Hallo,
leider kann ich aus Zeitgründen nicht so oft am Forum teilnehmen. Aber hin und wieder lese ich eure Beiräge zu den Radios. Es ist mein erster Beitrag zu einem Gerät. Es sind ja schon viele Kenner hier, aber vielleicht ist es dennoch von Interesse.
Hier ein kurzer Rep-Bericht zum Gerät. Vielleicht hilft es ja jemandem, der ähnliche Fehlerbilder hat.
Ich habe das Gerät vor einem Jahr für 40€ in ordendlichem Zustand gekauft. Aber ich wußte, dass schon vor mir dran gearbeitet hat, denn ein Päckle mit den getauschten Cs lag dabei. Also, da meine Frau nix dagegen hatte, kam das Gerät ins Wohnzimmer. Irgendwann bemerkte ich den unsauberen Klang immer mehr. Das Gerät war sehr mikrofonieempfindlich, reagierte auf antippen des Gehäuses. Dann musste feststellen dass die noch originale Metallring EL34 bei der leisesten Berührung schepperte und ein rumpelndes Geräusch im Lautsprecher erzeugte. Eine genaue Betrachtung ergab dass das Kathodenrohr in der Glimmerplatte schwingen konnte. Also eine RSD EL34 gesteckt-> alles klanglich iO. Jetzt ist alles ok, dachte ich.
Dann war kurze Zeit später, beim Anheizen, immer wieder ein Brummen zu hören sehr laut, aber kurz, wie bei gedrückter Q-Taste mit dem Finger dran. Das Brummen verschwand allerdings immer, wenn das Gerät betriebsbereit war. Aber mittlerweile hat es mich auch gestört, dass das MA nicht reagiert, obwohl der Empfang lautstark und gut ist. Also Spannungen gemessen, am ersten 50µF Kondensator über 20 Volt zuwenig, also Gleichrichter durch 4 St. 1N4007 Dioden ersetzt, dann fiel die Sicherung der Anodenwicklung. Dann erst mal alle Röhren raus, vom MA wurde die Fassung abgenommen. Einschalten -> Sicherung fällt. Strom mit Vorwiderstand gemessen und dann ohne, direkt das mA Meter anstelle der Sicherung eingesetzt. Ein großer Einschaltstromstoß und obwohl alle Röhren fehlten flossen 20mA. Das darf nicht sein, daher habe ich die Strompfade vom 50+50µF abgetrennt-> kein Strom. Der 50+50µF hat 2mA Stromfluß aber über den 1250Ohm Widerstand flossen über 15mA. Die 32µF Elkos in diesem Pfad abgelötet, es fließen nur noch 2 mA. Also diese Elkos ersetzt, alle anderen waren schon ersetzt. Dann noch die restlichen Teer Cs ersetzt, ich habe kein System erkennen können welche gewechselt wurden, es sei denn Zugänglichkeit ist ein Kriterium, und dann flossen ohne Röhren nur noch ca 5mA über den Gleichrichter. Aber 365V am ersten C, das ist schon viel. Mit Röhren flossen ca. 105mA aber über 300V am ersten C, also nun 20Volt zuviel. Aber Sicherung fällt nicht mehr. Auf 240V umgestellt, alle Spannungen wie im Plan. Die Heizspannung liegt bei 6,0V. Das lasse ich vorerst mal. Dann noch den 6MOhm Widerstand ersetzt und schon reagiert auch die EM71 wieder. Der Widerstand war nicht meßbar hochohmig.
Dem Brummphänomen kam ich eher zufällig auf die Spur mit einer JJ E34L ist das Brummen beim Aufheizen weg. Nochmals zurückgetauscht mit der RSD EL34 ist es wieder da. Also JJ E34L dringelassen und nun ist alles gut.
Gerät spielt wieder, allerdings noch immer mit etwas Netzbrumm. Wobei ich nicht weiß, wo der herkommt, da muß ich nochmals suchen, auch bei gedrückter Q-Taste ist da Brummen sehr störend. Da ist sicher noch was zu tun.
Klanglich ist das Gerät dennoch gut.
Mal sehen, wann ich zu meinem Freibg.WIII komme, der soll ja noch besser sein, was man hier so lesen kann....geradezu sagenhaft, dann werde ich mal Klanglich vergleichen können.
Soweit also dieser kurze Bericht.
Wer hier noch eine kritische Stelle kennt, wo der Brumm herkommen könnte, über eine Tip würde ich mich freuen.
