Grundig FM-Labortuner - Prototyp ??

      Dies habe ich gerade durch Zufall gefunden:

      http://cgi.ebay.de/Grundig-FM-Tuner-Labormodel-Unikat_W0QQitemZ220542167980QQcategoryZ3282QQcmdZViewItemQQ_trksidZp4340.m263QQ_trkparmsZalgo%3DSIC%26its%3DI%26itu%3DUCI%252BIA%252BUA%252BIEW%252BFICS%252BUFI%26otn%3D10%26ps%3D63

      Wenn es stimmt, was im Auktionstext behauptet wird, ist dieses Gerät sicher ein Muß für jeden Grundig-Sammler. Was haltet Ihr davon ?

      Gruß Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard.

      Die Module und Bauweise zeigt eindeutig auf Grundig.
      Zu dieser Zeit hatten wir aber längst auf Fluoreszenz- Anzeigen umgestellt.

      Alle HF- Module stammen aus meinem Stall, das Modell nicht. Muesste es also wissen.
      Der Netztrafo garantiert nicht aus der legalen Entwicklung.

      Ab 1990 war die Entwicklung in BRAGA Portugal. Von dort kann es sein aber ich weis es nicht. Meine letzte Arbeit der T9000 und FT880 entstanden 1987 bis 1988.

      Ich meine Meisterstück oder elektrische Lehrwerkstatt.

      Saubere, qualifizierte, Arbeit auf jeden Fall. Aber 7segment LED ?
      Nein nix Entwicklung.
      Der T3000 oder T5000 von 1979 hatte das noch.
      Die Bausteine in dem Beispiel sind aber von 1983 .
      Hier der<ST6500 mit 14segment FTs Alphanumerische Sendér Abspeicherung. BAY 3 usw.



      Der T6500 und der T7500 sind auser dem Outfit, identische Modelle.


      hans
      Hallo Hans,
      Danke für Deine Hinweise, nach denen die Einschätzung eines Meisterstücks oder eines Aufbaus aus der elektrischen Lehrwerkstatt in der Tat am logischsten erscheint. Ich habe noch nach dem Baujahr des T7500 gesucht, da ja im Auktionstext behauptet wird, das Gerät wäre Entwicklungsträger für den T7500. Leider habe ich nur die Abschätzung gefunden, daß er ungefähr von 1985 stammt (Radiomuseum). Im Archiv von wegavision http://wegavision.pytalhost.com/grundig.html
      gibt es keine Unterlagen, die dies bestätigen. Aber wie auch immer: Deine Darlegungen belegen ohnehin, daß in der Auktion kein Prototyp angeboten wird.

      Vielen Dank und Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Leser.

      Fuer die Freunde, welche es doch besser wissen wollen,

      habe ich 3 Landkarten gebaut.
      ST6500 von 1982/83
      T35 von 1984/85

      man beachte die diversen Techniken wie Kabel, Kühlkörper, Trafos usw.

      Man hat damit die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen. Ist sicher nicht abwegig.


      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/T35_innen.pdf


      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/ST6500_innen.pdf


      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/ST6500_AM_FM_Details.pdf
      Ok, dann kann ich das Ding einordnen.

      Seit einiger Zeit ist kein Dipol mehr angeschlossen, der Antenneneingang ist fast nackt.
      Als Funkamateur weiß man ja, was wirklich geht. Bei guten (alten) Emfängern ist schon 120 dB in der ZF möglich oder eher alltäglich. Damit meine ich Funkempfänger, nicht Heimaudio. Wen es nicht zu seher langweilt:
      http://www.dl2jas.com/vorstellungen/tr7/tr7.html
      Ja, ist meine Spielwiese. Mit solchen Empfängern kann man wirklich was hören.
      Anbei, wer Kurzwelle hören möchte, sollte mal nach Grundig Satellit stöbern. :)

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas, Leser im Forum.

      Es wird ja hier oft von der hohen Qualität und den Testergebnissen von SABA Komponenten geschrieben.
      Als Ergänzung zu den vorhergehen Post, stelle ich einen Test einer renomierten Testzeitschrift "STERO" von Jan. 88 ein.
      Die Tuner sind in 7 Klassen unterteilt, in den 4 oberen Klassen sind GRUNDIG modelle plaziert.

      Der T7200A entspricht, was den Empfänger angeht, dem ST1500 den Andreas anspricht.

      Wer es lesen will, hier der LINK:

      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/STEREO_1_88.pdf
      Hallo Achim.

      Ohne Greencones, Automatic und Condis geht halt wenig.
      Hier das Outfit

      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/grundig72-12.jpg

      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/grundig72-10.jpg

      RT100a sieht aus wie der 100. Nur Tastenfunktionen sind erweitert.
      Echte Feldstaerke- Anzeige usw.

      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/RT200_FM_ZF.pdf

      http://weltklang.homepage.t-online.de/Freunde/RT200_UKW_BOX.pdf

      Der FM osc. mit einer abgestimmten Stufe vom Mischer wegen Rueckwirkung auf den Osc. getrennt.



      hans
      Hallo hans,

      eine sehr schöne Zeitreise durch die Geschichte der HiFi Technik!

