Habe heute erst den Fehler gefunden...

      Ich habe heute endlich den Fehler an meinem FDS 8 gefunden.
      Der hatte das Problem, daß plötzlich UKW sehr leise war.
      Durch das ein bis zwei, drei-malige ziehen der EABC 80 ließ sich der Fehler für lange Zeit beseitigen.

      Habe mir selbst das Ei gelegt (obwohl Ostern ja schon rum ist).
      Habe aber bestimmt ca. 2 Jahre mit dem Problem rumgemacht.

      Also:
      ich habe für C 63 einen 22n eingebaut, anstatt eines 4700p.
      So blöd ist man wohl manchmal einfach.

      Ok, bei der Gelegenheit gab's dann noch ne neue EM 84.
      Von daher war's doch nicht ganz blöd.
      Obwohl die EM spitzenmäßig gut zu wechseln ist.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Natürlich habe ich den Fehler nicht gefunden.
      Zumindest ist da noch ein weiterer da, an dem ich mir fast die Zähne ausbeise.
      Gut ich denke in 1-2 Jahren werde ich diesen auch beseitigen können. ;)

      Der oben genannte Aussetzfehler ist jetzt weg:
      1. Röhrenfassung EABC gewechselt (Keramikfassung NOS).


      2. Aussetzer am Neutralisationstrimmer beseitigt und das Ding richtig eingestellt.


      Nach langer Zeit trat dann was Neues auf:
      Ukw wird ganz langsam immer leiser, an der EM84 ist aber fast nichts zu erkennen.
      Mit dem Voltmeter an Meßpunkt X/Y ist jedoch eine Änderung um bis zu 4 Volt erkennbar.Wobei dann schlagartig irgendwann die Spannung wieder normal wird.
      EABC mehrfach gewechselt auch in eine Neue NOS


      Der Fehler tritt bei jeder EABC auf, aber nur wenn sie im Betrieb warm wird.
      Ist der Fehler da und ich stecke eine ""kalte" EABC ist alles ok für 2-3 Minuten.
      Natürlich reagiert nichts auf Erschütterung oder auf Kältespray.
      Radio läuft aber manchmal auch Wochenlang ohne Fehler.
      Ein Aussetzfehler ist schon hart, aber mehrere davon sind schon nervig.
      Vielleicht helfen da "magische Kräfte" mit?? ;)

      Ach ja, FDS8 heißt Saba Freudenstadt 8 und der Fehler tritt nur bei FM auf.


      Sicher fehlt mir nur der richtige Input...

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph

      R12 hat lt. Schaltbild den astronomischen Wert von 100 Meg (Druckfehler im Schaltbild?), so was findet man ja fast garnicht mehr. Nur, wenn der Fehler namentlich bei UKW auftritt, kann es normalerweise nicht an diesem Widerstand liegen - denn: die negative Vorspannung (Regelspannung) ist nur bei AM wirksam.

      Bei FM wird sie einerseits (ECH81, G1) mittels Schalter U8a umgangen und im Gitterkreis der EBF89 mittels U6a an Masse gelegt.

      Es wäre aber denkbar, dass im Bereich S6 ein Kriechstrom vorhanden sein könnte, welcher je nach Laune die EABC80 "muted". Der Fehler müsste dann aber auch bei AM auftreten. Vielleicht S6 einfach mal ablöten und abwarten ob der Fehler noch auftritt.

      S6 ist zwar im Schaltbild, aber nicht im Schalterdiagramm zu finden - er wird wohl beim Ausschalten aktiviert und sperrt die EABC80, um unangenehme Ausschaltgeräusche zu unterbinden.

      Auf jeden Fall sind solche Zeitfehler sehr nervig und nicht gerade einfach aufzuspüren. Und da du schreibst, dass sich im Fehlerfall die Ratio Spannung verändert, vermute ich, dass es letztendlich doch nichts mit der negativen Vorspannung zu tun hat und das eben Gesagte mehr als informative Überlegung zu werten ist.

      Der Fehler kann sich daher im gesamten ZF- und HF- Teil des Gerätes verborgen halten... vielleicht ändert ein Kondensator zeitweise seinen Wert oder eine raffiniert versteckte kalte Lötstelle ist das Übel - ich denke die Röhren hast du alle schon mal versuchsweise gewechselt?

