SABA-Frequenzzähler

      Vielen Dank allen für die Unterstützung! Das Forum hier hat mich wieder zum Basteln gebracht. Ich hatte nach dem Verlust von Meßtechnik nach einer Überschwemmung (gleich nach einem Umzug) die Heimbastelei aufgegeben. Richtig messen kann ich z.Z. daher nur bei einem Freund, was HF angeht, etwas entfernt von hier. Mein Eigenbau-HF-Millivoltmeter ist leider auch noch nicht fertig. Das nur kurz als Hintergrundinfo.
      Daher muß ich Dir, Andreas auch noch die Verstärkungsangabe schuldig bleiben. Aber sie folgt auf jeden Fall noch. Einen Fehler bei den Spulen habe ich korrigiert. Es muß "nH" und nicht "µH" heißen. Den Strom vom BFR92 werde ich auch noch reduzieren. Die Spulen sind wirklich kein Problem, denn bei Reichelt kann man hierzu SMD-Festinduktivitäten nehmen (Bezeichnung "L-0805AS 150N" für z.B. 150nH), die nur 0,17€ das Stück kosten. Die Schaltung gefällt mir wegen der guten Entkopplung und Unempfindlichkeit, was dem nicht so geübten Bastler sicher entgegen kommt. Zudem ist die Schaltung überhaupt noch nicht optimiert! Das folgt demnächst.
      Aber auf Deine Lösung bin ich trotzdem gespannt, Andreas.

      Carioca
      Wie hoch soll die Verstärkung des Impedanzwandlers sein?

      Ich habe eine Lösung mit lediglich einem BFR93. Die Schaltung macht 0 dB und der Eingangswiderstand beträgt gut 1 kOhm. Oder anders ausgedrückt, der Oszillator wird lediglich mit einem Koppel-C 1,5 pF belastet. Am Ausgang sind 60 Ohm. Das hat den großen Vorteil, daß man praktisch reflexionsfrei sowohl Kabel 50 als auch 75 Ohm nehmen kann. :)

      Deine Schaltung ist nicht ganz unproblematisch. Du nimmst zum Sieben Kondensatoren mit 10 nF, was rechnerisch natürlich prima ist. Nur in der Realität sind solche SMD-Kondensatoren für UKW teilweise ungeeignet, Probleme mit dem Dielektrikum.

      Ist eine einseitige Platine ohne Massefläche hinten für den Impedanzwandler geplant?
      Würde mir (Dir!) entgegenkommen, weil man dann viel einfacher Induktivitäten in Form von Leiterbahnen realisieren kann. Mit Massefläche sind es sonst eher Microstrips. Also, wie hoch soll die Verstärkung sein?

      73 de DL2JAS



      Nebenbei ein Link zu einem meiner Projekte:
      http://www.dl2jas.com/selbstbau/linamp/linamp.html
      Es ist ein recht günstig zu realisierender Linerarverstärker Kurzwelle. Den kann man als Treiber oder einfachen Meßverstärker gebrauchen.
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Habe die Impedanzwandlerschaltung heute nur kurz messen können. Eines steht fest, die Schaltung wird so nicht bleiben. Die Schaltung ist instabiler wie ich dachte. Den Nachbau dieser Schaltung bitte noch nicht beginnen! Es wird auch der 2. Transistor eingespart. Die Schaltung sollte nicht mehr wie 10dB haben, eher etwas weniger, denn der Zählervorverstärker bringt eigentlich schon ausreichend Verstärkung. Bei meinem Testkanditaten von Sansui reichten sogar nur 0dB - also im Prinzip nur die Impedanzanpassung. Die Schaltung besteht dann nur aus einer Stufe mit dem BF1005. In diversen anderen Tuneroszillatoren werden die Pegelverhälnisse auch nicht so drastisch abweichen. Damit hat Andreas Recht, eine Stufe genügt voll und ganz. Ein weiterer Vorteil, die Platine wird kleiner und paßt damit eher in ein Tunergehäuse. Die Korrektur der Schaltung erfolgt demnächst.

      Den Kurzwellenpreamp könnte ich meinem Grundig Satellit 3400 spendieren. Der ist etwas taub auf den AM-Bereichen. Das werde ich mal probieren. Danke für den Tipp, Andreas.

      Carioca
      Sieht ja schon super aus, die diskrete Lösung!! Echt eine Alternative zu den MSA´s!
      Aber leider hat sich da auch der Fehlerteufel eingeschlichen :)
      Bei den 74HC390 ist der Pin 1 zwei Mal vorhanden.
      Der, der mit Versorgungsspannung verbunden ist bei D4 und D6, muss komplett entfernt werden.