      Mein Vater hat sich Mitte / Ende der 60er einen Sherwood Receiver (8800) von einem Kollegen aus den USA im Flugzeug mitbringen lassen. Jahrelang hat er dann gerätselt, ob der Tuner wohl für Deutschland die richtige FM Deemphasis hat...

      In Deinem Artikel habe ich viele alte Bekannte wiedergefunden, teils hatte ich sie mal auf dem Tisch, teils kannte ich sie damals nur von der IAA oder aus Prospekten. Ich wusste nicht, dass Grundig, wie eigentlich kein anderer Deutscher Hersteller, dermassen konsequent am HiFi Markt drangeblieben ist. Auch in Zeiten, als der Massenmarkt schon von den Japanischen Herstellern dominiert wurde. Manches habe ich hier gar nicht wahrgenommen - erst der Start der Fine Arts Serie brachte Grundig schlagartig wieder auf die Landkarte.

      Dafür hatte Grundig hier im Rhein Main Gebiet eine unangefochtene Führungsposition bei Fernsehgeräten - und das über Jahrzehnte. Man sah fast nichts anderes...
      Wir waren damals immer 2-3 mal in der Woche bei Grundig in Eschborn zum Ersatzteile holen - ich habe mir dort immer die Nase an den Schaukästen mit Grundig Messtechnik plattgedrückt, da gab es gar feine Sachen!
      Achim
      Hallo,
      durch Hans´Beitrag, Post 003 (Bilder vom Innenleben), habe ich festgestellt, daß mir die "späteren" Entwicklungen der Grundig-Tuner nur sehr lückenhaft bekannt sind und habe einmal begonnen, mir eine kleine Auflistung zu erstellen. Es kostet aber einige Zeit, alles vernünftig zu recherchieren. Mein Eindruck ist, daß zwischen den Spitzengeräten der frühen 70er Jahre , RT100/200 und den späteren Serien, T1000, 3000, 5000 (1980) eine Lücke von mehreren Jahren klafft. Stimmt es, daß sich Grundig so lange Zeit ausschließlich auf Receiver und Kompaktanlagen verlegt hatte ?

      Eigene Erfahrungen habe ich bislang nur mit den älteren Geräten RT 50, RT 40, RTV 380 und RTV 650 (Einbauchassis) machen können. Alle laufen auch nach 35...45 Jahren noch sehr gut und sind vom Aufbau her einfach klasse. Zur Zeit erfreut mich besonders der "kleine" RTV 380 mit sehr gutem Empfang und Klang. Laut RMorg hat er aber auch bereits 15 Kreise (FM). Seltsamerweise bekomme ich hier an einfachem Draht als Antenne wie auch am Zimmerdipol störungsärmeren Empfang als mit dem wesentlich aufwendigeren RTV 650 (17 Kreise).

      Der RT50 (und auch der dazu gehörige Verstärker SV50) ist m.E. in Deutschland einmalig, insofern hier mit hohem Aufwand alles das realisiert wurde, was ein wirklich zeitlos modernes Gerät ausmacht. Sehr aufschlußreich sind hierzu die Beschreibung in Grundigs Technische Informationen Jan. 1964 --> radiomuseum.org/forum/grundig_rt50_rt_50_hi_fi_stereo_rundfunk_tune.html
      sowie in Jogis Röhrenbude --> http://www.jogis-roehrenbude.de/

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard.
      Sicher laeuft das hier etwas abseits. Halt sich halt so entwickelt.
      Ich wollte nur zeigen, das weisst Du auch, wie die Geraete um die Zeit des "Prototyps" wirklich aussahen.

      Das alles zu verschieben, ist sicher kein Problem, so man es will.

      Nichts gegen die Kollegen K. Traub und G. Benecke

      Das waren die Vaeter der HiFi Receiver und Einbaugeraete wie HF500 usw.

      Der RTV380 als not Hifi stammt aus meinem Stall. Der kann nicht besser sein. Da muss am RTV 650 ein Fehler vorliegen. Vielleicht ein FET am Antennen. Eingang statisch abgeschossen.
      hans
      Hallo Hans,
      danke für Deine Einschätzung, das werde ich einmal unter die Lupe nehmen. Ein Schaltplan ist zum Glück vorhanden (der nimmt den ganzen Tisch ein) - eine 16V-Z-Diode im Netzteil mußte erneuert weden, um die HF-Sektion wiederzubeleben; als das Gerät in meine Hände gelangte, waren alle Wellenbereiche tot, da die entsprechende Spannung fehlte.

      Gruß Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Hallo Eberhard.
      Es gibt ja Leute die fragen immer: gibt es Standardfehler?

      Da raste ich leicht aus, aber die roten AEG- Selen- GLR und diese sechseckigen Z- Dioden,von EBERLE und Co, in Nbg. sterben wie einst die Saurier.

      Das sind ja 1/5 Watt Leistungs-Dioden.
      Wegen des erheblichen Rauschens im Durchbruch, liegt stets ein Elko parallel und eine Drossel deshalb in Serie.
      Der Bond (Draht) in der Z- Diode unterbricht im Laufe der Zeit ganz kurz, der ELKO laeuft auf einen hoehere Spannung als der Diodenwert (15 oder 16 Volt) der Bond mach wieder kontakt und der Elko schiesst ohne Strombegrenzung (kein R) die Diode ins Jenseits.
      hans