Hallo Freunde alter Technik!
Heute freue ich mich über das schönste Osterei aller Zeiten. Auf einem Flohmarkt habe ich eine Brunsviga Doppelrechenmaschine, Modell D-13R-2 entdeckt:
Von der gleichen Firma habe ich ein anderes Modell, das ich sogar einige Zeit im Büro stehen hatte (für den Fall, dass die EDV mal wieder ausfällt :grins: ), daher bin ich auf die Dinger sensibilisiert. Der Verkäufer hatte wenig Ahnung, was er da hat und nachdem das gute Stück stark verdreckt und nicht gangbar war, hab ich´s für 50 Euro bekommen.
Leider habe ich kein "vorher"-Vild gemacht, das Ding sah aus wie ein altes Küchenradio. Über und über mit öligem Dreck versaut. Nach einer gründlichen Dusche kam die Ursprüngliche Farbe zum Vorschein. Drehen ließ sich aber immer noch nichts. Den Fehler konnte ich dann in Form eines festgerosteten Sperrhebels lokalisieren und beheben. Nun läuft sie wieder! Leider fehlt an der linken Seite eine Kurbel für die Löschung der Einstellwerke, sonst ist sie bis auf eine Gummikappe am Wendegetriebehebel komplett.
Hier noch ein Foto ohne Blechkleid:
Und hier das Kernstück:
Die Sprossenräder, Zahnräder mit variabler Zähnezahl. Mit kleinen Schiebern wird die Ziffer eingestellt, dabei fährt eine entsprechende Anzahl Zähne aus der Trommel. Am Bild sind schön vier noch nicht ausgefahrene Zähne zu erkennen, diese Trommel steht also auf Ziffer 5.
Natürlich habe ich auch im Internet recherchiert, dort findet sich sogar eine Aufstellung der Seriennummern. Demnach ist meine Maschine die 13. von nur 37 im Jahr 1954 gebauten Doppelmaschinen. Damaliger Neupreis: DM 2.075,- Darum hätte man im selben Jahr 3 Freiburg WIII kaufen können!
Das Schicksal hat die Maschine zu einem Büromaschinenhändlier nach Graz verschlagen (ein Aufkleber ist auf der Rückseite zu sehen), nun hat sie den Weg zu mir gefunden. Verwendet wurden die Doppelmaschinen in erster Linie für geodätische Berechnungen, so gesehen passt sie gut zu meinem Metier!
Dieses schöne Stück Technik aus den 50er-Jahren wollte ich euch nicht vorenthalten!
Heute freue ich mich über das schönste Osterei aller Zeiten. Auf einem Flohmarkt habe ich eine Brunsviga Doppelrechenmaschine, Modell D-13R-2 entdeckt:
Von der gleichen Firma habe ich ein anderes Modell, das ich sogar einige Zeit im Büro stehen hatte (für den Fall, dass die EDV mal wieder ausfällt :grins: ), daher bin ich auf die Dinger sensibilisiert. Der Verkäufer hatte wenig Ahnung, was er da hat und nachdem das gute Stück stark verdreckt und nicht gangbar war, hab ich´s für 50 Euro bekommen.
Leider habe ich kein "vorher"-Vild gemacht, das Ding sah aus wie ein altes Küchenradio. Über und über mit öligem Dreck versaut. Nach einer gründlichen Dusche kam die Ursprüngliche Farbe zum Vorschein. Drehen ließ sich aber immer noch nichts. Den Fehler konnte ich dann in Form eines festgerosteten Sperrhebels lokalisieren und beheben. Nun läuft sie wieder! Leider fehlt an der linken Seite eine Kurbel für die Löschung der Einstellwerke, sonst ist sie bis auf eine Gummikappe am Wendegetriebehebel komplett.
Hier noch ein Foto ohne Blechkleid:
Und hier das Kernstück:
Die Sprossenräder, Zahnräder mit variabler Zähnezahl. Mit kleinen Schiebern wird die Ziffer eingestellt, dabei fährt eine entsprechende Anzahl Zähne aus der Trommel. Am Bild sind schön vier noch nicht ausgefahrene Zähne zu erkennen, diese Trommel steht also auf Ziffer 5.
Natürlich habe ich auch im Internet recherchiert, dort findet sich sogar eine Aufstellung der Seriennummern. Demnach ist meine Maschine die 13. von nur 37 im Jahr 1954 gebauten Doppelmaschinen. Damaliger Neupreis: DM 2.075,- Darum hätte man im selben Jahr 3 Freiburg WIII kaufen können!
Das Schicksal hat die Maschine zu einem Büromaschinenhändlier nach Graz verschlagen (ein Aufkleber ist auf der Rückseite zu sehen), nun hat sie den Weg zu mir gefunden. Verwendet wurden die Doppelmaschinen in erster Linie für geodätische Berechnungen, so gesehen passt sie gut zu meinem Metier!
Dieses schöne Stück Technik aus den 50er-Jahren wollte ich euch nicht vorenthalten!
Beste Grüße, Jörg