      MFG Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Vielen Dank, Peter! Wirklich gut, wenn jemand noch ein waches Auge hat und hier mitgestaltend Unterstützung anbietet. Ich muß zugeben, abends klappt es mit der Konzentration doch nicht mehr so gut. Der Fehler ist natürlich in der Eile entstanden, die getesteten Modifikationen möglichst ohne Verzug an Euch weiterzugeben. Deshalb zeichne ich alles zuerst frei nach Nase schnell im CAD-Programm (mit schneller Lösch- und Kopierfunktion) Eagle. Den Schaltplan zeichne ich jetzt gerade noch einmal und erzeuge dann zu jedem Schaltplansymbol das Layout für das ensprechende Bauteil. Da habe ich den Fehler nicht gemacht. Aber dieser Plan ist noch nicht fertig, weil ich eben jedes Bauteil-Layout erstelle.
      Den Fehler habe ich übrigens nur in dem vergrößerten Schaltbild korrigiert. Der Pin 5 von den beiden letzten 74HC390 (D4, D6) vor dem Atmel ist nicht belegt! Pin 1 ist in beiden Fällen mit Pin 7 verbunden.
      Noch eine kleine Anmerkung, die aus der Erfahrung meiner Fädeldrahtbaugruppe resultiert, möchte ich hier nicht verschweigen. Den Nachbau empfehle ich nicht in dieser Fädeldrahttechnik, da es sich hier um verschiedene Hochfrequenzsignale handelt, die sich gegenseitig beeinflussen. Eine gute Masseführung und möglichst kurze Leitungsführung sollten die wichtigsten Kriterien beim Nachbau sein. Wie schon gesagt, wenn ich die Platine fertig habe, fotografiere ich diese und zeige die Bilder hier als Nachbaubeispiel.

      Viele Grüße,

      Carioca
      Selbiges versuche ich auch gerade :D

      Denn der erste selbstgeätze Versuch "beschränkt" sich bei mir auch noch auf 3 Platinen, wovon eine nocht nicht fertig ist. Aber demnächst vielleicht....
      UNd das mit dem abends kenn ich auch, hab da mal eben 4 Widerstände vergessen ;)

      MFG Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Ja, irgendwann bei Tagesende ist dann doch die Luft raus, wenn man nicht mehr 20 oder 30 ist.
      Apropos Ätzen. Ich versuche das Zählermodul mit zwei Platinen so hinzubekommen, daß die Anzeigeplatine auf die Zählerelektronikplatine gesteckt werden kann. Entweder in einem Winkel von 90° oder direkt übereinander wie ein Fastfood "Hot-Dog". Letzteres hängt noch stark davon ab, um wieviel die Zählerplatine flächenmäßig größer ist als die LED-Platine. Das sehe ich aber erst, wenn ich alle Bauteile auf die Platine gequetscht habe. Außerdem möchte ich die Bauteilseite mit einem Abschirmgehäuse versehen, vorausgesetzt, ich finde hier etwas Passendes.

      Carioca
      Sag mal,

      ich hab mir hier grad mal eben das Schaltbild genauer angesehen beim Anlegen in Eagle ;) und hab da mal ne Frage:

      Der Basis-Spannungsteiler für V14, ist der richtig so? Arbeitet der sozusagen als Gegenkopplung, oder wie?
      Weil der wird ja nicht mit einer festen Spannung versorgt, sondern gräbt sich diese ja bei grösserem Eingangspegel sozusagen selber wieder ab?!
      Oder hab ich da was falsch?!

      MFG Peter

      PS: Das Anzeige-Modul hab ich schon fertig, aber auf die Fläche passt nie im Leben der ganze andere Rest als Aufsteckmodul !!
      Auch ich kann mich irren......
      Soeben hab ich auch mal das Board fertig gestellt ( so langsam hab ich den Bogen raus mit dem Adler), ist ein hübsches kleines Modul mit 46x67 mm geworden.
      Die Masseflächen hab ich jetzt noch nicht eingezeichnet, bedecken aber den Rest der Platinenober- und Unterseite.

      Hab hier mal ein Bild zur Verfügung. Muss jetzt nur noch ne Firma finden, die mir sowas KOSTENGÜNSTIG herstellt :)

      MFG Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Peter, erst einmal Gratulation von meiner Seite! Du überholst sogar mich in den Aktivitäten! Beachtlich, wenn ich bedenke, Du arbeitest Dich gerade in die "Adler-Materie" ein. Das ist schon eine Leistung die Lob verdient.