Grüße
Albrecht
leider kann ich aus Zeitgründen nicht so oft am Forum teilnehmen. Aber hin und wieder lese ich eure Beiräge zu den Radios. Es ist mein erster Beitrag zu einem Gerät. Es sind ja schon viele Kenner hier, aber vielleicht ist es dennoch von Interesse.
Hier ein kurzer Rep-Bericht zum Gerät. Vielleicht hilft es ja jemandem, der ähnliche Fehlerbilder hat.
Ich habe das Gerät vor einem Jahr für 40€ in ordendlichem Zustand gekauft. Aber ich wußte, dass schon vor mir dran gearbeitet hat, denn ein Päckle mit den getauschten Cs lag dabei. Also, da meine Frau nix dagegen hatte, kam das Gerät ins Wohnzimmer. Irgendwann bemerkte ich den unsauberen Klang immer mehr. Das Gerät war sehr mikrofonieempfindlich, reagierte auf antippen des Gehäuses. Dann musste feststellen dass die noch originale Metallring EL34 bei der leisesten Berührung schepperte und ein rumpelndes Geräusch im Lautsprecher erzeugte. Eine genaue Betrachtung ergab dass das Kathodenrohr in der Glimmerplatte schwingen konnte. Also eine RSD EL34 gesteckt-> alles klanglich iO. Jetzt ist alles ok, dachte ich.
Dann war kurze Zeit später, beim Anheizen, immer wieder ein Brummen zu hören sehr laut, aber kurz, wie bei gedrückter Q-Taste mit dem Finger dran. Das Brummen verschwand allerdings immer, wenn das Gerät betriebsbereit war. Aber mittlerweile hat es mich auch gestört, dass das MA nicht reagiert, obwohl der Empfang lautstark und gut ist. Also Spannungen gemessen, am ersten 50µF Kondensator über 20 Volt zuwenig, also Gleichrichter durch 4 St. 1N4007 Dioden ersetzt, dann fiel die Sicherung der Anodenwicklung. Dann erst mal alle Röhren raus, vom MA wurde die Fassung abgenommen. Einschalten -> Sicherung fällt. Strom mit Vorwiderstand gemessen und dann ohne, direkt das mA Meter anstelle der Sicherung eingesetzt. Ein großer Einschaltstromstoß und obwohl alle Röhren fehlten flossen 20mA. Das darf nicht sein, daher habe ich die Strompfade vom 50+50µF abgetrennt-> kein Strom. Der 50+50µF hat 2mA Stromfluß aber über den 1250Ohm Widerstand flossen über 15mA. Die 32µF Elkos in diesem Pfad abgelötet, es fließen nur noch 2 mA. Also diese Elkos ersetzt, alle anderen waren schon ersetzt. Dann noch die restlichen Teer Cs ersetzt, ich habe kein System erkennen können welche gewechselt wurden, es sei denn Zugänglichkeit ist ein Kriterium, und dann flossen ohne Röhren nur noch ca 5mA über den Gleichrichter. Aber 365V am ersten C, das ist schon viel. Mit Röhren flossen ca. 105mA aber über 300V am ersten C, also nun 20Volt zuviel. Aber Sicherung fällt nicht mehr. Auf 240V umgestellt, alle Spannungen wie im Plan. Die Heizspannung liegt bei 6,0V. Das lasse ich vorerst mal. Dann noch den 6MOhm Widerstand ersetzt und schon reagiert auch die EM71 wieder. Der Widerstand war nicht meßbar hochohmig.
Dem Brummphänomen kam ich eher zufällig auf die Spur mit einer JJ E34L ist das Brummen beim Aufheizen weg. Nochmals zurückgetauscht mit der RSD EL34 ist es wieder da. Also JJ E34L dringelassen und nun ist alles gut.
Gerät spielt wieder, allerdings noch immer mit etwas Netzbrumm. Wobei ich nicht weiß, wo der herkommt, da muß ich nochmals suchen, auch bei gedrückter Q-Taste ist da Brummen sehr störend. Da ist sicher noch was zu tun.
Klanglich ist das Gerät dennoch gut.
Mal sehen, wann ich zu meinem Freibg.WIII komme, der soll ja noch besser sein, was man hier so lesen kann....geradezu sagenhaft, dann werde ich mal Klanglich vergleichen können.
Soweit also dieser kurze Bericht.
Wer hier noch eine kritische Stelle kennt, wo der Brumm herkommen könnte, über eine Tip würde ich mich freuen.
Grüße
Albrecht
Geht nicht - gibt's doch!