SABA Meersburg W5-10

      Hallo Heino,
      Ich muss dich leider entäuschen, nachdem ich Heute beim Arzt war, haben die Viren in meinem Körper wohl Angst bekommen und sind schleunigst verschwunden, ich hatte den ganzen Tag lang kein Fieber, auch ohne Medikamente e.t.c., anscheinend hat sich das wieder gelegt, ist aber auch normal nach 3-4 Tagen sollte ein Virus bekämpft sein ;)

      Nun zu dir Peter,
      Ich werde dir gerne den Schaltplan schicken, ich brauche dafür nur deine E-Mail Adresse, du kannst sie mir ja über eine PM Schicken ;)


      Nun fahre ich aber erstmal nach Hause ;) Auch ohne Wadenwickel, die fand ich schon als Kind höchst unangenehm, genauso wie die Zwiebeln in Handtüchern am Ohr, bei Mittelohrentzündungen (die ich als Kind sehr häufig hatte)



      Bis Morgen in neuer Frische und viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Thorben,

      du bist ja immer noch aktiv, trotz Grippe.

      Also 100V kann sein, denn ich habe hier in einem Schaltbild eine Stromangabe entdeckt und da steht: 0,6mA, das ergibt an 220k eien Spannungsabfall von 132V, also sind ca 100V an der Anode schon richtig.

      Und wenn du an der Anode der anderen Röhre 65V gemessen hast, müßte in der Tat auch der Koppelkondensator intakt sein, den du ausgetauscht hast.

      Das bedeutet auch, dass der NF-Verstärker bis zu der Anode der rechten Röhre gleichspannungsmäßig in ordnung ist.

      Jetzt ist die Umgebung der Endröhre gefragt und bei der eigenartigen Katodenspannung an der EL12 liegt da auch ein gewisser Anfangsverdacht vor -es muß jetzt aber noch nicht dringend die Röhre sein.

      Weiteres kann ich erst sagen, wenn ich weiß, wo diese dumme Leitung hingeht.

      Grüße, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,
      ja, die 3. Leitung von rechts ist Brückengleichrichterminus (nicht Chassismasse).
      Vielleicht kommt die "Verwerfung" beim Messen daher - wenn Thorben gegen Chassismasse gemessen hat - dann geht es ja nochmal 10V oder so nach unten - wegen Gittervorspannungserzeugung!

      Der Bodensee 3DS ist doch = FB 3DS und dort liegt Gleichrichter Minus an Masse. Die Gittervorspannung wird auf andere Art erzeugt.
      Achim
      Hallo Achim,

      da brauchen die noch wohl für irgend etwas eine negative Vorspannung, das ist in diesem Fall etwas hinterhältig und sonst nur bei halbautomatischer Gittervorspannungserzeugung üblich -es gibt halt immer wieder etwas Neues dazuzulernen.

      Auf jeden Fall danke für die Information, jetzt erscheinen Thorbens Messwerte an der EL12 doch weitgehend realistisch und damit scheint gleichspannungsmäßig alles ok. zu sein.

      Jetzt beginnt es aber auch so langsam mit der Ferndiagnose etwas unbequem zu werden, nun geht es um die Wege des eigentlichen NF-Signales.

      Grüße, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      -Hallo.

      Dazu will ich auch was beitragen.
      Nachdem die Röhren 1, 2 und 3 keinen Katodenwiderstand haben, muessen den Stufen, bevor die negative Regelspannung einsetzt, eine negative Vorspannung zum Einstellen der Arbeitspunkte zugefuehrt werden.
      die kommt von dort.
      Im übrigen ist die ganze AGC- Schaltung ziemlich verzwickt und schwer zu durchschauen. Es werden mit Hochohm- Widerstaenden positive Stroeme eingekoppelt, sowie Spannungsteiler benutzt, um die richtigen Vorspannungen und Verzoegerungen zu erzielen.

      EDIT: ich sehe grad was Achim meint. Die EL12 hat eine´eigene Vorspannung mit Rkat. Es sieht nur so aus als ob. Das untere Ende vom Rk liegt mit dem Rg1 auf dieser Minusschiene. Uber den 300 Ohm laeuft nur die HF.

      Also halbautomatische für den HF Bereich, wobei die negative Potentialdifferenz zum Chassis am 300 Ohm für die neg. Gittervorspannung sorgt, da die Kathoden an der "positiveren" Chassismasse liegen.
      Bei der EL12 hingegen automatische Gittervorspannungserzeugung mit Rk mit Potentialbezugspunkt Versorgungsspannungsminus - nicht Chassismasse.
      Bei Messungen ist also ein Unterschied zu machen, wo die schwarze Strippe hinkommt - oder - man muss beim Endrohr die Pot. Differenz des 300 Ohm wieder draufrechnen.

