Wildbad 8 hell

      buschmann postete
      Franz, die Leiste vorne die Skala von Schallwand trennt ist aus Alu nicht aus Messing. Wie bekomm ich hier den goldenen Ton hin? Der ist teilweise schon abgeblättert.
      Auf Franzens antwort auf diese Frage bin ich gespannt! Mir ist bisher nur vergolden dazu eingefallen.
      Beste Grüße, Jörg
      buschmann postete
      Franz, die Leiste vorne die Skala von Schallwand trennt ist aus Alu nicht aus Messing. Wie bekomm ich hier den goldenen Ton hin? Der ist teilweise schon abgeblättert.
      Ralf
      Ralf, das bekommst Du garnicht mehr hin, die Tastenblende aus Alu ist bevor sie lackiert wurde galvanisch hauchdünn in dem Goldfarbenen Ton beschichtet worden. Dir bleibt nur die Möglichkeit die Blende mit ganz feinem Schleifpapier bis auf´s Alu runterzuschmiergeln und dann auf Hochglanz mit Metallpolitur zu polieren. Die Flächen neben dem Bass und Höhenregler sauber abkleben so wie sie vorher waren und mit goldfarbenen Lack bespühen. Anschließend die komplette Blende nochmal mit Klarlack überziehen.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Chris postete
      buschmann postete
      Hier nun das Chassis nach dem Strahlen. Muss es noch mit einer dünnen Schicht Klarlack Matt versiegeln damit es nicht rostet.
      Wieso sollte es wieder rosten? Steht das Radio bei dir nicht trocken?


      Beste Grüsse,
      Christopher
      Chris, nimm mal ein Stück blankes Metall/Stahl und fass es an, dann legst Du es in den Schrank, wetten es biginnt nach einiger Zeit an zu rosten.

      Ralf, hatte ich vergessen zu erwähnen, bevor Du das Chasss lackierst solltest Du es mit Rostschutzgrund oder mit Zinkhaftgrund grundieren.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Die Chassis sind im Original lackiert, daher kein Rost.

      Wenn man - wie von Franz erwähnt - die Masselaschen vor dem Lackieren abklebt, hat man die meisten Probleme mot nicht leitendem Lack erledigt. Aufpassen muss man dann nur beim Tastensatz - davon kann ich siet meinem Freibugr 6-3D ein Lied singen!

      Zur Leiste zwischen Skala und Lautsprechern: Schau´ im Telefonbuch unter Galvanik oder Galvaniesierbetrieb. Vergolden kostet einige wenige Euro, Klarlack kannst du zum Schutz anschließend selbst drauf machen, dann hält die Goldschicht länger. Beansprucht wird sie ja nur beim Abstauben.
      Beste Grüße, Jörg
      Hallo Ralf,

      genau das versteht man unter einem gequollenen Trafo: nämlich wenn sich die Papier- oder Lackisolation zwischen den Trafoblechen voll Feuchtigkeit gesaugt hat und sich Rostunterwanderungen ausbreiten. Dadurch quellen die Zwischeräume auf und die Bleche werden auseinander gedrückt. In ganz schlimmen Fällen kann dadurch der Wickelkörper gesprengt werden.

      In deinem Fall scheint es noch nicht ganz so schlimm zu sein. Vielleicht solltest du zur Beurteilung erst mal ein paar scharfe Bilder des Trafos bringen. Meistens genügt es mit einer Drahtbürste den äußeren Rost zu beseitigen und anschließend den Kern mit, bei Saba üblicher, schwarzer Farbe zu versehen. Je nach Schwere der Korrosion kann folgend beschriebene Prozedur notwendig werden:

      Bei einem stark aufgeblähtem Blechpaket hatte ich einen Trafo zerlegt und die einzelnen Bleche mit einem Schaber und 320er Schmirgelpapier von überstehendem Rost befreit.

      Die Kernbleche sind wechseseitig geschichtet und es ist recht mühsam das erste Blech aus dem Spulenkörper zu bekommem. Da ist es sinnvoll mit einem Kunststoffhammer in Spulenrichtung (die im rechten Bild zugewandte und gegenüberliegende Seite) von beiden Seiten mehrmals abwechselnd diagonal auf den Kern zu schlagen, damit sich die Bleche ein wenig lösen. Dann ist es zweckmäßig erst einige "Is" heraus zu pulen. Danach kannst du versuchnen mit einem der "Is" und dem Kuststoffhammer das erste "E" Blech durch den Spulenkörper zu treiben, wenn sich das Blech bewegt hast du gewonnen, wenn es weit genug rausschaut kannst du mit einer Zange etwas nachhelfen oder es im Schraubstock einspannen; danach lassen sich die restlichen Bleche leicht aus dem Spulenkörper entfernen.

      Der Zusammenbau erfolgt, wie nicht anders zu erwarten, genau anders herum. Wenn dann alle Bleche wieder in den Spulenkörper "gestopft" sind werden sie mit dem Kuststoffhammer "geglättet", dabei ist zu beachten, dass sie sich wieder dicht ineinader fügen, damit der resultierende Restluftspalt möglichst gering ausfällt.

      Das Entfernen des Rostes von jedem einzelnen Blech ist eine sehr mühselige und dreckige Arbeit, welche nicht enden will. Wenn du also nur den überstehenden Rost entfernst bleibt noch genügend Lack auf den Blechen, um eine ausreichende Isolation dazwischen zu gewährleisten. Nach dem Zusammenbau am Schluß das ganze Blechpaket mit dem Pinsel Lackieren, dabei kannst du den Lack ruhig gut auftragen, damit er auch ein wenig zwischen die Bleche gerät - dadurch wird die geschwächte Isolation unterstützt und das Ganze gegen neue Korrosion geschützt.

      Beim Zerlegen und Zusammenbau des Trafos musst du sehr darauf achten, dass die dünnen Drähte nicht abbrechen, welche du am Schluß vorsichtig mit neuen Isolierschläuchen versehen musst; diese kannst du am Austritt aus dem Spulenkörper zusätzlich mit einem Tropfen UHU oder ähnlichem sichern.


      Hier Fotos eines Exemplars an welchem die beschriebene Behandlung vollzogen wurde - leider habe ich kein "vorher" Bild gemacht:




      !!! Wenn du so etwas noch nie gemacht hast, solltest du das Prozedere erst an einem alten Trafo üben, dessen Verlust keine Bauchschmerzen hinterläßt. Die beschriebenen Maßnahmen sind für einen Ungeübten nur im absoluten Ernstfall zu empfehlen. !!!

      Freundliche Grüsse, Peter.
      Freundliche Grüsse, sagnix