Netzspannung-Brummen

      Hallo Forum,

      nach längerer Zeit habe ich wieder einmal meinen Bodensee 3DS ins Wohnzimmer
      geholt, der sich durch einen sehr starken Brummen hervortat.
      Ich habe die Netzspannung des Hauses gemessen, die bei 235 V (!) lag.
      Dann habe ich am Gerät von 220 auf 240 V geschaltet und siehe da:
      Der Brumm hat sich auf ein ganz normales und erträgliches Maß reduziert.
      Ich glaube, mir dämmert jetzt auch, warum andauernd meine Sklalenbirnchen den
      Geist aufgeben............Was meint ihr?

      Herzliche Grüße
      Radioästhet
      Hallo Ästhet,
      deshalb messe ich immer mal die Netzspannung und zum Abschluß einer Überprüfung eines Radios obligatorisch die Heizspannung bei direktem Anschluß ans Netz. In unserer Neubau-Siedlung konnte ich vor ca. 9 Jahren, als wir einzogen, ca. 240V messen. Als Heizspannung lagen dabei ca. 7,2 V an! Kein Wunder, daß mein gutes altes NORA Mazurka, welches noch vollständig im Originalzustand war und nur eine 220V-Einstellung erlaubt, in recht kurzer Zeit stark an Klangqualität verlor. Da waren dann wirklich die EL84 und EABC80 "verheizt" und auch ein paar Widerstände mürbe. Diese Erfahrung hat mich nachhaltig für das Thema sensibilisiert.

      Interessant ist allerdings Deine Beobachtung, daß ein stärkeres Brummen aufgetreten ist. Sättigungseffekte im Netztrafo oder Überlastung des Gleichrichters wegen insgesamt zu hohen Stromes auf der Betriebsspannung ??

      Die Skalenbirnchen müßten eigentlich 7V-Typen sein; wenn die innerhalb kurzer Zeit durchgebrannt sind, läßt dies darauf schließen, daß die Heizspannung (= Birnchenversorgung) eher bei z.B. 7,3V gelegen hat als bei 6,3V. Wäre interessant, wenn Du dies einmal nachmessen könntest (natürlich nur kurz).

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Zitronenfalter postete
      Als Heizspannung lagen dabei ca. 7,2 V an! kurzer Zeit durchgebrannt sind, läßt dies darauf schließen, daß die Heizspannung (= Birnchenversorgung) eher bei z.B. 7,3V gelegen hat als bei 6,3V. Wäre interessant, wenn Du dies einmal nachmessen könntest (natürlich nur kurz).
      Eberhard
      Obwohl ich eine Überheizung und Schadensnahme von Röhren eher ausschließe, kommt ein Durchbrennen der Skalenbirnchen auch bei mir häufiger vor als in der Vergangenheit.

      Wer sich elegant aus der Affäre ziehen möchte und sogar noch einen Schuß mehr Audioqualität erzielt, hängt in die Heizleitung direkt hinter dem NT eine Brücke mit 5 A für 1 €.

      Ich habs einmal gemacht, Brücke ans Chassis geschraubt, fällt nicht auf und die Heiz- und Lampenspannung war wieder bei exakt 6,3 V.

      Gruß, Dieter
      Dieter,
      müßte man da nicht noch einen Ladeelko mit z.B. 1000 µF / 10V anschließen ?
      Sonst hat man eine mit 100Hz pulsierende Wechselspannung, bei der die ins Negative gehenden Anteile der Phase "hochgeklappt" sind; hoffentlich war das nicht zu unverständlich ausgedrückt, sonst liefere ich noch ein Bild.

      Worum es mir geht: womöglich ist ein 100 Hz-Brumm stärker wahrnehmbar als ein 50 Hz-Brumm, da er dem empfindlicheren Hörbereich näher liegt und zusätzlich durch den eingebauten Lautsprecher effizienter abgestrahlt wird.

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Nein Eberhard, eine Siebung der Heizspannung ist völlig unnötig.

      Der Einfluß der Wechselspannungsheizung auf den hörbaren Brumm geht schon gegen Null und ist nur Audiophilen oder Meßgeräten vorbehalten.

      Deswegen schrieb ich ja "einen Schuß", gleichbedeutend eher mit einer unhörbaren Verbesserung. Die Verbesserung geht deshalb auch weniger an die Röhren als an die Glühlämpchen, denn die arbeiten unter Weißglut...

      Gruß, Dieter
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