Freudenstadt 8 - Langwelle wird leiser

      Ich bin neu bei euch im Forum - allerdings Röhrenveteran ( auch SABA) aus den Mittsechzigern. Da habe ich Radio-Fernsehtechniker gelernt (Einstiegsberuf).
      Wir verkauften damals SABA an die Leute die "Mercedes" wollten.

      Mein Benutzername "sabist" ist mir eingefallen da unser Berufsschullehrer mich immer so nannte weil es in unserer Klasse einige Grundig-Lobbyisten gab und ich daher die Fahne für SABA hochhielt.

      Nun zu meinem Fehler mit dem ich schon einige Meßzeit erfolglos verbrachte.
      Beim Einschalten und danach noch eine Weile ( unterschiedlich) spielt LW mit großer Feldstärke ( EM 84 fast geschlossen). Danach plötzlich Signal deutlich schwächer, aber noch gut. Gelegentlich hilft kurzes Umschalten auf UKW und zurück. Aber nicht immer.

      Wellenschalter, Kontakte usw. - alles schon gereinigt. Kritische Kondensatoren bereits ersetzt.
      Da die Regelspannung offensichtlich kleiner wird (EM 84) wurde die ZF bereits überprüft ( Widerstände usw.). Ich habe auch diverse Spannungen an den Röhren gemessen aber keine Veränderung festgestellt die das erklärt. Zuletzt wurden die beiden Widerstände zur Vorspannungserzeugung (Massepunkt) ersetzt. Nichts.

      Ich bin meßtechnisch sehr gut ausgerüstet und wollte auch mal die Oszillatoramplitude anschauen. Leider macht mir das Gerät nie den Gefallen den Fehler zu zeigen wenn ich mit dickem Gerät dranbin.

      Deswegen meine Frage : Hatte jemand schon Mal so einen Fehler bei diesem Gerät?
      (Freudenstadt 8)

      Gruß Franz Xaver ( der sabist)
      Hi Franz, erstmal willkommen hier im Forum.

      Wenn Du Radio-FS-Techniker bist, dann kannst Du das ruhig in Dein Profil schreiben. Das macht garnichts.

      Zu Deiner Frage:
      Ich habe den gleichen Freudenstadt 8 (Zustand 1+++) :)

      Habe den gleichen Mist auf UKW gehabt und auch immer wieder.
      Hatte schlechte Lötstellen in den Filtern (innendrin).
      Dann war 3 Monate alles ok.

      Der Fehler ließ sich durch das ziehen und wieder einstecken der EABC, vorübergehend ausmerzen oder auch provozieren.
      Habe sogar mal einen neuen Sockel für die EABC probiert, ohne Erfolg...

      Bei mir tritt der Fehler ab und zu immer wieder nach wie vor auf.

      Der Fehler ist der gleiche wie Deiner, bei mir nur auf UKW.
      Auf AM läuft er top.

      Vielleicht finden wir zusammen raus, was der 8er für ein zickiges Gerät ist??
      Ich tippe auf ne Lötstelle...

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Danke für die Ratschläge und Antworten.

      Andreas, ich bin auch OM ( seit 1966). Habe 1997 noch die B-Lizenz ( mit CW) gemacht. War dumm von mir - hinterher bekamen die Alt-C-Lizenzler die KW ohne CW geschenkt. Aber ich bin seit einer geraumen Weile nicht mehr wirklich aktiv. Der ganze Rummel mit der Selbsterklärung ( Bürokratismus) und die extreme Zunahme der Störungen durch die Massenelektronik machen das Hobby langsam kaputt. Darum habe ich keine Lust mehr auf das Hobby und halte die Lizenz eigentlich nur noch aus Nostalgie ( 42 Jahre).

      Zu meinem Fehler. Als alter Fuchs habe ich das schon alles gemacht. Der Fehler ist einfach immer dann nicht aufgetreten wenn ich Meßtechnik dran hängen habe.

      Der Tip mit den schlechten Lötstellen in einem ZF-Filter allerdings scheint mir ratsam. Ich habe zwar auch schon daran gedacht aber die Mordsarbeit hat mich davon abgehalten. Werde ich also doch mal drangehen.

      Ich hatte kürzlich beim Restaurieren eines kleinen Loewe novella einen ähnlich gelagerten Fall.
      FM ging - AM gegentlich setzte aber oft mit Krachen und Knistern dann aus. Nachdem das Ding sowieso zu überholen war habe ich erst die üblichem Maßnahmen gemacht. Kein Erfolg. Dann mit Meßsender die ZF überprüft - im Fehlerfall sehr taub.
      Der Fehler: Im letzten ZF-Filter (455 khz) Anodenkreis war der Styroflex-C sporadisch Feinschluß. Sehr selten .

      Bei Erfolg werde ich mich jedenfalls wieder melden.

      Gruß F.X.
      Hallo in die Runde so hies es anno: als noch der Rundspruch auf 80 erfolgte.

      Auch ich bin als ein Neuer hier als aktiv gemeldet. Aber "neu" bin ich nicht mehr!

      Was ich vermisse:
      Geht auch die MW in der Verstaerkung zurueck? Wenn ja, ZF! Wenn nein, nicht die ZF. Das waere ja unlogisch, weil sich an der ZF zwischen MW und LW nichts aendert. Aber wohl am Schalter oben auf der Ferrit.Antenne.
      Wenn der oxidiert ist, wird der Resonanztrafo der die MW-Antenne auf LW transformiert und frequenzmaessig umsetzt, in seiner Guete = Resonanzwiderstand= Gain herabgesetzt! Damit ist die Verstaerkung reduziert.

      Erst wenn das geklaert sein wird, kann man an die ZF gehen.

      ich hoffe ich habe nicht gestoert hier!
      Hallo mike,

      ich denke die meisten hier werden wohl alle so ähnlich alt sein.

      Bei MW ist das auch. Soviel ist jedenfalls sicher daß die Verstärkung oder das Signal nachläßt. Aber was nützt mir das wenn der Fehler nicht auftritt wenn ich ihn gerne hätte. Ist er zugeschraubt und steht an seinem Platz foppt er mich gelegentlich.

      Ich werde jetzt auf Verdacht die Spulenbecher öffnen und mir die Dinger ansehen.
      Wenn ich den Fehler gefunden habe melde ich mich wieder.

      Gruß F.X.
      Hallo,

      jetzt habe ich was falsches erzählt. MW ist in Ordnung - habe noch mal geschaut weil ich doch nicht sicher war.
      Dann heißt das natürlich ZF scheidet aus und ich muß mir die Vorkreisbereiche für LW ( Ferritantenne / Vorkreisspule) und die Umschaltung anschauen.

      Die Bandbreitenumschaltung ( Kontakte) sind i.O.

      Andere Frage : Wie kann man eigentlich die Schaltbilder rausdrucken? So einfach runterladen geht wohl nicht. Oder kann man das nur betrachten? meine original Freudenstadt-Schaltung ist schon sehr mitgenommen.

      Gruß F.X.
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