Geräte Bezeichnungen

      Jedem sind ja die geläufigen Bezeichnungen bekannt wie...

      -Super
      -Großsuper
      -Spitzensuper
      usw.

      Da dieses Verwirrspiel immer wieder auftaucht wollt ich mal fragen ob das nach dem Motto, " Gut, besser, am besten " zu verstehen ist oder ob da damals bereits diverse Standards / Normen gegeben waren, bzw. allgemein oder jeder Hersteller für sich das so benannte und auch benennen durfte , wie heute etwa das CE Siegel.

      Das es mit diversen Kreisen zu tun hat weiss ich,
      ( also keine Kornkreise *schmunzel* )
      aber da gibt es sicher noch einiges wichtiges ?!?

      Ein Beispiel der tollen Namensgebung hier...
      Eingangsselektion
      Vorselektion
      Spiegelselektion
      Kreuzmodulation
      usw.
      Mike Rosoft,
      Hallo Mike,

      rein fachlich hat der Autor völlig Recht.
      Ein Überlagerungsempfänger hat andere prizipbedingte Nachteile als ein Geradeausempfänger.

      Beispiel Spiegelselektion: zu einer gegebenen Oszillatorfrequenz gehören immer zwei mögliche Empfangsfrequenzen: Fosz + F(ZF) und Fosz - F(ZF).
      An den Mischer sollte aber nur eine der beiden, nämlich die gewünschte Emfangsfrequenz kommen.
      -> Das Maß, in dem die andere unterdrückt wird, ist die Spiegelselektion.
      Daher macht es Sinn, vor dem Mischer zweikreisig "vorzufiltern", das benötigt dann aber mehr Aufwand, insbesondere einen 3-fach Drehkondensator (2x Vorkreis und Oszillator)

      Gleichzeitig kommen, je besser diese Vorselektion ist, alle anderen (evtl. sehr starken!) Sender nur stark unterdrückt an den Eingang des Mischers. Da dessen Steuerkennlinie meist mehr oder weniger nichtlinear ist, werden die eingehenden Frequenzen nicht nur gewollt mit der Oszillatorfrequenz gemischt (s.o.), sondern sie mischen sich auch untereinander (Kreuzmodulation: Summen- und Differenzfrequenzen aus dem ganzen eingangsseitigen Spektrum)
      Wenn diese ungewollten Mischprodukte ins ZF-Band fallen werden sie weiterverstärkt und demoduliert und erscheinen als Störgeräusche.

      Anno Dunnemals war das Mittelwellenband total überbelegt, es gab viele Großsender usw. Das erklärt die Begeisterung des Autors für die aufwändigen Empfänger, die auch unter diesen Bedingungen noch gute Tonqualität liefern können.

      Ich hoffe es war nicht zu verwirrend

      Gute N8
      Christian

      PS: Eben wegen der Kreuzmodulation müssen z.B. Breitbandverstärker für Kabelfernsehnetze extrem linear arbeiten. Sonst hätte man nach dem x-ten Aufholverstärker statt eines geordneten Spektrums nur noch Frequenzchaos in der Leitung.
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