SH 600 - auf ein neues
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Drücke mal etwas gegen die Andruckrolle beim Abspielen.
Das Geschwindigkeitsproblem sollte dann weg sein. Nur weiß man damit noch nicht, ob der Federdruck der Andruckrolle zu gering ist, oder ob der Abwickelzug zu hoch ist. Von der SH 600 habe ich keine Ahnung, ein ähnliches Problem hatte ich bei einer ganz anderen Maschine. Da war der Abwickelzug zu hoch. Drücke mal sanft im Betrieb gegen das einlaufende und auslaufende Band. So kann man grob abschätzen, ob die Wickelzüge inetwa gleich sind.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Zu Richards Problem:
Hallo Richard, Du auch hier?
Ich sehe, Du hast ein neues "Spielzeug" - ein
besonders schönes noch dazu...
Zunächst: wenn ich auf meiner 600er das Gleiche nachzuvollziehen
versuche, was Du oben beschreibst, fällt es mir zunächst schwer, eine
kleine Spule so zu "unterstützen" dass ich sie nicht stattdessen abbremse.
Aber mit ein bischen Übung gelingt eine konstante "Hilfsbeschleunigung",
die dazu führt, dass sich eine minimale Band"delle" in Richtung "rechts"
(keine echte Schlaufe) zwischen Spule und Einlaufrolle bildet. Diese
bewegt und/oder verändert sich während meiner Drehung nicht. Mit
anderen Worten, das Band wird nicht stärker gezogen, als es eigentl. soll.
Man hört auch keine Drehzahlsprünge es sei denn man stoppt die Unter-
stützung und das Band strafft sich danach ruckartig. Aber das ist normal.
Auch normal ist, dass man, sobald man zu fest auf die abwickelnde Spule
drückt, eigentlich mehr bremst als antreibt - und dann jault es natürl. auch.
Ich habe dies mit 18er und mit 13er Spule probiert, wobei rechts
aufwickelnd immer eine 18er Spule lief. Auch zwei untersch.
Bandmaterialien (beide unbeschichtete Rückseite) haben da nichts dran geändert.
Nehme ich allerdings die kleine 13er und stelle den Bandzugschalter auf
"Gross", dann meine ich eine minimale Drehzahlschwankung vernehmen
zu können, sobald ich "antreibe".
Fazit: ...es mag sein, dass die Bandzugregelung der SABA unter diesen
Umständen etwas unsensibel ist aber dass die abwickelnde Spulenseite
konstruktiv bedingt zu stark bremst, vermag ich weder festzustellen noch
ernsthaft zu erwägen. Möglicherweise arbeitet an Deiner Maschine die
Umschaltung zwischen grossem und kleinem Bandzug nicht mehr 100%ig.
Grundsätzlich gebe ich aber Folgendes zu bedenken: Ein Bandgerät "X" ist
immer für eine bestimmte Spulengrösse optimal ausgelegt, es sei denn
es existiert eine sehr sensible und wirkungsvolle Bandzugregelung. Diese
kann aber mit "den Jahren" schonmal etwas "driften". Von dieser optimalen
Spulengrösse extrem abzuweichen bedeutet immer, einen Kompromiss
hinzunehmen. Nicht umsonst haben Grosspuler eine Umschaltung zwischen
26,5 und 18 cm Spulen, bzw. eine SABA 600 den zitierten Schalter für den
Bandzug. Mit Verwendung einer 13cm Spule weichst Du sicherlich erhebl.
vom Optimum ab. Die 13cm Spule dürfte damals bei SABA für diese, doch
primär für den Halbspurbetrieb konstruierte Maschine, niemand ernsthaft
im Sinn gehabt haben.
Desweiteren halte ich einen solchen Test, bei dem mit den Fingern
etwas angetrieben wird, für etwas fragwürdig. Auch wenn´s als Schnelltest
gedacht ist, ist die Aussagekraft meiner Ansicht nach etwas dürftig. Auch der
Vergleich mit Fremdaufnahmen (...bei denen "sowas" vielleicht eher auffällt...)
hinkt meiner Ansicht nach - die Aufnahmen können auch "falsch" (d.h. zu
langsam/schnell) sein. Wenn Du absolute Klarheit haben möchtest, ob
Deine SABA etwas tut, was sie nicht soll, helfen nur "3150 Hz und
Wow&Flutter-Meter" bzw. langfristige Beobachtungen Vor/Nachband
am Scope. Oder sehe ich das falsch?
Soweit meine unmassgebliche Meinung... (und sorry für die "ellenlange"
Abhandlung, aber es ging irgendwie nicht kürzer).
Viele Grüsse
PeterSaba Daba Dooooo -
Hi Peter
Aha?? Du ebenfalls hier? ;o))
Tja, das "Spielzeug" ist eigentlich nicht mehr so neu, macht aber nach wie vor sehr viel Freude....wenn nur eben dies Bandzugssache nicht wäre. Ich habs nun noch mal getestet und so siehts aus:
Also mit den 22er oder 18er Spulen gibts eigentlich keine Probleme, eben vermutlich auch, weil die Kerndurchmesser grösser als bei den 13ern sind. Bei 13er Spulen ist es aber wirklich krass. Man spürt hier wirklich, eben vor allem beim Ende des Bandes, das die linke Spule zu hart dagegen hält. Wenn ich mithelfe wie oben beschrieben, steigt die Tonhöhe locker um einen Ton an. Man spürt es auch am Band selber, dass dieses links doch stark gespannt wird, und es braucht Kraft um gegen den Motor anzukommen.
