Saba Phono-Super 6-3D

      So heute (juhu) ist mein Phono-Super 6-3D angekommen. Der Verkäufer hatte es als defekt verkauft weil es keine Lebenszeichen mehr hatte. Auch optisch ist das Gerät runtergekommen und der Plattenspieler sieht gar nicht gut aus. Dafür ist die Front bis auf ein fehlendes Messingblech eines Drehreglers und 2 gebrochenen Tasten in einem erstaunlich guten Zustand (im Gegensatz zum Rest). Der erste Funktionstest endete mit einem hauch von Stille. Nichts passierte. Doch das hatte ich bei meinem Stereo I auch. Also hab ich auch hier das gleiche gemacht: Die Sicherung geprüft. Und tatsächlich, die war hochohmig und die Halterung oxidiert. Ich habe diese etwas freigekratzt und eine neue Sicherung rein (die original Ersatzsicherungen lagen bei) und tatsächlich. Die Skala erstrahlte in einem schwachen, dunkelrotem Licht und das Radio begann zu spielen. Zwar sehr leise, verkratz und das Magische Auge nahezu unerkennbar aber immerhin. Mal sehen ob ich das Radio wieder auf Vordermann bekomme. Bilder gibts nacher (ich weiß, das hab ich beim Wildbad 8 auch gesagt aber die habe ich nur noch nicht hoch geladen)

      PS: Ist es empfehlenswert den Plattenspieler zu nutzen? Ist ja ein Kristallsystem und ich habe Angst, dass der mir meine Platten kaputt macht.

      Weihnachtliche Grüße
      Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Die alten PE und Dual sind alle alltagstauglich. Wenn die Nadel in ordnung ist, macht es der Platte garnichts aus, wie viele immer Angst haben.
      Bevor die Platte leidet ist der Sphier am ende, trotz des hohen Auflagegewichtes
      völlig unproblematisch! Ich höre nur mit solchen Drehern Musik und meine Platten sind alle aus den 50er und 60er Jahren.
      Gruß aus der SABA Stadt Villingen
      Diese alten Mikrorillenplatten haben aber auch eine andere Konsistenz, weil es zu der Zeit keine anderen Spieler gab, die ersten Plattenspieler wo man das Auflagegewicht einstellen konnte kamen so Anfang der 60er, der früheste von dem ich weiß, ist ein Miracord 10H, den hätte ich auch gern für mein Freiburg 3DS wenn Chris es fertig hat.

      Ich habe auch ein paar Platten aus den 50er/60er Jahren, die sind wesentlich fester als Platten aus den späten 70er und 80er Jahren oder Neuplatten, dazu kommt noch, dass erst ab Mitte/Ende der 60er die meisten Platten Stereo waren, Singles sowieso erst so ab 1970 und das Größte Problem liegt da glaube ich auch darin, dass die alten Plattenspieler alle auf Mono Platten ausgelegt sind und die Stereoflanke "kaputt ritzen", weil die Nadel einen anderen Schliff hat. Viele Platten aus den 70ern, die mit einem Mr. Hit gequält wurden kann ich mit einem guten HiFi Plattenspieler kaum noch geniessen, vor allem zur Innenrille hin wirds dann undeutlich. Auf den alten "Auflagekraftmonstern" hört man das merkwürdigerweise garnicht, selbst wenn die Platte für normale jüngere Plattenspieler schon total abgenudelt ist und grauenhaft klingt, klingt sie auf den alten Geräten noch ganz gut, liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Nadel viel fester in der Rille liegt insofern halte ich es nach wie vor für kein Gerücht, dass man zumindest Stereoplatten nach 1970 nicht auf so alten Drehern abspielen sollte, dann lieber nen Dual 1009 oder sowas einbauen, auch wenn das nicht ganz stilecht ist.

      LG, Tobi

      Frohe Weihnachten euch allen!
      Wenn ich so ein Hifi gelumpe benutze brauch ich keinen alten Dreher.
      Man(n) sollte auf dan alten Plattenspielern na klar die alten Platten spielen.
      Darum hat ein Sammler, oder die die sich so nennen, für jeden "Datenträger" das richtige Abspielgerät!
      Zudem bezweifel ich, das jemand eine Platte so oft abspielt das sie "runtergefahren wird"
      Deshalb sind diese "Auflagekraftmonster" trotz allem alltagstauglich.
      Die Sache mit dem anderen Plattenspieler einbauen ist nicht nur eine Stümperhafte Wertvernichtung, es passt auch gar kein anderer dort hinein! :D
      Darum hat SABA bei den Phonosuper PEs eingebaut, Dual hatte solche Kleinigkeiten nicht im Angebot.
      Gruß aus der SABA Stadt Villingen
      Hallo Julian,

      Beitrag entfernt, war sachlich nicht richtig. Die EZ80 hat sich geschickt hinter dem Netztrafo versteckt.

      Grüße, Peter.

      Die Abtastnadeln wurden früher unter einem Mikroskop auf ihre Brauchbarkeit untersucht. Die Spitze soll dabei eine gleichmäßige Rundung aufweisen. Gefährlich für die Platten sind ausgebrochene bzw. gesplitterte Spitzen, weil sie mit ihren scharfen Kanten die Rillen beschädigen.

      Normalerweise waren diese Plattenspieler standardmäßig bereits mit Mikrorillennadeln (25µ) ausgestattet. Die luxuriöseren waren mit zwei umschaltbaren Saphiren bestückt, wobei der zweite für Normalrillen (65µ) zum Abspielen alter Schellackplatten geeignet war.

      Grundsätzlich kannst du damit deine Platten schon abspielen, nur ist der Abspielvorgang durch das hohe Auflagegewicht mit etwas erhöhtem Verschleiß verbunden. Ich würde also keine unersetzlich wertvollen Platten mit diesem Teil abspielen.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      So langsam kehrt hier bei mir Ruhe ein. Heiner hat mir netterweise bereits ein paar Serviceunterlagen zukommen lassen. Laut dem Schaltplan (und der Röhrenbestückung auf der Rückwand) verwendet dieses Gerät auch eine EZ80. Auch wenn der Plattenspieler meine geringste Sorge ist: Woran erkenne ich, ob die Nadel noch gut ist und wie sieht es mit neueren Platten aus. Meine älteste ist von 75 und bereits Stereo.

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian