SABA baute ab 1979 wohl nur noch Schrott !?

      Habe heute das DONAU P bekommen was ich am 15 Dez. 07 für 1.99.- ersteigert hab. Zum Reinigen erst mal zerlegt, ein Birnchen war auch kaputt, dann :wiebitte:
      was muß ich sehen... einen Pioneer Lautsprecher??? Das ganze Radio besteht aus zugekauftem Schrott, der dann hier montiert wurde oder sie haben den Mist gleich fertig aus TAIWAN einschiffen lassen. Leider passt der ovali aus einem Triberg125 nicht in das Vollplastikgehäuse, sonst würde er jetzt besser klingen!:D
      Die Senderskala geht von rechts nach links:spinner:
      und der Schitt hat damals DM179.- gekostet, ist schon heftig!:oah:











      Gruß aus der SABA Stadt Villingen
      Davon ist garantiert nix mehr hier in Sabas heiligen Hallen gefertigt worden.
      Das siehst du schon an der Platine mit den Bauteilen und der TBA- Endstufe.
      Wir kennen diese Art Küchenradios oder mittlere Stereo`s von Saba noch mit Transen wie ACxxx oder die größeren mit ADxxx. Diese abgerundete Gehäuseform kommt mir irgendwie bekannt vor...(Blaupunkt Granada,Sevilla?)
      --Hans--
      Meine Zeit war die Zeit, als man noch Zeit hatte, sich Zeit zu nehmen...
      Kopf hoch,au wenn de Hals dreckig isch ;( .....
      Moin,
      mach mal ein deutliches Photo von der ganzen Platine.
      So fehlt der Gesamteindruck, ich will wissen, ob die Platine zugekauft wurde. Alle bis dahin sichbaren Kondensatoren sind jedenfals Japanware,
      die Widerstaende sehen stark danach aus und Saba selbst hat nie Elkos angeklebt, das war eher eine fernoestliche Erscheinung.

      Andererseits, ein TBA810 haette Saba auch von anderen Herstellern bekommen koennen, das 810 war ein Standardbauteil.

      Und wir duerfen nicht vergessen, dass die kleinen Radios (Henkelware und diese Tischradios) reichlich wenig abwarfen, wenn sie auch noch hierzulande gefertigt werden sollten. Die rechneten sich einfach nicht.
      Also Auftragsfertigung, auch die Henkelgeraete von Saba waren ziemlich frueh Fernostherstellung.
      Wer mit hiesiger Fertigung in Deutschland noch am laengsten durchhielt, war Grundig, aber kleinere Hersteller wie Saba konnten das nicht.
      (aber auch Grundig hat die kleinsten Geraete wie den Micro-Boy schon ziemlich frueh in Fernost herstellen lassen, die groesseren Kofferradios kamen dann aus Portugal, nur der Satellit wurde am laengsten in Deutschland hergestellt)

      Der angeschriebene Preis war damals fuer so ein Radio durchaus normal, Unterhaltungselektronik war im Vergleich zu heute teuer. Der Preisverfall setzte erst Mitte/Ende der 80er Jahre ein.

      Eine Skalierung von rechts nach links war uebrigens nicht so ungewoehnlich, die gab es bei anderen Herstellern auch.
      Diese Skalen sollten eigentlich mit der Wellenlaenge skaliert werden, dann stimmt es wieder ;)

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      Peter
      Liebe Radiofreunde,

      man sollte bei der Beurteilung der Rundfunkgeräte irgendwo eine Trennlinie ziehen - zwischen traditionell made in Germany und den folgenden, minderwertigen Fernostprodukten.

      Wer sammeln möchte soll das kommentarlos tun, das ist wie Briefmarken sammeln, da nimmt man auch Marken, die 2 Cent wert sind; man redet aber nicht darüber, auch nicht in Sammlerkreisen, man hat sie halt...

      Genauso sehe ich das in den diversen Radioforen: erwähnt ruhig den Schrott, der uns überschwemmt hat, aber macht keinen Aufstand darüber. Vielleicht wird der ein oder andere davor abgeschreckt, solche Geräte zu ersteigern.

      Gruß, Dieter
      Das erste, was man sich aus Fernost importierte, waren die Kleingeräte. SABA hat m.W. keinen einzigen Kassettenrekorder selbst gebaut, auch dürften alle Radiorekorder aus Fernost stammen. Was ich da hatte, besaß Sanyo- bzw Sankyo- Motoren oder das ganze Laufwerk kam von Aiwa.
      Die Küchenkisten waren dann die nächsten und: das Teil von Olli gehört noch zu den besseren! Ich hatte hier ein Dingens, oh! Alles Plastik, innen fast leer, besagter Pioneer-LS, einmal husten und alles fällt auseinander. Die Gewinnspanne muss aber hoch gewesen sein, einen Gefallen tut man sich mit solch minderwertigen Waren sicher nicht.
      Auch sollen alle Plattenspieler komplett aus Fernost stammen (bis auf die PEs und DUALs natürlich).
      Das heißt aber auch: bereits Anfang der 70er gab es fernöstliches Flair im SABA-Programm. Ab ca. 1981/82 muss dann aber wohl alles aus Japan hierhergekommen sein.
      HBS äußert sich denn auch ausgesprochen positiv über die japanischen Produkte und sieht sie sogar als vorbildlich. Na ja, als Firmenchef kommen hier sicher andere Gedanken zusammen als in einem Testlabor...