Saba 8100

      Du hast das Chasis aus dem Holzgehäuse also herausgezogen? Dann dürfte es einfach sein, die Birnchen zu finden. Am linken und rechten Ende der Skala und in der Skalenmitte wirst du die Birnchen finden. Sie stecken im Skalengehäuse und müssen herausgezogen werden.

      Wenn du ersteinmal ein Lämpchen gefunden hast, findest du auch alle anderen (Feldstärkeinstrument z.B.).

      Es kann an einer einzigen Lampe liegen. Manchmal ist es auch nur ein Wackelkontakt, d.h. du müsstest mal gegen das Gerät klopfen.
      Habe das Stereo-Birnchen und das Birnchen links der Skala entdeckt und herausgezogen. Eines der beiden Birnchen ist "schwarz".
      Kann es sein, dass ich noch Teile ausbauen muß um zu den anderen Birnchen zu gelangen?
      Bei der U-Frequenz und der Abstimmung sehe ich kein Zugang zu einem Birnchen. Die mittlere und rechte Beleuchtung für die Skala ist ebenfalls nicht zu lokalisieren.
      Hallo,

      habe von vorn gesehen an der rechten Seite eine Leiterplatte ausgebaut und bin auf diesem Wege an das 2te Birnchen für die Skalenbeleuchtung gelangt.

      Ich weiß nun aber wirklich nicht, wie ich an die Birnchen der Anzeigeninstrumente komme. Was muß ich ausbauen, um an diese beiden Birnchen zu kommen??? Könnte mir da jemand weiterhelfen?!
      Hallo,
      habe mich da durchgewurschtelt! Um an die Birnchen der Anzeigeinstrumente zu gelangen, muß man die Einheit für die Stationstasten ausbauen. Dann kann man die Anzeigeninstrumente mittels 2er Schrauben lösen und herausnehmen und problemlos die Birnchen austauschen.

      Jetzt sind alle Birnchen erneuert, die Beleuchtung funktioniert trotzdem nicht. Habe auch einige Male aufs Gehäuse geklopft, es passiert nichts.

      Bin doch nun sehr ratlos...
      Hallo ratloser.

      Der 8100 hat fuer die Lampen und fuer nochwas ( Stereo Anzeigelampe)

      eine Sicherung Si 691 500mA Traege, das ist die ganz nahe beim Schwungrad.
      Wahrscheinlich waren oder sind die Lampen (bis auf die welche schwarz ist) in Ordnung gewesen.
      Nachtrag:




      Wenn beim ersten Einschalten nicht fachgerecht vorgegangen wurde, ist der Elko 470 uF , oder und der 1000 uF, nicht formatiert und hat die Sicherung ausgeloest.

      Ein 8100 ist halt kein Spielzeug. In den Werkstaetten anno, hat der beste Techniker sowas auf den Tisch bekommen. Heute will das jeder loesen.
      Das meint ein Praktiker, der eigentlich hier ist um zu assistieren. !!

      Eine einfache Prueflampe an eine Fassung gehalten, haette den Fehler angezeigt. Aber das ist vielleicht zu umstaendlich?


      mike zwo
      Ja ja, so haben schon viele Lehrgeld bezahlt...

      In einem Vorkriegsgerät hat mal ein Sammlerkollege ca. 15 alte Kondensatoren getauscht, um einen Fehler einzugrenzen. Beim Untersuchen der alten Kondensers stellt er fest, dass der Vorbesitzer bereits nagelneue WIMAs in die alten Gehäuse gepflanzt und alles fein säuberlich restauriert hatte...

      Aber dafür sind wir hier ja eine Gemeinschaft !!

      Gruß, Dieter
      Ist der Receiver denn ansonsten voll funktionsfähig?

      Wenn nicht irgendwo noch ein Draht für die Skalenbeleuchtung eine Unterbrechung hat, wird die Sicherung oder der Sicherungshalter die Fehlerursache sein.

      Dann wird in dem Receiver aber auch noch eine weitere Betriebsspannung fehlen, die über die Diode D691 gleichgerichtet wird. Ich habe, außer dem Ausschnitt von decoder, leider den Schaltplan nicht zu Hand, aber es wären dann bestimmt auch noch weitere Baugruppen, z.B. Tuner- oder NF-Teil außer Funktion. Daher bitte noch mal ganz genau prüfen, ob das Gerät ansonsten voll funktionsfähig ist.

      Es ist bisweilen auch schwierig, eine Hilfestellung zu geben, wenn nicht die Möglichkeiten vorhanden sind, wenigstens eine Spannungsmessung per Multimeter im Gerät durchzuführen.

      Fehler durch oxidierte Sicherungshalter hatte ich auch schon, unter anderem in dem tollen Grundig Receiver RTV600.



      Auch, wenn es nicht ganz zum Thread passt: Auch Grundig hatte absolute Spitzentechnik gebaut. Der RTV 600, Bj. 1968 ist so ein Gerät! Der Neupreis betrug damals ca. 1300 DM, der Receiver hat durch die Bank ein super Tunerteil, das auch heute noch voll kabeltauglich ist. Ein Leckerbissen, auch optisch, ist die Tunoscope Schaltung, eine sehr effiziente Abstimmhilfe, die zusammen mit dem hochwertigem ZF-Verstärker dafür sorgt, daß der UKW Klirrfaktor so weit wie möglich minimiert wird. Das ganze Gerät war damals schon voll transistorisiert und es wurden Si-Transitoren verwendet, damals sehr modern, die Endstufe war aufwändig gegen Kurzschluß geschützt.

