Röhrenklang

      Japanische Wissenschaftler haben ein neues Verfahren zur Aufzeichnung von Tönen entwickelt. Grundlage für das revolutionäre System bildet eine Substanz, welche unmittelbar nach ihrem Kontakt mit Luft aushärtet. Dieser Vorgang wird durch eine komplizierte lasergekoppelte Röntgenbestrahlung unterstützt. Die Versuchsanlage umfasst eine etwa 10 m lange Glasröhre im Durchmesser von rund 15 cm mit einem herkömmlichen Lautsprecher auf der einen Seite. Zahllose mikroskopisch kleine Düsen rund um die Röhre spritzen die 'Air-confirmer' genannte Flüssigkeit in den durch den Lautsprecher ausgelösten Luftstrom, während das ganze von einem Computer, Lasern und Röntgengeräten gesteuert wird.

      Aufgezeichnet werden kann derzeit gerade einmal eine halbe Sekunde 'Ton'. Die Glasröhre wird entfernt, zurück bleiben feste und sichtbar gemachte akustische Wellen. Die Wissenschaftler aus dem Labor in Yokohama, in dem auch die Blu-Ray-Disc erfunden wurde, arbeiten derzeit an einem Verfahren, mittels Laser, ähnlich wie bei Compact Discs und DVDs, diese Akustikstränge wieder einzulesen, was sich jedoch wegen der 3Dimensionalität des Mediums als ausgesprochen schwierig erweisst.

      Quelle: http://air-confirmer.com/procedure
      Dieses Verfahren funktioniert aber auch mit flüssiger Gelatine, die durch einen Handmixer in Form gequirlt wird, wenn man den Mixermotor über den Lautsprecherausgang mit Strom versorgt (beachte: nur 4...8 Ohm Mixer verwenden).
      Das fest gewordene Produkt schneidet man in Scheiben und legt es auf seinen gelatinekompatiblen Plattenspieler (Tonabnehmer PhonoWackelpuddingPlus wird empfohlen). Durch die hohe Rührfrequenz ergeben sich 30GB Kapazität pro Scheibe, was bei der oben beschriebenen Methodik die Länge der Chinesischen Mauer erfordern würde.

      Bevor jetzt jemand auf dumme Ideen kommt, hab ich alles schon patentiert :tocktock: :aetsche:
      Gruß Käptn Pommes *Port. 2,50€*Ketchup/Majo -.50€*
      Das Verfahren ist vom Prinzip her alt, somit ist vermutlich das Patent anfechtbar!

      Früher erfolgte die Aufzeichnung zweidimensional. Das sieht dann so aus wie eine dünne Bandnudel in Wellenform. Für eine Stereoaufzeichnung hat man dann zwei "Bandnudeln" genommen. Die Abtastung ist recht simpel. Mit einem kohärenten Laser wird die Reflexion gemessen. Durch die Laufzeit kann man die Entfernung messen, die direkt proportional zur Amplitude ist. Nur mit Dollby 5.x werden es immer mehr Kanäle, unhandlich.
      Deshalb hat man sich jetzt für eine dreidimensionale Aufzeichnung entschieden. Es entsteht eine Art Spiralnudel. Zum Abtasten reichen zwei wie zuvor beschriebene Laser. Diese sind miteinander gekoppelt und werden parallel ausgewertet. Man hat ja jetzt die Differenzwerte beider Laser. Somit, da ja jetzt dreidimensional, hat man die Aufzeichnungsmöglichkeit um x³ gesteigert!

      Andreas, DL2JAS


      P.S.: An die auswertende Elektronik werden sehr hohe Anforderungen bezüglich Geschwindigkeit und Phasengenauigkeit gestellt. Momentan nimmt man Gnutterröhren mit Laufzeitkanal Lambda/4, die hauptsächlich Toschiba herstellt. Infinon (ex Simens) hat aber HAMFETs angekündigt, die noch schneller sind, sogar im SMD-Gehäuse, also auch für Bestückungsautomaten in der Massenproduktion geeignet.
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
    • Benutzer online 1

      1 Besucher