      Zu Deiner Frage bezüglich V14. Es handelt sich um einen ganz normalen Spannungsteiler, der auch im UKW-Eingangskreis zu finden ist. Natürlich kann man die Schaltung nicht für jeden Pegel (jeden x-beliebigen Oszillatorausgangspegel) auslegen. Kompromisse muß man auch hier schließen. Wenn Du ein Oszilloskop hast, kannst Du Dir den Pegel am 1. Gatter (bei UKW geht das vermutlich nicht, denn da mußt Du schon einen guten Oszi haben) anschauen. Anstelle von R20, 21 setzt Du ein Poti mit 10k, Mitte an Basis von V14 u. C8. Damit kannst Du den Eingangspegel für das 1.Gatter an Deinem Saba optimieren.Es sollten schöne saubere Impulse mit einem Pegel von ca. 3V am Pin 11 von D2B zu sehen sein. Wenn Du am Zähler keine Anzeige bekommst, besteht auch die Möglichkeit, das die Zählimpulse außerhalb des Sollbereiches von UKW/MW liegen - die Anzeige wird dann nämlich dunkel gesteuert. Das solltest Du immer im Hinterkopf haben, wenn nichts angezeigt wird.

      Mein Tipp zu den Abschirmgehäusemöglichkeiten. Bei Reichelt schaue Dir mal "TEKO 371", "TEKO 395", "TEKO1680" und weitere Größen an. Vielleicht findest Du hier etwas.

      Auf die Schnelle fällt mir auf, den D13-Spannungsregler solltest Du vielleicht etwas Kühlung spendieren, wenn Du die Bauteilseite abschirmen willst. Oder hast Du die Kühlfläche mit Masse von der Leiterplatte verbunden? Das ist auf dem Layout ohne Massefläche nicht zu sehen.

      Noch etwas. Die Leitung von Pin 6 vom Attiny ziehe bitte möglichst kurz weg vom Oszillatorschwingkreis G1. Die Eingangskreise mit den Transistoren sollten dicht zusammenbleiben und etwa so wie auf dem Schaltplan auch im Layout in einem Strang von Signaleingang bis Signalausgang zum 1. Gatter platziert werden.

      Mit der Platine kannst Du es bei PCBPOOL versuchen, was ich auch probieren will.

      MFG,

      Carioca
      Mal so eine Frage nebenbei.

      Ich habe vor etwa 3 Monaten eine Alternative mit BFR93A vorgeschlagen, damit man nicht die teuren und inzwischen schwer zu beschaffenden MSA0686 verwenden muß. Du hast ja die Schaltung geringfügig abgeändert mit etwas kleinerer Verstärkung übernommen. Ich habe sie lediglich entwickelt, nicht jedoch in der Praxis getestet. Wie gut macht sich die Schaltung in der jetzigen abgeänderten Form?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Na ja, dafür, dass ich gerade mal 1 Woche mit Eagle arbeite, ist das echt nicht schlecht ;) (stink)

      Das mit dem Spannungsregler wollte ich mit Masse verbinden, bin aber noch nicht dahinter gestiegen, wie das funzt. Aber auch das schaff ich noch.

      Hab da mal eben bei PCB eingegeben und festgestellt, dass meine Platine zu klein(!) ist, ich bekomm 3 Stück davon auf die Mindestfläche.

      Das mit der Leitung von Pin 6 hab ich geändert, jetzt ist da ordentlich Masse zwischen.

      Die Gehäuse sind nicht schlecht, aber ist das ganze denn notwendig? Wenn ich bedenke, dass ich meinen RDS-Decoder auf Lochraster ungeschützt im 92er hängen habe, und der auch funktioniert....

      MFG Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Andreas, die Schaltung geht wirklich gut! Und wie Du gesehen hast, brauche ich nicht ganz so viel Power und habe daher etwas reduziert. Bei mir läuft die Schaltung seit ca. zwei Wochen stabil. Damit verzichte ich jetzt auch auf den MSA0686 in meinem Layout. Ein anderer Funkamateur hat mir noch den Tipp gegeben über den Widerstand von 6R8 (R29) einen Kondensator von einigen 100pF zu spendieren. Das soll die Schaltung stabiler machen und manchmal sogar den Pegel leicht anheben. Das habe ich aber selbst noch nicht getestet.
      Wie Du siehst, habe ich auch sonst noch abspecken können (siehe Nachtrag und Schaltplan darüber). Dann überholt mich der Peter sogar beim Layouten! Das Bastelfieber geht hier tatsächlich um (smile).