Ich habs soeben noch im Reversebetrieb versucht, natürlich mit vertauschten Spulen, also der kleine Wickel rechts, mit in etwa identischem Ergebnis. Der Schalter für die Spulengrösse hat aufs Ganze keinen grossen Einfluss (aber er funktioniert, man spürt dies vor allem bei den grossen Spulen).
Ich weiss nun nicht wirklich, ob da was im Argen ist, oder doch noch in der Toleranz. Das Laufwerk selbst ist natürlich im Vergleich zu etwas neueren Geräten schon nicht grade zimperlich mit dem Bandmaterial.... ;o)
Ansonsten hatte ich mit dem Kauf extrem Glück. Die Maschine hat keinen Kratzer, ist alles komplett vorhanden, sogar die schmucken Saba-Spulen-Klemm-Halter...da waren der oder die Vorbesitzer wirklich sehr sorgsam. Und der Preis war auch ok.....
Viele Grüsse
Richard -
Hi Richard,
...ich habe das mit der 13er wie auch der 18er genauso getestet, wie
Du beschrieben hast - also linke Seite fast leer. Wenn ich dann mitdrehe,
bildet sich nach etwas Widerstand eine kleine Schlaufe, die auch bleibt,
wenn es mir gelingt, konstant "anzutreiben". Da diese Schlaufe nun
vom Capstan nicht einfach "eilligst aufgefressen" wurde, änderte sich auch
nicht die Tonhöhe - jedenfalls an meiner Maschine nicht.
Dass die 13er Spule aber nun mal nicht das Material erster Wahl ist,
müssen wir bei einer solchen Maschine wohl hinnehmen. Wenn Du die
Möglichkeit hast, einen Testton Vor-/Nachband zu vergleichen und Du
bei 18cm und 22cm Spulen keinen Unterschied feststellen kannst
(weder am Anfang noch am Ende des Bandes), dann sollte es eigentl.
ok sein. Ein bischen "Klavier" oder "Sopran" als Gegenprobe und das wär´s
dann meiner Ansicht nach.
Gruß
PeterSaba Daba Dooooo -
Interessant, deine Maschine scheint sensibler zu sein
Ich habe soeben noch folgenden Test gemacht:
Band eingespannt, aber ohne über den Bandpfad zu gehen, also von Spule zu Spule und dann auf Wiedergabe schalten. So macht die Maschine genau was sie muss, das Band wir bei kleinem Bandzug gerado so im Schneckentempo aufgewickelt, im Reversebetrieb dito. Bei grossem Bandzug geht dann die Post ziemlich ab, vorwärts und reverse ebenfalls in etwa gleich.
Ich denke daher, dass halt die vielen Umlenkungen/Gabeln/Köpfe das Band doch recht abbremsen und somit das "Problem" entsteht. Die Reibung ist wohl recht gross, je nach Bandtyp dazu noch unterschiedlich.
Den Frequenztest mache ich gerne mal und werde berichten.
Viele Grüsse
Richard
P.S. Interessant sind bei meiner Maschine noch folgende Details: Beim Umschalter 4-Spur zu 2-Spur ist die Position 4-Spur rechts. Die Andruckrolle hat vorne einen kleinen Hebel womit sie sich an den Capstan drücken lässt und hinter dem Kopfträger befindet sich ein Umschalter womit sich der Andruck der Rolle in 2 Stufen einstellen lässt.....was leider auch nicht viel hilft bei 13er Spülchen -
Hi,
aha - dann hast Du die gleiche Version wie ich (es gab
leichte Abwandlungen ind den Ausführungen). Der Hebel unter der
Rollenglocke drückt die ganze Bandführung samt Rolle in Richtung
Köpfe - wohl so eine Art Cueing. Wenn Du mt "Umschalter hinter
dem Kopfträger" ein schwarzes Rad oberhalb der Kopfabdeckung meinst:
das ist für d. Umschaltung zwischen horizontalem und vertikalem Betrieb.
Gruß
P.Saba Daba Dooooo -
PeZett postete
Wenn Du mt "Umschalter hinter
dem Kopftr�ger" ein schwarzes Rad oberhalb der Kopfabdeckung meinst:
das ist f�r d. Umschaltung zwischen horizontalem und vertikalem Betrieb.
P. -
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@Richard,
sollte an deinem Tonbandgerät das Problem mit dem "Leiern" zum Bandende immer noch bestehen, habe ich möglicherweise einen Tipp:
Da auch meine 600 daran krankt, hat mir die Sache keine Ruhe gelassen. Nach Abnahme der oberen Abdeckung fand ich auch bald den Übeltäter. Eine Feder, die die Rolle an den capstan pressen soll. Diese Feder befindet sich direkt unter dem Andruckmagnet und hat drei mögliche Einstellungen. Bei meiner 600 war die Feder in der mittleren Nut eingehängt. Nachdem ich sie in die Nut ganz rechts einhängte, herrscht Ruhe. Oder andersrum, nun leiert nix mehr. Selbst eine 13er-Spule wird auch gegen Bandende anstandslos durchgezogen ! Ganz links eingehängt, bleibt der Bandtransport stehen. Durchprobiert habe ich alle drei Möglichkeiten bei laufendem Gerät.
Möglicherweise ist das ja des Rätsels Lösung. Meine 600 läuft nun endlich so, wie sie soll. Jetzt fängt sie langsam an, Spaß zu machen.
Gruß
Thomas -