      Bei Peters Bodensee 3DS wird die halbautomatische Gittervorspannung mit einem separaten Gleichrichter erzeugt, das Versorgungsspannungsminus liegt direkt an Masse. Die Endstufe hat auch dort eine automatische Gittervorspannungserzeugung mit dem Rk der Endröhre, der Kathodenwiderstand liegt jedoch an Masse - daher die abweichenden Messergebnisse.
      Achim
      Hallo Thorben, guten Morgen,

      nach der Info von Achim fand ich keine wirkliche Ruhe mehr und mache jetzt „Frühschicht“.

      Ich hatte deine Messwerte am G1 und an der Katode der EL12 einfach als „kann nicht sein“ abgetan und nicht weiter analysiert. Jetzt unter dem neuen Blickwinkel, dass der Katodenwiderstand und der Gitterableitwiderstand der EL12 gar nicht, wie es sein sollte und üblich ist, an Masse liegen habe ich es doch getan:

      Also, wenn am Gitter -7,8V liegen und an der Katode -1V liegt, beträgt die negative Gittervorspannung -6,8V. Diese 6,8V wiederum liegen dann auch über dem 125Ohm Katodenwiderstand. Dies bedeutet, dass ein Katodenstrom von 54mA fließt; und das ist eigentlich ein gesunder Strom für diese Röhre. (Bei einer ganz neuen Röhre sollten das etwa 68mA sein, deine Röhre liegt also noch bei etwa 80%)

      Wenn du jetzt am Minus-Anschluß des Netzgleichrichters auch -7;8V misst, zieht deine Röhre auch keinen unerlaubten Gitterstrom.

      Nun könnte man noch sagen, da die 7,8Volt auch über dem 300Ohm Widerstand liegen, der Strom der restlichen Röhren etwa 26mA betragen sollte. (Die 300Ohm haben mir mittlerweile mike jordan und Achim verraten).

      So langsam kommt jetzt doch etwas Licht in die Sache; trotzdem kannte ich bisher, auch selbst von Saba, diese doch recht außergewöhnliche Schaltungsvariante nicht. Aber ich sehe, es machen sich noch mehrere Saba Freunde so ihre Gedanken - das finde ich gut so, und nur so kommt ein anregender Gedankenaustausch zustande und manchmal auch ein unruhiger Schlaf.

      Wie ich sehe hat Achim auch in den Bodensee geschaut, ja dort wird die neg. Spannung zwar in einer auch etwas gewöhnungsbedürftigen Gleichrichterschaltung aus einer halben Heizspannung und zusätzlich 15V Wechselspannung gewonnen. Und wenn du das gleiche Schaltbild hast wie ich, fällt uns auf, dass die Lade- und Siebelkos dieser neg. Spannung gar nicht an Masse liegen und auch die Heizwicklung H1 nicht; also hier wohl ein kleiner Zeichenfehler vorliegt.

      Soweit, das Wort zum Sonntag, werde jetzt erst mal frühstücken, freundliche Grüße, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Halloooo,

      wo bleibt ihr denn alle, genießt ihr etwa den wunderschönen Herbstsonntag?

      Jetzt wo bezüglich Thorstens Truhe alles klar und in Ordnung ist, beginnen die Probleme erst richtig; warum hält sich das edle Teil dennoch in seiner Klangentfaltung so zurück?

      Aufgrund der aufwendigen Glättungsmaßnahmen im Netzteil, in Verbindung mit der leistungsfähigen EL12 und einem zu der Zeit noch reichlich dimensionierten Ausgangsübertrager macht sich bei mir doch eine gewisse Neugier auf das zu erwartende Klangerlebnis bemerkbar.

      Leider sehe ich momentan keine einfache Lösung des Falles und ich denke jetzt wären zur systematischen Fehlersuche ein Sinusgenerator und ein Oszilloskop angeraten.

      Und ich kann mir vorstellen, dass das Gerät, wenn es heile ist sogar besser klingt als mein Freiburg 7, wenn ich mir den darin befindlichen, doch etwas jämmerlichen Ausgangsübertrager ansehe. Irgendwann, ich glaube nach dem Freiburg 6-3D, begann man bei Saba am Blech der Ausgangsübertrager zu sparen.

      Wie sehen das die anderen Saba Fans, nicht dass ich hier alleine mit dieser doch etwas negativen Aussage stehe?

      Nun, bevor ich jetzt weiterhin Selbstgespräche führe, werde ich mich auf mein Fahrrad schwingen und auch ein wenig den schönen Tag nutzen.

      Grüße an alle, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo ihr und Guten Morgen,
      Ich muss mich wirklich richtig schämen, da habe ich es schon bei meiner Breisgau 125 falsch gemacht und tu das jetzt bei der Meersburgtruhe schon wieder.
      Ich habe die Kathodenspannung der EL12 natürlich gegen Chassismasse gemessen :(
      Ich habe sie jetzt gerade nochmal gemessen und diesmal richtig gegen Minus!

      Es sind wirklich die 8V die vorhanden sein müssen ;) Also kein Fehler!