      Peter, das mit der Masse ist nicht so schwer. Du platzierst einfach "Vias" (Durchkontaktierungen - grüner, großer Punkt-Icon links am Rand) unter der Kühlfläche vom Spannungsregler, nur an der M3-Bohrung etwas Abstand lassen. Außerdem sollte Deine Kühlfläche vom Makro/Layout-Bauteil mit "tstop", Layer 29, eingerahmt sein (kannst Du in Deiner Bauteilbibliothek prüfen, indem Du den Layer sichtbar machst). Damit bleibt Deine Fläche blank und wird nicht mit Stopplack überzogen. Dann kannst Du den Regler über die M3-Bohrung des TO-220-Gehäuses mit der Platine verschrauben.
      Peter, wenn Du drei Platinen drauf bekommst, dann machst Du einfach drei Platinen. Hast Du die LED-Platine auch mit untergebracht? Ob das Gehäuse wirklich notwendig ist, kann ich im Moment noch nicht sagen. Allerdings habe ich schon herausgefunden, daß die vom Zähler ausgehenden Störungen nicht über die Versorgung, sondern als Störstrahlung den SABA bei schwachen Sendern beeinflussen. Mein Tipp, Du schaust, ob ein Gehäusemaß über die Platine paßt, dann könntest Du es später immer noch aufsetzen. Auch mein RDS-Decoder stört den Empfang bei schwächeren Sendern, wenn dieser im SABA eingebaut wird. Das sollen ja nur Tipps sein. Vielleicht ist Dein Gerät nicht so störanfällig wie meinem 9240. Auf jeden Fall wünsche ich Dir gutes Gelingen!

      MFG,

      Carioca
      carioca postete
      ...Und wie Du gesehen hast, brauche ich nicht ganz so viel Power und habe daher etwas reduziert. Bei mir läuft die Schaltung seit ca. zwei Wochen stabil... Ein anderer Funkamateur hat mir noch den Tipp gegeben über den Widerstand von 6R8 (R29) einen Kondensator von einigen 100pF zu spendieren. Das soll die Schaltung stabiler machen und manchmal sogar den Pegel leicht anheben. Das habe ich aber selbst noch nicht getestet.
      Carioca
      Den Kondensator mit einigen 100 pF würde ich nicht einbauen!

      Die Verstärkung steigt, das ist richtig. Die Schwingneigung wird aber in aller Regel größer. Je stärker ein Verstärker bedämpft ist, um so weniger neigt er zum Schwingen. HF-Transistoren sind nicht ganz "ungefährlich". Ich hatte schon mehrfach schwingende Verstärkerschaltungen. Der Transistor hat übrigens eine Transitfrequenz von 5 GHz. Bei der Simulation habe ich das Kriterium Schwingneigung überprüft, voll im grünen Bereich.

      Gehäuse quick and dirty: Ein Gehäuse aus (doppelseitigem) Platinenmaterial zusammenlöten! Den Deckel kann man schraubbar machen, einfach Muttern am Kupfer anlöten.
      Schon beim Layout kann man die Abstrahlneigung merklich minimieren. Verwende möglichst viele Masseflächen oder Flächen mit Betriebsspannung, ist ja auch Masse für die HF. Nebenbei geht dann das Ätzen schneller und das Ätzbad hält länger.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Alles klar, Andreas, dann lasse ich die Finger davon, zumal ich ja noch immer nicht geeignete Meßmittel habe. Danke für den Tipp.

      Natürlich, mit doppelseitigem Leiterplattenmaterial kann sich Peter auch behelfen. Daran habe ich jetzt nicht gedacht. Auf die Muttern kann er auch verzichten, wenn er auf der Leiterplatte eine Masse-Rechteckfläche etwas dicker als die Leiterplatte ohne Stopplack vorsieht, auf die man das Kästchen sogar von innen u. außen auflöten kann. Den Deckel könnte man etwas überstehen lassen und auch festlöten. Naja, da fällt dem Bastler schon etwas ein. Es gibt auch Muttern, die sich recht gut löten lassen. Sowas hatte ich sogar auch schon einmal irgendwo her.
      Ja, an Massefläche sollte Peter nicht sparen, das sehe ich auch so.

      Macht's gut,

      Carioca
      An Massefläche hapert es echt nicht, denn wenn ich die auch mit anzeige bei Eagle, seh ich vor lauter rot und Blau keine Bauteile und Leiterbahnen mehr.

      MUss aber wahrscheinlich mit der Bestellung noch warten, hab nämlich noch andere Hobbys!
      So´n Mofa und nen Mini, machen auch viel Dreck :)

      MFG Peter
      Auch ich kann mich irren......
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