      Gruss, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Danke Peter für den Tip, R12 hat 10 Meg, ich habe ihn trotzdem getauscht.
      Natürlich zeigt sich der Fehler gerade mal wieder nicht.
      Reaktion im Fehlerfall gibt es auch, wenn ich die EABC rausziehe und gleich wieder stecke. Dann sind die -27 V wieder da.
      Aus diesem Grunde hatte ich schon den Röhrensockel und die Keramikkondensatoren am Sockel gewechselt.
      Mit Regelspannung meine ich die Spannung, an Meßpunkt X, mit der auch das Gitter der EM 84 angesteuert wird. Diese ändert sich um ca. 4 V.
      Aber jetzt im Moment gerade mal nicht.An der EM sieht man, wenn der Fehler auftritt, nur ganz minimale Änderungen deshalb habe ich ein Voltmeter an X/Y gehängt.
      Das alles ist sehr seltsam.
      Aber ich löte doch mal S6 ab, bzw. den 25k (R41). Aber das ist eigentlich schon im NF-Bereich.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Hallo Christoph,

      die Spannung X/Y ist die Spannung, welche ich als Ratio Spannung bezeichnet hatte. Sie ist ja auch ein Mass für die Empfangsfeldsärke, deshalb ist auch ein zeitweiser Verstärkungsverlust im ZF- HF- Teil als Fehlerquelle denkbar.

      Aussetzfehler sind immer ärgerlich, vielleicht hast du dich zu sehr an der EABC80 festgebissen, den Ratio-Elko hast du ja sicherlich auch schon ausgetauscht. Es ist auch erschwerend, dass sich der Fehler nicht durch Wackeln und Klopfen, Wärme und Kälte an Bauteilen zu erkennen gibt, er ist also einer von der übelsten Sorte.

      Gruss, Peter.

      ok. dann kann man im Schaltbild bei R12 eine Null streichen...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Ja, den Elko schon 2 Mal.
      Es ist auf jeden Fall so, daß AM einwandfrei ist, weshalb ich mich auf den Bereich der FM-Demodulation festgelegt habe.

      Das Gerät ist aber sehr zickig.
      Ich habe auch schon einen Meßaufbau gemacht:
      Mit UKW-Minisender ein 1000Hz Sinussignal auf z.B. 98 MHz geschickt, mit dem Oszi. wollte ich den Signalverlauf messen.
      Funktionierte auch, aber der Fehler wollte sich einfach nicht zeigen.
      Ich dachte ok, alles wieder abgebaut, Radio zusammengebaut und ins Regal gestellt. Mehrere Wochen trat der Fehler nicht mehr auf, aber dann doch plötzlich wieder und zwar fast konstant immer nach ca. 4 min.
      Es nervt mich langsam, weshalb ich diesen Thread wieder gestartet habe.

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Es kann auch im UKW Kästchen sein, manchmal mangelt es den Trimmern dort zeitweise am Kontakt, da kann man oft schon durch leichtes hin und her Drehen Erfolg haben - natürlich ist dabei die ursprüngliche Position zu beachten.

      Seltsam ist es allerdings, dass der Fehler auf das ein-aus Stecken der EABC80 reagiert, hört sich alles sehr heimtückisch an und es liegt in der Natur der Aussetzfehler, dass sie gerade dann nicht auftreten wenn man damit rechnet, wenn man es haben will.

      Gruss, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Im UKW-Kasten war ja schon was, der Neutralisationstrimmer hatte Aussetzer, aber ich denke da stimmt jetzt alles.
      Der Thread von Franz hat mich auf ne Idee gebracht, und ich hab mein Osz. gerade rausgekramt.

      Meine Frage wäre da noch:
      Kann im Bereich der FM-Demodulation (EABC)etwas unmotiviert anfangen zu Schwingen??

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Im Bereich der Demodulation sind Schwingerscheinungen nicht zu erwarten. Sie treten aber gerne in ZF-Verstärkern (und Verstärkern allgemein) auf wenn das Ausgangssignal auf die Eingangsseite, meistens durch parasitäre Kapazitäten, zurückgeführt wird.

      Falls der ZF-Verstärker schwingen würde, würde sich die Anzeige an der EM84 erhöhen (Spannung X/Y), der Ton würde verzerrt klingen und bei Ändern der Abstimmung würde das Magische Auge, auch ohne einfallenden Sender, weiterhin ein "starkes" Signal anzeigen.

      Man sollte aber Schwingen nicht mit 50/100Hz Brummeinstreung verwechseln. Welcher Tread von Franz hat dir die neue Idee beschert?

      Gruss, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
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