      Aber zurück zum Thema:

      Durch den oxidierten Sicherungshalter hatte der Tunerteil bei meinem RTV 600 keine Funktion mehr. Das war aber nicht die Schuld von Grundig, sondern wohl auf unsachgemäße Verwendung von Kontaktspray zurückzuführen. Der Sicherungshalter nebst Sicherung war so stark grün oxidiert (Grünspan?), daß auch keine Reinigungsversuche mehr halfen, da war dann ein neuer Sicherungshalter einzulöten.

      @decoder: Hast Du bei Grundig damals den RTV 600, bzw. RT 100 mitentwickelt?

      Gruß, Hans-Peter
      Hallo Hans,

      ich kenne Deine Beiträge, durch die ich schon viel gelernt habe, aus dem radiomuseum.org, wo ich aber (noch) nicht Mitglied bin.

      Die Geräte der Firma Grundig haben mich, Bj. 1965, schon fast mein ganzes Leben begleitet, auch beruflich. Ich würde sagen, daß meine Berufswahl damals dadurch ausgelöst wurde, daß ich als 10-jähriger die Grundig-Revues durchgestöbert habe.

      Heute sind in meiner privaten Werkstatt noch ein RT-5 und ein AS-5F in Betrieb, zur musikalischen Unterhaltung dient ein top-erhaltenes Grundig 1099, Bj.1958.

      Es ist schon etwas ganz Tolles, jemand wie Dich hier im Forum zu haben, denn das wirklich professionelle Wissen um diese Technik wird leider immer seltener.

      Ich habe später, im Moment bin ich beruflich leider stark eingespannt, noch eine Frage zum Abgleich der Stereodecoder 5 und 6 an Dich. In den Reparaturhelfern gibt es dazu unterschiedliche Hinweise, ich erreiche mit meinem Abgleich (ein guter Stereocoder ist vorhanden) zwar eine gute Kanaltrennung von > 40dB, der Pilottonträgerrest am Ausgang der Decoder ist aber relativ hoch, auch unterschiedlich auf beiden Kanälen. Ich möchte die Stereodecoder gerne so abgleichen, daß auch der Frequenzgang (Preemphasis) möglichst linear ist. Nur die Kanaltrennung zu optimieren, führt bei mir nicht zum gewünschtem Ergebnis.

      Der Tunerteil des RTV 600 ist doch mit dem des RT 100 ziemlich identisch. Den haben die Kollegen, die den RTV 600 entwickelt haben, doch bestimmt fast so übernommen?

      Gruß, Hans-Peter
      Nur ganz kurz zurueck.

      Eigentlich sind Fremdgeraete hier unerwuenscht. Ich denke auch dann, wenn ein Saba Fan was mitbekommt.


      2) Das Forum bezieht sich ausschließlich auf SABA, dies gilt auch für die Suche-/Biete-/Werbung-Postings.

      3) Als Admin nehme ich mir das Recht zum Löschen von Postings, die m.E. nicht zum Thema passen oder m.E. rechtwidrigen Inhalts sind. Auch das Posten von mehreren gleichen Beiträgen, um so mehr Interesse zu erhalten, ist untersagt. Der Forumuser hat kein Recht auf sein Posting.




      gruss mike zwo
      schick halt ein Mail Adresse steht da.
      Hallo,
      zunächst einmal danke für die Hilfe!

      Habe VOR dem Austauschen der Birnchen alle Sicherungen (ohne sie allerdings herauszunehmen) durchgemessen, bei allen war Durchgang.

      Jetzt habe ich die besagte Sicherung ausgetauscht, das Gerät eingeschaltet, die Beleuchtung ging kurz an, dann war es wieder dunkel.
      Habe vor dem Herausnehmen der Sicherung aber nochmals gemessen, die Si 691 hat Durchgang. Die Sicherung herausgenommen und durchgemessen. Kein Durchgang, auch mit dem Auge erkennbar defekt.
      DER SICHERUNGSHALTER hat also Durchgang, was ich nicht nachvollziehen kann. Es ist auch keine Brücke erkennbar.
      Gibt es dafür eine Erklärung???
      Hallo Tony,

      wenn du mit dem Ohmmeter über den Kontakten des leeren Sicherungshalters Durchgang misst, ist das normal: Durch die Sekundärwicklung des Trafos Tr651 und die 4 parallel geschalteten Skalenbirnen ist ein geschlossener Stromkreis vorhanden. Der von Dir beschriebene Effekt ist laut Schaltplan also absolut nachvollziehbar und logisch.

      Das erneute Durchbrennen der Sicherung Si 691 deutet auf einen Kurzschluß weiter hinten in der Schaltung hin, denn die 6 Volt Ausgangsspannung der Trafowicklung dienen nicht nur der Spannungsversorgung der Skalenlämpchen, sondern auch noch, gleichgerichtet über D691 und gesiebt über den Elko C692, zur Erzeugung einer weiteren Betriebsspannung für den Receiver.

      Es könnte laut Praxiserfahrung durchaus der Gleichrichter D691 oder der 1000uF Elko C692 einen Kurzschluß aufweisen, diese beiden Bauteile würde ich als erstes überprüfen. Der Gleichrichter lässt sich mit einem einfachen Multimeter durchmessen, den Elko könnte man zur Überprüfung probehalber auslöten und das Gerät mal ganz kurz! ohne Elko in Betrieb nehmen. Wenn die Sicherung dann heil bleibt, wäre der Übeltäter gefunden.

      Gruß, Hans-Peter