Versand mit DHL

      Ich kann es mir nicht verkneifen,

      ein Röhrenradio hat beim Versand mit DHL einen massiven Schaden erlitten, der auf einen sehr groben Schlag zurückzuführen ist. Trotz 3-facher Papplage, Luftpolsterfolie und einer kompletten Umverpackung des Geräts mit 5cm Schaumstoff, hat DHL es geschafft, die Skala komplett zu zerbrechen. Das Gehäus war im übrigen unbeschädigt. Es muß also ein Fremdkörper von außen direkt die Skala getroffen haben, also kein Fall auf die Kante oä.
      Trotzdem lehnt DHL eine Haftung ab. Das Gerät sei unzureichend und nicht nach den Bestimmungen der Post verpackt gewesen.
      Es ist also wohl unmöglich, privat ein Paket mit einem Radio sicher zu versenden. Meine Schlußfolgerung:
      1. Nie mehr ein Paket mit der Post verschicken
      2. Wieder mit Hermes verschicken, dort wird ein solcher Schaden idR unbürokratisch reguliert.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Wundert mich gar nicht - immer dasselbe...

      Neulich habe ich mich bei DHL darüber beschwert, dass wiederholt bei Sendungen an mich überhauptkein Zustellversuch unternommen wurde, auch keine Benachrichtigung erfolgte, sondern die Pakete auf dem Postamt vor sich hingammelten.

      Antwort wörtlich: "Seien Sie doch froh, dass Sie Ihr Paket überhaupt bekommen, viele Sendungen verschwinden schließlich ganz."
      Achim
      Heino,da muss ich Dir vollkommen zustimmen, die Post hat nie schuld. Du kannst ein Radio verpacken wie Du willst, es ist bei denen immer unzureichend. Verpack mal ein Freiburg so, dass es einen Sturz aus einem Meter Höhe, egal aus welchen Winkel es aufschlägt, unbeschadet übersteht. Würde man es aber so verpacken dass es das überlebt, würden zu einem das Gesamtgewicht und zu anderm das Gurtmaß überschritten. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, es gibt für diese Geräte laut Verpackungsverodnung der Post keine Möglichkeit sicher zu verpacken. Mein Postbote ist zwar sehr freundlich und hilfsbereit, aber das nutzt einem nichts, da von vorneherein der Sachverständige schon auf unzureichende Verpackung entschieden hat.
      Bei Hermes sieht das alles ganz anders aus, die sind viel kulanter, eine Beschreiung wie es verpackt war, eventuell noch ein Foto und es wird anstandslos der Kaufpreis nebst dem Porto zurückerstattet.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Es wundert mich schon etwas, daß die Post in Zeiten wachsender Konkurrenz auf einem so hohen Roß sitzt - im Gegensatz zu etlichen Mitbewerbern, bei denen man immerhin ein längeres Telefonat führen kann - das dann idR auch noch von Erfolg gekrönt ist.
      Ich schließe daraus, daß die Post den Privatkundenmarkt komplett aufgeben will und sie daher die bisherige Kundschaft systematisch aber sukzessiv an die Konkurrenz abgibt, vielleicht mit dem Ziel, deren gewerbliche Kunden zu aquirieren.
      Also kann der Privatmann nur die Konsequenzen ziehen und einen Bogen um die Paketpost machen!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      So sehe ich das auch. Und wenn man dann die betriebswirtschaftlichen Kosten der Schadensbearbeitung heranzieht - o,o,o!
      1. Wert der Sendung incl. Porto : 44€
      2. Weiterleitung des Pakets zur Begutachtung ca. 200km
      3. Begutachtung
      4. Rücksendung an den Versender(!)

      Das zusammen wird Kosten von weit mehr als 44€ gemacht haben. Ein wirtschaftlicher Irrsinn!!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      schabu postete
      2. Wieder mit Hermes verschicken, dort wird ein solcher Schaden idR unbürokratisch reguliert.
      Hallo Heino,

      ich habe leider das Gegenteil erfahren müssen.

      Ein Radio nach Sizilien hat wohl einen Dolchstoß erlitten, obwohl super verpackt. Der Kunde hatte Fotos gemacht, die ganz klar auf eine Stange o. ä. hindeuteten. Dennoch hat der Götterbote die Regulierung verweigert mit dem Argument unzureichender Verpackung. Vielleicht war die Schadenshöhe ausschlaggebend, bei geringeren Beträgen zeigte man sich schon mal wesentlich kooperativer !!

      Gruß, Dieter
      Ihr macht mir ja Hoffnung :shock:.

      Ich bin in froher Erwartung eines Merrsburg 9 und der Verkäufer hat es über DHL verschickt. Da heißt es jetzt wohl für die nächste Zeit, zwischen hoffen und bangen. Dann werde ich wohl einige Gebete gen Himmel schicken müssen.

