Rundfunkgenehmigung anno 1932/33

Tolle Fotos! Wieso gab es eigentlich eine Haftpflichtversicherung? Weil die Antenne vom fallen und jemanden verletzen könnte???

Damals gab es noch keinen Rundfunk UKW mit handlicher Antenne.

Nicht selten hat man damals 20 bis 50 m Draht gezogen. Verheddert sich so ein Draht z.B. in einem Pferdefuhrwerk und die Gäule gehen durch, ist ernsthafter Schaden nicht ausgeschlossen. Aus der Zeit und wegen dieser langen Antennen kommt auch der Spruch "Vergessen sie nicht, ihre Antennen zu erden". Bei elektrostatischer Aufladung können da schnell mal zentimeterlange Funken fliegen, selbst schon gesehen.

Andreas, DL2JAS

Ich habe den Threat gerade entdeckt und kann auch gleich etwas dazu beisteuern


Julius Haid ist mein Urgroßonkel, meine Urgroßtante ist vor 20 Jahren alleine im Altenheim gestorben ... das Radio um das es in dieser Genehmigung geht, ist der Vorgänger von einem Körting 430W, vermutlich ein Grundig, wenn man schon in Nürnberg gewohnt hat ... zumindest bis Kriegsende, dann sind auch die beiden nach Bonn gezogen und haben Hier im Haus gewohnt

Auf der Rückseite stehen zusätzlich noch mehrere Gesetze und Anordnungen für den Gebrauch eines Rundfunkempfängers, die Rundfunkgenehmigung ist doch vermutlich der Vorgänger der GEZ, oder? Ich hätte zumindest nicht geglaubt, dass es so früh schon gebührenpflichtig war.

Viele Grüße,
Thorben

Vor der GEZ wurden die Rundfunkgebühren an die Post bezahlt, Grundig ist erst nach dem Krieg, ich glaube 1947, gegründet worden (Heinzelmann)

Ehrlich? Aber stimmt, ich habe noch kein Vorkriegsradio von Grundig sehen, man lernt nie aus, dann hatte Grundig ja einen riesen Erfolg gehabt, immerhin hatten die anderen Fabrikate schon einen großen Vorsprung.
Das mit der Post weiß ich, die Post hat ja nahezu die ganze Informationselekrtonik verwaltet, bevor eben Telekom und GEZ kamen.

Viele Grüße,
Thorben

Tja Grundig ist (war) eine der Erfolgsgeschichten, wie sie nur zu bestimmten Zeiten mit Beteiligung ganz besonderer Personen geschrieben werden.

Hier war es die Unternehmerpersönlichkeit (beide Teile des Wortes betont) Max Grundig in der Zeit der Wiederaufbaujahre, des Wirtschaftswunders bis in die "Neuzeit".

Hallo Fans.

Wenn Ihr aus der Fruehzeit vom MAx was lesen wollt, hier hat man einen Text verfasst.

http://www.radiomuseum.org/forum/die_techniken_der_heinzelmaenner_von_grundig.html

gruss:

Stimmt, so einen Heinzelmann hatte der Rundfunkbetrieb in dem ich ein Praktikum gemacht habe auch, aber so eine Art Limited Edition, ich glaube die wurden zu irgendeinem Jubiläum nochmal gebaut, ich weiß aber nicht ob dann auch von innen, also Technikmäßig ... sah aber sehr schön aus und es hatte noch nen silbernes Schildchen dran, wo eben dieses Limited Edition dranstand.
Sind die selten? Ich fände es dann sehr bewundernswert, wenn man sowas hat

Viele Grüße,
Thorben

Hallo SABA Freunde,


Bei meinen Ausgrabungen ist mir der Stukenbrok von 1926 in die Hand gesprungen, er wollte auch wieder einmal durchgeblättert werden. Und was hab ich da gesehen, Radios. Ja es wurden diese Geräte schon damals in Katalogen zum Verkauf angeboten, und die Preise, damals noch in Mark. Im Stukenbrok gab es fast alles, Fahrräder, Waffen, Musikinstrumente, Gaslampen, Spielzeug und Radios.






Gerade hat sich der Stukenbrok von 1912 gemeldet, er wollte auch durchgeblättert werden, aber es sind noch keine Radios drin, Schade.

Ja! Die Stukenbrocks gibt es noch als Faksimile bei Ebay zu ersteigern!
Ist es nicht putzig: Damals mußte man die Röhren noch nachträglich dazukaufen.
So, wie es bei den Autos bis Ende der 50er Jahre serienmäßig keine Heizung gab. Die mußte als Extra bestellt und bezahlt werden.
Man stelle sich einmal vor: Ich kaufe mir heute einen neuen Fernseher und muß dann noch 500g Halbleiter dazukaufen!

schabu postete
... und muß dann noch 500g Halbleiter dazukaufen!

Sind das 250g Ganzleiter ???

Hallo Heino,

natürlich hast Du recht, es ist ein Nachdruck von 1977, damals gab es noch kein Eibei und keinen Combuter, wir haben nach Feierabend zuhause noch Zeit gehabt zum Lesen und Radio zu hören, z.B. mit dem Wildbad, so wie jetzt, aber hier ein Original von 1975-76, aus den Pollischansky Verlag Wien, dass weckt die Erinnerung.





Habe fast alle in der ersten Ausgabe.