      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Ich habe jetzt nochmal Fotos gemacht, vielleicht entdeckt wer einen Fehler, den ich bis jetzt noch nicht gefunden habe :D











      Ich weiß soweit nichtmehr weiter, die in Reihe geschalteten Kondensatoren an der EL12 und am Höhenpoti sind zwei 4700pF Kondensatoren, sie sollen die Kondensatoren mit 2000pF bzw. 1600pF ersetzen, sowas hatte ich leider nicht parat, so sollte es ja aber doch gehen ;)


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Thorben,

      wenn man von den für Saba typischen, nur schwer durchschaubaren Klangbeeinflussungsnetzwerken, absieht ist die Schaltung nicht wirklich aufregend. Aber wie soll man hier in diesem Falle einer Ferndiagnose vorgehen?

      Wir älteren, die schon lange und viel mit Röhrengeräten zu tun hatten, können oft schon durch Berühren der verschiedenen Steuergitter Rückschlüsse auf Fehlfunktionen der jeweiligen Stufen ziehen. Nur wie soll man solche Praktiken konkret schriftlich formulieren. Ich glaube solches kann man nur vor Ort vermitteln, so wie wir es früher auch bei unseren Lehrmeistern gesehen und schrittweise nachvollzogen haben, manche gaben dazu gelegentlich auch ein paar Erklärungen von sich.

      Ich bin recht gespannt, wie dieSache jetzt weitergeht und ob es jemandem gelingt den zündenden Hinweis zu geben. Als Neuling in einem Forum fehlt mir da die Erfahrung, des zielorietierten Vorgehens aus der Ferne, auf jeden Fall jetzt wo es um Wechselspannungsgrößen geht, ohne Einsatz einer definierten Signalquelle und eines Oszilloskops.

      Nun, ich "höre" erst einmal zu.

      gruß, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,
      Da hast du leider Recht, das Internet kann sooooo viel, nur leider kann man nicht wirklich zeigen, wie sich ein Radio in Echtzeit (also live) verhält :(
      Ich werde es also wirklich auf Herz und Nieren prüfen müssen.

      Aber eine wichtige Sache verwirrrt mich noch.
      Bevor ich den Basspoti auseinandergenommen habe, kam in der Mitte (also wenn die Kohlebahn unterbrochen wird) immer der volle Klang raus, das Radio war unheimlich laut. Der Basspoti hat aber nicht richtig funktioniert.
      Nachdem ich den Basspoti auseinander genommen hatte, funktionierte ja dann die Bassreglung wieder, aber der Ton ist jetzt entschieden zu leise.

      Sollte ich vielleicht mal den Widerstand des Bassreglers prüfen? Was ist wenn dieser entschieden zu hochohmig ist?
      Und wie stelle ich das denn dann überhaupt an, durch die unterbrochene Kohlebahn (oder was das auch ist) muss da doch anders gemessen werden, oder?


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Nur weil Du mal von "Wackelkontakt" geschrieben hattest: Ich sehe da gerade auf dem ersten Bild rechts unten den Schaltkontakt an der Lautsprecherbuchse zum Abschalten des eingebauten Lsp. (bzw. auf dem 3. Bild den für den Tonband(?) Eingang).
      Diese Kontakte solltest Du dorch Reinigung und kräftiges Betätigen (Bananenstecker ein paarmal rein und raus) überprüfen.
      Achim
      Hallo Achim,
      Ich habe sie beide gerade sauber gemacht. Es gab aber keine Erfolg, dafür ist mir etwas aufgefallen:
      Ich selbst vermute, dass der Nf-Teil völlig in Ordnung ist. Ich habe gerade den Signalverfolger in den Tonabnehmereingang gesteckt.
      Ich kann die Lautstärke richtig einstellen, sowei Bass und Höhen, es ist auch schön laut!

      Theoretisch müsste dann der Hf-Teil fehlerhaft sein, aber ich weiß nicht, wie ich im Hf-Teil Systematisch vorgehen soll, da es auf UKW und AM ist, kann ja wirklich ziemlich viel kaputt sein und die Anodenspannungen der Röhren im Hf-Teil kenne ich ja leider nicht :(


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      WENN der NF Teil o.B. ist, sind wir ja noch nicht in der HF Sektion, da kommt erst noch der Demodulator usw.
      Damit wir mit dem NF Teil sicher sind, speise doch mal ein richtiges NF Signal vom MP3 Player, CD, was auch immer ein und schau, ob der Klang einwandfrei, d.h. laut, unverzerrt, mit den Klangstellern regelbar ist.
      Dann sehen wir (rückwärts) weiter.

      P.S.: Neben den Demodulatordioden sehe ich rechts auch noch einen alten (blaugrünen) Elko. Sowas musss natürlich raus.
      Achim
      Hallo Achim,
      Ich werde Morgen mal ein richtiges Signal einspeisen, habe Hier zur Zeit keinen ordentlichen Anschluss dafür ;) Nehm Morgen von Zuhause mal den für meinen MP3 Player mit. Sonst ist der selbstgebastelte Anschluss manchmal am Körting dranne :D

      Den Elko mach ich auch noch weg, keine Sorge ;)


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
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