Vor einiger Zeit bekam ich das Radio von einem Freund geschenkt. Auf allen Bändern und bei der Phono-Wiedergabe war nur ein leiser, verzerrter Ton zu
hören. Das machte Hoffnung!
Ich machte mich auf die Suche im NF-Teil, das mit einer ECL 86 bestückt ist.
Ein Röhrenwechsel brachte keine Änderung. Bei der Messung der Anodenspannung der Vorverstärker-Triode war statt 85 Volt überhaupt keine Spannung zu messen. Vor dem Anodenwiderstand mit 220 kOhm waren es noch ca. 160 Volt.
Tatsächlich hatte dieser Widerstand eine Unterbrechung und ich dachte, dass
immer nur die Kondensatoren kaputt gehen!
Nach dem Tausch lief das Radio wieder, nur die Anodenspannung war an allen
Messpunkten viel zu niedrig. Ich wollte schon mit dem berüchtigten
Kondensatorentausch beginnen, als ich mir doch noch mal den
Selengleichrichter näher angeschaut habe. Er sah relativ unverdächtig aus und mit dieser Bauform hatte ich noch keine Erfahrung. Nachdem ich die Kabel
abgelötet hatte kam das Drama zu Tage. Die Vergussmasse war aufgequollen und hatte Risse. Ein provisorischer Tausch erbrachte gleich die volle
Anodenspannung. Endgültig ersetzt habe ich ihn dann gegen eine Siliziumbrücke mit einem Vorwiderstand von 150 Ohm. Jetzt stimmt die Anodenspannung auch bei 230 Volt Netzspannung.
Vielleicht hilft diese Erfahrung ja dem einen oder anderen. Weiterhin viel
Spass bei unserem Hobby wünscht Euch
Herbert aus Heidenheim
hören. Das machte Hoffnung!
Ich machte mich auf die Suche im NF-Teil, das mit einer ECL 86 bestückt ist.
Ein Röhrenwechsel brachte keine Änderung. Bei der Messung der Anodenspannung der Vorverstärker-Triode war statt 85 Volt überhaupt keine Spannung zu messen. Vor dem Anodenwiderstand mit 220 kOhm waren es noch ca. 160 Volt.
Tatsächlich hatte dieser Widerstand eine Unterbrechung und ich dachte, dass
immer nur die Kondensatoren kaputt gehen!
Nach dem Tausch lief das Radio wieder, nur die Anodenspannung war an allen
Messpunkten viel zu niedrig. Ich wollte schon mit dem berüchtigten
Kondensatorentausch beginnen, als ich mir doch noch mal den
Selengleichrichter näher angeschaut habe. Er sah relativ unverdächtig aus und mit dieser Bauform hatte ich noch keine Erfahrung. Nachdem ich die Kabel
abgelötet hatte kam das Drama zu Tage. Die Vergussmasse war aufgequollen und hatte Risse. Ein provisorischer Tausch erbrachte gleich die volle
Anodenspannung. Endgültig ersetzt habe ich ihn dann gegen eine Siliziumbrücke mit einem Vorwiderstand von 150 Ohm. Jetzt stimmt die Anodenspannung auch bei 230 Volt Netzspannung.
Vielleicht hilft diese Erfahrung ja dem einen oder anderen. Weiterhin viel
Spass bei unserem Hobby wünscht Euch
Herbert aus Heidenheim