Grundig Zauberspiegel 53K5
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Hallo zusammen.
etwas ähnliches hatte ich auch mal:
53K4 mit Stereo-NF-Teil mit 4 mal EL95! Hier das Radioteil:
Das Fernsehteil war defekt, dafür war um so öfter das Radioteil in Funktion. Der hervorragende Klang ist mir immer noch sehr gut in Erinnerung.
Ach so, das Teil steht normal auf 4 Füßen, die hatte ich aus Platzgründen aber abgeschraubt.
Grüße und viel Erfolg bei der Restauration!
Frank -
Frank, sei so nett und lade die Bilder hier auf den Server.
Wie es geht, siehst Du hier:
http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=338
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
So, heute habe ich das FS-Chassis etwas entstaubt und die Röhren gezogen. Bei der PCL82 war das Köpfchen ab und somit hatte die innen Glatze...
Das war wahrscheinlich schon der beschriebene Fehler im Bildgenerator/-endstufe. (waagrechte Linie)
Mal sehen ob ich am WE dazu komme, den FS grob zu testen. Die Idee mit dem "Kuchenblech" finde ich immer witziger: Chassis einfach reinschieben, Stecker dran, fertig (danke Hans für die Konstruktion und die Schaltbilder !!!).
Gruß, Dieter -
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Hallo die Runde.
Wenn ich mir die wunderschoenen Bilder von CABRIO ansehe,
stehe ich vor mir selbst stramm.
Ihr koennte es euch sicher vorstellen, wie bloed der Mech. Konstruktuer und eben ich, geschaut haben, als wir die Frontansicht als Zeichnung bekamen, mit dem Auftrag, da muss ein Radio als MONO und STEREO- Version rein.
Das einzige Zugestaendniss an Hoehe ist die Klappe, ansonnsten sieht das von Vorne wie ein TV- Geraet aus.
Nicht ohne Grund haben das LOEWE und NORDMENDE kopiert.
hans -
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Man muss ganz klar sehen, dass in dieser Zeit bei Grundig die Grundsteine für die später absolut dominierende Rolle dieser Marke auf dem Fernsehmarkt gelegt wurden.
Es gab unzählige Innovationen, Erfindungen und neue Konzepte in der Fernsehtechnik.
Als Beispiel sei nur an feinmechanische Schmankerl wie den Monomat zur Abstimmung, Speicherung und Umschaltung der Fernsehprogramme mit EINEM Knopf erinnert.
Auch das vorliegende Chassis ist schaltungstechnisch und vom Material sehr aufwändig ausgelegt, da wurde nicht gespart!
Grundig waren damals oft die Ersten, die eine neue Entwicklung umgesetzt haben, manchmal etwas holprig, aber sie haben es gemacht, während andere erst einmal die Entwicklung abgewartet haben.
Von dem resultierenden guten Ruf hat man in der Kurgartenstrasse lange profitiert und man wurde ihm auch sehr lange gerecht. Im Fernsehbereich meiner Meinung nach bis Mitte der 80er.Achim -
Wie das Leben so spielt.
1959 war das erste Kind unterwegs, da wurde noch schnell ein Fernseher gekauft, weil danach gab's was anders zu tun.
Und was hat der hans gekauft? Einen SABA 805 Nussbaum.
Der war's halt!
Den hatten wir ( mit UHF nachgeruestet) bis zum GRUNDIG T3000 Color, zur Olympiade Muenchen.
hans -
Hallo Hans,
die SABA Fernseher waren damals natürlich erste Sahne. Sehr schade, dass der Stern dann in 70ern zu sinken begann.
Grundig ist an allen vorbeigezogen, eine unglaubliche Leistung.
Ich hatte übrigens bis 1979 eine Grundig Color T1110 Vitrine im Einsatz.
http://www.marcelstvmuseum.com/photoalbum38.html
Der war nicht unterzukriegen und von einer derartigen Qalität, da kam eigentlich höchstens der Saba T2000 mit.Achim -
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Der Zauberspiegel ruht momentan, da ich ihn von der Größe und vom Gewicht her nicht in die Kellerwerkstatt bekomme.
Sobald es jetzt wärmer wird, wird er in meiner anderen, ebenerdigen Werkstatt ersten Tests unterzogen. Den FS hatte ich schon mal untersucht: die PCL82 hatte Luft gezogen, deshalb der waagrechte Strich. Die Ablenkung funktioniert wieder ganz gut, die Bildqualität wage ich mangels geeigneter Signalquellen noch nicht zu beurteilen.
Gruß, Dieter -
Ich betreibe jetzt mal ein bissl Thread-Leichenschändung.
Ich habe vor kurzem einen Grundig Zauberspiegel 53K5 vor der Verschrottung gerettet. Im Moment steht das Gerät noch auf der Terrasse meiner Schwiegeroma, aber morgen plane ich das Gerät zu mir zu holen. Kurz eingesteckt, hat immerhin der Plattenspieler funktioniert, die Sicherung des Radios war durch und ich hatte leider keine passende zur Hand. Das Gerät an sich ist recht gut erhalten, allerdings sehr extrem verstaubt. Ist es empfehlenswert das Gerät erst zu entstauben (denke an freiblasen mit dem Kompressor und aussaugen) und dann erst neue Sicherung(en) einzusetzen oder sollte ich vorerst am status quo nichts verändern und einen Test durchführen?
