Prospektdesign Rank Arena

      Servus,

      die gleiche Werbefirma muß es nicht unbedingt sein.
      Die Ähnlichkeit der Prospekte rührt hauptsächlich von
      der Produktfotographie und der negativen (weißen)
      Schrift, sowie der verwendeten Schrifttypen und dunklen
      Flächen her.

      Dies war Anfang/Mitte der 70er sehrwohl ein stilistischer
      Trend, der nicht von ungefähr kam. Die Druck-/Reprotechnik
      und die Papierherstellung waren auf einem
      Entwicklungsstand der diese Darstellung in Serie und
      ohne außergewöhnlichen Aufwand ermöglichte.

      Als gestaltungsbildende Beispiele können hier die Zeitschriften
      TWEN und das FAZ-Magazin des Graphikers Willy Fleckhaus
      genannt werden.

      Viele Markenprodukte wurden damals so fotographiert
      (und werden teilweise auch heute so abgebildet):
      nach hinten abgedunkelter Verlauf, vorne das Produkt
      möglichst dominant, im dunklen Hintergrund der Namen.

      In gewisser Weise kann man daraus auch schon eine
      Gegenbewegung zur Farben- und Formenpracht der
      vorher dominierenden Flower-Power/Hippie-Darstellungen
      sehen – Klarheit in Darstellung und Aussage.

      Die Werbeagenturen haben sich natürlich den jeweiligen
      Trends angeschlossen und sicher auch voneinander kopiert.
      Vielleicht war es sogar dieselbe: Im Gegensatz zu heute
      brachte der Boom der Werbebranche dieser Jahre riesige
      Agenturen mit vielen hunderten Mitarbeitern hervor.
      Diese waren sicher auch Branchen orientiert und konnten
      eine Menge von Kunden bedienen.

      Gruß
      Jürgen
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