      Ich habe bis jetzt mit Hermes nur gute Erfahrungen gemacht. Es dauert halt ein wenig länger, aber gut Ding will Weile haben, oder?

      Gruß,
      Gruß,der Baumberger
      Also in der Praxis kann man sich wohl nur zwischen Pest und Cholera entscheiden, wobei zu bedenken ist, dass man bestimmte Dinge nur mit DHL verschicken kann. DHL ist doch wohl der einzige Paketdienst, bei dem kein Gurtmaß existiert und ein Paket 1,20 m lang sein darf. Ein Radio wie z.B. den Freiburg optimal zu verpacken ist in einem 80 cm langen Karton garnicht möglich, verschickt man es dennoch in einem solchen Karton, dann ist das Malheur doch vorprogrammiert. Das ganze Dilemma findet seinen Anfang bei den automatischen Sortieranlagen, dort fällt das Paket von einem Förderband auf ein anderes und hat oft keine Überlebenschance. Man kann natürlich ein Radio ringsherum mit 30 cm Schaumstoff polstern, dann überlebt der Inhalt auch Stürze aus 1 m Höhe. Aber wie Franz schon geschrieben hat, ein solches Paket befördert kein Paketdienst. Was bleibt einem also für eine Wahl? Weiter wie bisher, hoffen und beten.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Mir kommt es auch so vor wie Otto schrieb...Pest oder Cholera.
      Ich hatte noch keinen Totalschaden "nur" ein Skalenbruch.

      Was mich aber mal interessieren würde ist, wie das im Falle eines Falles geregelt würde.
      Ich denk doch stark das sich der Transporteur dann rausredet, weil es ja ein relativer Wert ist. D.h. ein uraltes Radio, also kein aktueller Listen / Kaufpreis. Um einen gerechten Wert anzugeben müsste dann ein Sachverständiger den Wert eines Sammelobjektes ermitteln ???
      Bei Auktionshäusern ersteigerte Endpreise lassen die sicher nicht zu.
      Vielleicht bei einem Radiowecker für 20 € aus Kulanz, damit Ruhe ist.
      Aber bei einem teuren Gerät für viele hundert Euronen ???

      Habt ihr da Erfahrungen gemacht ?

      Bei KFZ-Schäden gibts ja auch nichts mehr wenn die Kiste uralt ist, ausser der Gewissheit das man nicht schuld war.

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      Bei der Zustellung von Kleinpaketen war es oft so, das die einfach vor der Haustür lagen, größere wurden immer bei der Nachbarschaft abgegeben.
      Bei DHL.
      Mike Rosoft,
      In der Praxis sieht es doch so aus: die Pakete sind meist äusserlich i.O. Aber der Inhalt nicht.
      Steht nun der Bote vor der Tür und du willst das Paket erst aufmachen, dann sagt der das geht nicht, du mußt erst Unterschreiben. Dann Unterschreibst du unter Vorbehalt und hast den Schaden.
      Ich hab das vor kurzem bei GLS gehabt, der gute Mann hat unter Vorbehalt unterschrieben und sogar im Beisein des Boten den Schaden vor Ort dokumentiert.
      Es gab ca 6 Wochen ein hin und her mit Schreiben Fotos und viel Ärger, am Schluß kam nur heiße Luft.
      Es bleibt nach wie vor das Lotteriespiel und eben die beste Verpackung, damit kann man schon viel verhindern.
      Gruß Volker www.antikradio-restored.de
      Ich habe in der letzten Zeit zwei Radios zugeschickt bekommen,eines mit DHL und eines mit "Herpes",beide waren recht gut verpackt und beide hatten Risse im Gehäuse unten auf der Trafoseite.Es handelte sich dabei auch noch um recht stabile Radios.Also wer sich beispielsweise einen Saba Freiburg ab der 100derter Serie schicken lässt,kann eigentlich gleich von einem Transportschaden ausgehen,diese sind aufgrund des filigranen Gehäuses und der grossen Skala und des überschweren Chassis hochempfindlich für unsachgemässe Handhabung.

      Peter
      Humorige Episode am Rande:

      Es klingelte, ich öffnete und sagte, ich hätte keine Pizza bestellt. Erst dann bemerkte ich, dass es die hübsche gelb-blaue Postbedienstete war, die mir einen Pizzakarton entgegenhielt. Mit einem Adressaufkleber drauf !!

      Inhalt war eine lang gesuchte und ersteigerte Schelleckplatte für 45 € in Papiertücher gewickelt und im Pizzakarton verschickt...

      Ihr glaubt es nicht - sie war heile. Obs an DHL lag oder reines Glück ??

      Gruß, Dieter