Ich bin zuversichtlich, daß ich mithilfe der Schaltpläne das Gerät wiederherstellen kann, allerdings hoffe ich sehr, daß die Röhren nicht defekt sind, weil das vermutlich sehr schnell ins Geld geht... -
Eine gründliche Reinigung vor der ersten Wiederinbetriebnahme ist sinnvoll. Dabei ist selbstverständlich mit Vorsicht vorzugehen, um Beschädigungen zu vermeiden und um nichts zu verbiegen.
Außerdem empfiehlt sich eine gründliche Sichtkontrolle. Nicht mehr fest sitzende Röhren und Steckverbinder, fehlende Bauteile oder Veränderungen durch nicht vollendete Reparaturversuche können dabei entdeckt werden.
Weiterhin sollte nach nicht mehr betriebsfähigen Kondensatoren Ausschau gehalten werden.
Die durchgeschmolzene Feinsicherung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Indiz für weitere Defekte.Achim -
Alles klar. Zur Methodik: Ich hätte jetzt erstmal zu Pinsel/Kompressor/Staubsauger gegriffen. Alkohol und ähnliches scheint mir im ersten Schritt nicht zielführend, weil ich Gefahr laufe etwaige ältere Beschriftungen wegzuputzen.
Auf welche Art Kondensatoren treffe ich in einem 60er Jahre Gerät? Papierkondensatoren schätze ich mal. Wie erkenne ich da rein an der Optik, daß sie nicht mehr betriebsfähig sind? -
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Hallo Thorax (hast du auch einen Vornamen?),
der größte Handlungsbedarf wird bei schlechten Kondensatoren liegen. Typen wie die ERO 100 (steht drauf) oder die WIMA Tropydur (sehen aus wie Hustenbonbons bzw Schokoladenüberzug) dürften reichlich vorhanden sein. Diese sind immer mehr oder weniger schadhaft. Röhrendefekte dagegen selten und wenn, ist ihr Ersatz kein Problem (Radio-Typen) bis zu spottbillig (Fernseh-Typen). Das gilt natürlich nicht für die Bildröhre. Hoffentlich ist die noch gut (andernfalls miese Bildqualität).
Dein Bild zeigt übrigens eine 59K5.
Vorsichtige Reinigung ist angesagt. Wenn das Gerät viele Jahre nicht mehr am Netz war, empfiehlt es sich es an einem Regeltrafo langsam wieder an Netzspannung zu "gewöhnen" (hochdrehen).
Wie sind deine techn. Vorkenntnisse?
So ein Gerät ist durchaus reparierbar, Radio wie TV. Verabschiede dich aber ggf. gleich von dem Gedanken, dass das in ein, zwei Stündchen getan wäre!
Gruß
Stefan -
Hallo Stefan,
das hatte ich befürchtet. Ich bin noch nicht 100% sicher, ob ich den Aufwand einer kompletten Überholung gehen will/wollte.
Vielen Dank auch für den Hinweis, daß es sich um ein anderes Modell handelt. Ich hab diesen Thread hier über die Bildersuche gefunden und mit Freude gelesen
Das heißt aber im Umkehrschluss, daß die Schaltpläne für mein Gerät nicht zutreffen. Schade. Gibt es dafür Quellen (außer radiomuseum.org? )
Technische Vorkenntnisse sind vorhanden. Bin Elektronikentwickler, treibe mich allerdings in völlig anderen Richtungen rum (Microcontroller, FPGAs etc.). Messgeräte aller Art sind vorhanden, aber Grundkenntnisse über Röhren fehlen völlig (was man sich natürlich anlesen könnte ). Theorie und Praxis weichen allerdings oft weit voneinander ab, weshalb ich mich da mal nicht aus dem Fenster lehne und mir die Infos für absolute Anfänger hole Mit derart alten Geräten hatte ich eben bisher nix am Hut.
Vielleicht wäre es ja einem Moderator möglich die paar Beiträge in einen Thread "Zauberspiegel 59K5" zu übersiedeln.
Grüße,
Marco -
Hallo Marco,
um dir etwas Mut zu machen darf ich dir berichten, dass ich zwei alte Geräte am Laufen habe, den SABA Schauinsland T244 und einen Philips Bellini. Beide haben noch eine hervorragende Bildqualität und wenn mich die Lust packt (meist Sonntag nachmittag) dann spiele ich über einen VHF-Konverter entweder CD- oder Videomaterial in die Fernseher ein.
Es ist schon ein Erlebnis, "Die kleinen Strolche", "Fury" oder ähnliche Serien auf den alten Kisten zu gucken. Zudem verbreitet sich immer nach einiger Zeit ein dezenter Geruch im Zimmer - die glühenden Röhren oder auch ein paar Ozon Atome...?
Gruß, Dieter