Ukw Ausetzfehler SABA Freudenstadt 8

      Hallo,
      Habe einen hier einen "dummen" Aussetzfehler an einem Freudenstadt 8.
      Beiße mir hier schon seit längerem die Zähne aus. :(
      Das Gerät ist komplett restauriert, d.h. alle "Problemkondensatoren" sind raus, alle Röhren sind ok.
      Originalschaltplan ist vorhanden.
      Gerät läuft top wenn der Fehler nicht da ist und hat einen "SUPERSPITZENKLANG".
      Der Fehler tritt meist bei kaltem Gerät auf, nach dem Einschalten ist die Lautstärke um 50% geringer wie im Vergleich zu einem starken Mittelwellensender und der Klang ist leicht verzerrt.
      Dann ziehe ich die EABC80 2-3 mal oder ich gehe mit der Meßspitze eines Digi-Voltmeter an Pin 3 (EABC80, also Kathode einer Diode des Ratiodetektors)
      dann geht die Lautstärke wieder auf 100% und ist gleichlaut wie der starke Mittelwellensender.
      Dann läuft das Gerät u.U. mehrere Stunden einwandfrei.

      Manchmal tritt der Fehler auch nach längerem Betrieb plötzlich auf und der Ton wird erheblich leiser. Dann wieder die EABC 2 mal gezogen und es läuft wieder.
      Habe natürlich mehrere EABC's probiert. Habe zum Test auch mal den Röhrensockel getauscht. Auf Klopfen oder Erschütterungen reagiert das Gerät an keiner Stelle.
      Tritt der Fehler auf, dann ist die Anzeige der magischen Bandes etwas geringer.
      Ich tippe auf einen Kondensator im Ratiodetektorfilter, aber ich will dort nicht einfach etwas austauschen und damit dann den Filter womöglich verstimmen.
      Hat hier irgendjemand einen Tip? Oder gar dieses Problem schon einmal gehabt?

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      @ Harry Piel
      Ja, alle Elkos, außer die 2 dicken Becherelkos, die laß ich immer drin wenn's nicht brummt.
      Ich denke das ist ne "harte Nuß".
      Muß mir vermutlich mal endlich ne neue Dose Kältespray holen.
      Vielleicht komm ich damit weiter. Ich tippe auf nen Styroflex oder Keramikkondensator. Irgendwo im Bereich Ratiodetektor, also vor der EABC und nicht danach .

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Das Symptom hatte ich auch schon mal. Nach langem vergeblichen Suchen hatte ich dann aus purer Verzweiflung alle Masseverbindungen rund um die EABC80 nachgelötet und dann war alles in Ordnung. Fehlerhafte Masseverbindungen sind nach meiner Erfahrung häufig die Ursache für unerklärliche zeitweise Fehlfunktionen.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hi schabu,
      Verzweiflung ist natürlich auch der Grund, warum ich hier überhaupt poste.
      Sonst "beiß" ich mich meistens selbst durch.
      Das peinlichste ist finde ich z.B. selbst eingebaute Fehler beim Kondensatorenwechseln, oder so.
      Aber ich denke hier ist alles glatt gegangen.

      Welche Masseverbindungen meinst Du hier konkret?
      Habe mir die Mühe gemacht den Röhrensockel der EABC gegen einen Keramiksockel zu tauschen (wie oben erwähnt).
      Schaut natürlich "grausig" aus und wird natürlich wieder rückgängig gemacht.
      Somit hat sich das mit den Masseverbindungen oder eventuellen Wakos am Röhrensockel schon erledigt. Fehler ist immernoch vorhanden.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph,
      so konkret kann man das gar nicht sagen. Es handelt sich um alle Masseanschlüsse rund um die EABC, also vor allen Dingen die der Kondensatoren und Widerstände, die von der EABC an Masse gehen und das sind einige. Gut nachlöten das hat bei mir oft geholfen. Gerade im HF-Bereich sind häufig kalte oder gealterte Massepunkte eine Fehlerursache.

      Gruß
      Heino
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hi Heino,
      ich hab's gefunden. :)
      Man braucht meist bei so Sachen nur mal den entsprechenden Input.
      War doch ne Lötstelle. Allerdings keine Masseverbindung.
      Sondern in Ratiofilter (habe den eckigen Metallbecher heruntergemacht) dort war ein 70pF Styroflex schlecht gelötet (C41 im Schaltplan).
      Der Freudenstadt läuft seit heute Morgen mit mehreren Abkühlpausen, ohne daß sich der Fehler zeigt.
      Ich glaube ich kann dann hiermit die Geschichte abschliesen.
      Herzliche Dank an alle.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!