9241 - Hilfe beim Abgleich

      Hallo,
      ich habe hier einen schönen 9241 Receiver mit 108er Skala stehen, den ich abgleichen soll. Er läuft bei 88Mhz und ab ca. 106Mhz aus dem Ruder, indem er zu viel anzeigt (88,25 und 106,15), dazwischen stimmt er im Wesentlichen.

      Die drei Einstellpunkte kenne ich aus dem Service Manual und die entsprechenden Potis auch. Kann es aber sein, dass diese Punkte sich auf die 104er Skala beziehen und darum ein exakter Abgleich nicht vernünftig möglich ist? Bei meinem 9241 mit 104er Skala ging der Abgleich nämlich vergleichsweise leicht.

      Hat da jemand Erfahrung?

      Gruß, Klaus
      Habe kürzlich einen 9240 von 104 auf 108 umgerüstet, es lag noch eine Skala aus einem Auschlachtgerät herum.
      Das hat im Prinzip wunderbar funktioniert, ohne besondere Hilfsmittel. Ich habe lediglich die beiden Potis auf dem 108er-Abstimmmodul nach ein paar bekannten Sendern, die der Kabeldienst einspeist, abgeglichen. Der Unterschied zw. 104er- und 108er-Abstimmmodul ist ja nur der Widerstand R517.

      Dabei habe ich wieder einmal festgestellt, dass die Saba-Skalen alles andere als genau sind, nicht nur an diesem umgerüsteten Gerät, auch bei anderen.

      Aber hier geht es wohl um die Werte, welche die Digianzeige parallel zur Skala anzeigt, oder?
      Hallo Christoph,

      oben stehts: Es handelt sich um einen mit 108 Mhz, er war schon deutlich mehr verstellt, aber leider nicht gleichmäßig in eine Richtung und ich habe ihn soweit schon wieder ausgerichtet.

      Leider stimmen die Skalaenden nicht, besonders ab 106 aufwärts und um 88 - 89 herum, darunter schon (ist ja auch ein Messpunkt: 87,4). Zwischen 90 und 105 stimmt er sehr gut.

      Ich habe den Verdacht, dass es ein umgebauter sein könnte, von 104 auf 108, aber die Typnummern der Bauteile sind alle gleich (Aufkleber, dreistellig). Son bliebe höchstens der Drehko, der keine Nummer hat. Könnte es auch daran liegen?

      Gruß, Klaus
      Moin,
      an dem Drehko liegt es unter keinen Umstaenden, der ist nur fuer Mittelwelle.

      Aber auf dem AM-HF-Modul ist _noch_ ein Trimmpoti fuer den FM-Abgleich.
      Das Hauptabstimmpoti hat einen Dreipunktabgleich, durchzufuehren nach Abgleichanweisung.
      Damit ist die uebliche Anzeigegenauigkeit der Skala hinzubekommen.

      73
      Peter
      Wie wäre es, wenn Du die Sache einfach so annähernd abgleichst.
      Logisch, die Skalen "driften" meist.
      Du mußt einen Kompromiss finden...
      Natürlich brauchst du einen Referenzsender für den Abgleich.
      Sowas z.B.
      http://saba.magnetofon.de//showtopic.php?threadid=1394

      So ungefähr an drei Punkten: 89Mhz, 98Mhz, 104Mhz. (z.B.)
      Und dann immer nur den Zeiger auf dem Seil verschieben.
      Ich würde nicht an irgendwelchen Potis oder Spulen drehen.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph,

      ungefähr so bin ich vorgegangen. Mir ist sowieso unklar, wieso sich innerhalb von ganz kurzer zeit diese ganze Sache verschieben kann, besser gesagt: verwurschtelt, denn wenn es gleichmäßig nach einer Seite gegangen wäre, dann hätte man von "Wandern" sprechen können.

      Nun ja, vielleicht hat jemand eine Erklärung, die ich meinem Bekannten weitergeben könnte.

      Trotzdem erstmal danke für die Teilnahme.

      Gruß, Klaus
      Moin,
      zum Abgleich wird _nicht_ der Zeiger auf dem Seil verschoben.

      Der Zeiger wird _vor_ dem Abgleich auf die Endmarke gestellt, die ist meist am linken Anschlag und die Referenzmarke fuer die mechanische Einstellung.
      Beim 9260 ist das ein runder Punkt links neben der "88".

      Dann wird mit den Trimmpotis bei den im Schaltbild genannten Frequenzen der Skalengang eingestellt. Voraussetzung ist dabei, dass der elektische Abgleich des Oszillators auch stimmt (Frequenz vs. Abstimmspannung).

      Beim 9260 hier habe ich auch Abweichungen von bis zu 400kHz, es gilt also die Anzeige des Zaehlers ;) Dabei sind die Minima und Maxima der Abweichungen ziemlich wahllos verteilt.

      73
      Peter
      Oh, danke Peter,
      damit kann ich was anfangen und denke, dass die Sache soweit wohl okay ist. Meine Abweichungen sind in keiner Einstellung so hoch.

      Übrigens habe ich sehr wohl die Messpunkte "verschoben". Das beste Ergebnis gab es bei 105 (P516), 89 (P512) und 98 (P482). Die Spannungen waren soweit in Ordnung.

      Gruß, Klaus