niederohmiger als "L- Antennen" sind.
      Der Kondensator ist in der selbsterregten Leistungsoszillatorstufe aber auch sehr stark frequenzbestimmend, weil er parallel der Rückkopplungsspule liegt.
      Ob original ein solcher Kondensator vielleicht sogar vorhanden war, ist nicht sicher, auf Fotos ist er nicht eindeutig zu erkennen, In einigen Lehrbüchern wird er gezeichnet, in einigen nicht.

      dl2jas schrieb:


      Braucht man spannungsfeste Kondensatoren, ist dafür Koaxialkabel bestens geeignet.
      Kabel wie RG58 oder RG213 haben etwa 100 pF pro Meter.
      Dürfte klar sein, das andere Ende des Kabelstücks bleibt dann offen.
      Mit RG213 baute ich mal Hochspannungskondensatoren mehrere kV.
      Das als Hinweis, wenn von der Röhre zur Antenne merklich Anpassung erforderlich ist.
      Andreas, DL2JAS


      Kein schlechter Hinweis, Koax ist erstaunlich spannungsfest.
      Nur ist ein Kondensator mit mehreren 100 pF dann doch schon ziemlich groß, und wahrscheinlich müßte man sich was einfallen lassen, um die Eigeninduktivität geringer zu halten.

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      Die Eigeninduktivität bekommt man gut in den Griff!

      Die wurmte mich damals auch, Sendefrequenz mehrere MHz, könnte 80 m gewesen sein.
      Zuerst überlegte ich, die Kapazität kreisförmig zu machen, Innen- und Außenleiter jeweils zu verbinden.
      Ich nahm dann 4 kurze Einzelstücke parallel, war auch bei der Befestigung angenehmer.
      Eine andere Möglichkeit, sich Wunschkondensatoren zu bauen, ist Platinenbasismaterial.
      Machte ich auch schon, doppelseitiges FR4, taugt locker bis UKW.

      Andere Sache, Antenneneingänge LMK bei UKW
      Verglichen mit heutigen Eingängen 75 Ω sind die ja deutlich hochohmiger.
      Genauere Werte fand ich nicht, nur grobe Angaben wie mehrere 100 Ω.
      Gibt es da eventuell eine Norm wie DIN oder TGL?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com

      dl2jas schrieb:

      Die Eigeninduktivität bekommt man gut in den Griff!
      ...
      Die wurmte mich damals auch, Sendefrequenz mehrere MHz, könnte 80 m gewesen sein.
      Zuerst überlegte ich, die Kapazität kreisförmig zu machen, Innen- und Außenleiter jeweils zu verbinden.
      Ich nahm dann 4 kurze Einzelstücke parallel, war auch bei der Befestigung angenehmer.

      Gute Idee. Wenn die Stücken kurz sind, und nebeneinander und übereinander plaziert werden, sieht das dann aus wie eine "Stalinorgel" (Raketenwerfer).

      dl2jas schrieb:


      Andere Sache, Antenneneingänge LMK bei UKW
      Verglichen mit heutigen Eingängen 75 Ω sind die ja deutlich hochohmiger.
      Genauere Werte fand ich nicht, nur grobe Angaben wie mehrere 100 Ω.
      Gibt es da eventuell eine Norm wie DIN oder TGL?
      Andreas, DL2JAS


      Für UKW und Fernsehen gab es das einst, z. B. für Flachbandkabel 240 Ohm.
      Für die AM- Bereiche m. W. nicht, aber es kann durchaus Hersteller gegeben haben, die das machten.

      Liegt einfach daran, daß für AM- Rundfunk ein genormter Eingang, etwa 50 Ohm, nicht nötig war, es zählte, möglicht eine brauchbare Spannung im Eingangskreis zu erreichen, da eine Stufe mit hohem Ri folgte, die den Schwingkreis nicht belastete.
      Leistungsanpassung war also eher nicht gefragt.

      Es gab aber bereits 1939 für den Großsuper D860 WK als passendes Zubehör eine 6m- Stahlrohr- Antenne mit im Fuß eingebauten Übertrager ("LAU1") und einen Eingangsübertrager am Empfänger ("LEU1"), dazwischen Koax 150 Ohm..
      Also eine aufeinander abgestimmte Konstruktion, Übertrager 1 hochohmig zu 150 Ohm über 150 Ohm- Koax zum Übertrager 2, 150 Ohm zu hochohmig Eingang.
      Das war aber eine seltene Ausnahme für ein hochwertiges Gerät.

      Voxhaus schrieb:


      Liegt einfach daran, daß für AM- Rundfunk ein genormter Eingang, etwa 50 Ohm, nicht nötig war, es zählte, möglicht eine brauchbare Spannung im Eingangskreis zu erreichen, da eine Stufe mit hohem Ri folgte, die den Schwingkreis nicht belastete.
      Leistungsanpassung war also eher nicht gefragt./quote]

      Eine gewisse Normung gab es, die betrifft aber nicht einen genormten Eingangswiderstand für Empfänger, sondern ein Meßhilfsmittel, um einigermaßen gleiche Meßbedingungen für Empfänger zu schaffen.
      Schaltung dazu unten, es ist ein genormtes Meßhilfsmittel, vielfach in der Literatur zu finden.
      Für ältere Empfänger ein wichtiges Hilfsmittel zur Bewertung und zum Vergleich, oft wurde genau dieses Meßhilfsmittel in den Meßbedingungen/ Vergleichsbedingungen angegeben, wenn nicht ein Werkstatt- Meßgenerator dieses bereits beinhaltete.

      Auf der zweiten Linkseite ist ein ausführlicher Artikel dazu als PDF eingestellt.

      Messung der Empfindlichkeit- AM

      Die Ersatzantenne - Kunstantenne

      Edi's Ersatzantenne - Kunstantenne



      Ausgeführtes Gerät (Meßhilfsmittel)
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