MI 212 nur ein Kanal funktioniert
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Lieber Markus!
Es ist natürlich nicht verboten, ein Thema auch in einem anderen Forum zu starten.
Wissen das die Leser nicht, ist das zumindest unhöflich.
Manchmal macht man das in schwierigen Fällen.
Jedoch sollte man darauf hinweisen, auch den Erkenntnisstand im jeweils anderen Forum kurz zusammenfassen.
Macht man das nicht, fühlen sich schnell die Helfenden verkackeiert.
Teilweise hat das zur Folge, daß einem dann in beiden Foren nicht mehr geholfen wird.
Andreas, AdminWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo!
Ich wollte keineswegs unhöflich sein, oder Sonstiges. Ich werde natürlich das nächste mal darauf achten. Sorry! Es kam mir auch nicht in den Sinn, irgendjemanden zu verärgern. Der Fred im Dual Board existiert, seit ich den MI 212 habe. Dachte nichts Schlimmes dabei, hier nochmal nach zu haken...
Zu dem Problem mit dem Kanalausfall: Es scheint wirklich das Relais zu sein! Habe es heute mit einem Stück getränkter (Teslanol) dünner Pappe gereinigt. Und siehe da, beide Kanäle laufen ohne Ausfall (zumindest mit Kopfhörer).
Das bestellte Relais müsste morgen bei mir ankommen. Dann löte ich es ein, werde dann berichten, ob alles läuft.
Eine Frage hätte ich da noch... Wie kritisch ist der Elko C304? Hatte gelesen, das der getauscht werden sollte. Ebenso C677 in den Endstufen. Die zeigen keine Beschädigungen im Moment.
Viele Grüße
MarkusDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Budderbrezn“ ()
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Nicht unnötig Elkos tauschen!
Gerade Laien neigen zu "Elkokuren".
Da kann man auch schnell verschlimmbessern, alte hochwertige Elkos gegen neue minderwertige tauschen.
Die Elkos würde ich nur tauschen, wenn verdächtig, z.B. ausgelaufen oder Bakelit brüchig.
Wie ich sinngemäß schrieb, hat man ein Thema (notgedrungen) in zwei Foren, die Leser darauf hinweisen!
AndreasWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
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Auch in einem solchen Fall sollte man die Elkos erst testen. Wenn man kein Messgerät dafür hat, ist es nicht unbedingt zu empfehlen, einen Tausch vorzunehmen. Denn: Die Elkos von damals waren oft mit viel mehr Reserve bei der Spannungsfestigkeit konzipiert als heute (wo die Bauform so klein wie irgend möglich sein soll oder muss). Oft sind Elkos mit 50 V genauso robust wie heute Modelle mit 63 V.
Wie Andreas schon schrieb, sind viele der damaligen Elkos sehr hochwertig gewesen, Rubycon und Elna sind Beispiele. Es gibt ein paar Kandidaten, die man prüfen und ggf. tauschen sollte, aber nicht auf Verdacht, und nicht ohne Messungen. Wie Andreas schon schrieb: Elkokuren bringen oft nichts ausser neuen Problemen. Ich habe in der Vergangenheit einige 212er revidiert, da war bei den Exemplaren wenig zu tun --- weniger als bei den Receivern.
Kontaktprobleme gibt es, die Sache mit dem Schalter, das Relais. Danach kommt bei mir erst einmal die genaue Inspektion der Platinen und das Nachlöten der Lötstellen --- die sind je nach Exemplar viel wichtiger als prophylaktische Bauteilewechsel. WENN man etwas macht, dann sollte das auch genau nach Schaltplan und Funktion des Bauteils gehen. Kleine Elkos im Signalweg kann man gut durch moderne Folienkondensatoren ersetzen (kleine Bauformen von WIMA etwa), und derlei Massnahmen können am Ende in der Summe einen kleinen Vorteil ergeben.
Die angeblich massiven Verbesserungen durch Elkokuren etc. sind ein Mythos. Da wird viel geredet und geschrieben, was keinen, und wirklich KEINEN, Doppelblindtest überlebt. Da soll man sich nicht beirren lassen. Reinigen, Kontakte aller Art prüfen (Schalter, Relais, Steckkarten ...) und die wirklich kritischen Bauteile durchmessen --- das ist der Kern einer Revision. Kleine Verbesserungen lieber danach, wenn erst einmal wieder alles funktioniert wie es vom Hersteller gedacht war.
Besten Gruss,
Michael -
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Das alte Relais hat zwei Einschaltkontakte, das neue zwei Umschaltkontakte. Zwei Pins werden also nicht benötigt, und können abgeknipst werden. Halte das alte dran, dann siehst Du, welche 2 das sind. Oder sind in der Platine 8 Löcher ? In dem Fall kannst Du es so einlöten, wie es ist, und 2 Kontakte laufen leer.
Michael -
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Moin!
Also, wenn ich die 3 genannten Elkos wechseln würde, welche Hersteller wären denn empfehlenswert? Für den C304 z.B. einer von Würth? Wie steht es mit Panasonic? Und wären 85°C ausreichend?
buerklin.com/de/p/wuerth-elekt…ren/860040880011/14D1470/
Grüße
MarkusDieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Budderbrezn“ ()
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Vermutlich OK. Ebenso Panasonic FC, Nippon Chemicon, Elna. Chinesische und no-name Elkos lieber vermeiden, also letztlich viele von denen, die im Hobby-Sektor angeboten werden. Buerklin ist seriös, ebenso Segor, auch Reichelt. Die Versionen mit 100 V sind ohnehin oft nur im seriösen Fachhandel erhältlich.
Besten Gruss,
Michael -
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Der C 304 hat 4 Beine. Drei sind am Gehäuse, und gehören zu Minus. Einer in der Mitte ist Plus. Man kann einen normalen mit zwei Beinen einsetzen, und dabei nur 2 der 4 Löcher nutzen. Wenn Du die Platine anschaust, dann wirst Du sehen, dass von den 3 äußeren Pins nur einer weiterführt, und die beiden anderen nur auf Lötaugen gehen, die nicht weiter verbunden sind. Also den Pluspol in das Loch in der Mitte, und den Minuspol in das Loch, das am nächsten an der NF-Filter-Karte liegt.
Ansonsten würde ich einmal die Anschaffung des Ratgebers zum MI 212 erwägen, da stehen viele Dinge und Tipps drin, auch die mit dem Umbau des Ausgangs zwecks Verhinderung einer Schwingneigung der Endstufe. Wird meist zu einem fairen Preis in der Bucht angeboten, und ist wirklich eine sinnvolle Ergänzung.
Besten Gruss,
Michael -
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Hallo!
Danke für eure Antworten!
Ich habe den Verstärker die letzten Tage mal angeschlossen und laufen lassen. Er läuft meines Erachtens einwandfrei.
Für diese 3 Kondensatoren:
"Grundplatte; C304 (470 µF) neben BG ändern zu 470 µF / 100 V
Endstufen: C677 (10 µF) ändern zu 10 µF / 100 V"
hätte ich mittlerweile Ersatz da. Und zwar von Panasonic. Allerdings aus der EC Gruppe bis 85°! Könnte ich die auch nehmen? Oder doch lieber die FC bis 105°?
Den Ratgeber habe ich auch.
Viele Grüße
Markus
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