Ursprünglich war es hier ein einzelner Beitrag:
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Mal was zu Variometern, mir sind drei Sorten bekannt.
Ein Variometer ist eine einstellbare Induktivität, die meist zum Abstimmen von Kreisen HF benutzt wird.
Am einfachten ist das Variometer erklärt, was einfach nur eine Spule mit verschiebbarem Ferritkern ist. Je tiefer der Kern eintaucht, um so größer wird die Induktivität. Man benutzt sie eher auf niedrigen Radiofrequenzen, AM.
Sehr interessant ist das Kugelvariometer, selten anzutreffen. Funkamateure benutzen sie teilweise für Selbstbauten Kurzwelle. Meist decken sie den ein- bis zweistelligen µH-Bereich ab. Hier einige Bilder zu einigen Induktivitäten von DL9USA, weiter unten sieht man Kugelvariometer.
http://www.dl9usa.de/ele_spu.htm
Ein Kugelvariometer besteht üblicherweise aus zwei Spulen, meist in Serienschaltung. Die innere Spule ist drehbar. Zeigt die innere Spule in die gleiche Richtung wie die äußere Spule, ergibt sich maximale Induktivität. Dreht man die innere Spule um 180°, das andere Extrem, subtrahieren sich die Induktivitäten wegen der entgegengesetzten Felder. So kann man variable Spulen bauen, die praktisch bei 0 Henry beginnen. Je nach Aufbau sind solche Variometer relativ verlustarm, auch für die Sendetechnik >> 100 Watt geeignet.
Ähnlich funktioniert das Variometer mit Kern und Silberschicht, Beispielbild:
Diese Variometer sind für höhere Frequenzen interessant. Hier ist aber nur eine Verringerung der Induktivität möglich, keine Erhöhung.
Auch hier haben wir wieder zwei Spulen ineinander. Die innere Spule hat lediglich eine einzige kurzgeschlossene Windung. Beide Spulen koppeln magnetisch aufeinander. Wie stark sie koppeln, ist abhängig vom Abstand. Diese eine Kurzschlußwindung schwächt das Feld, es geht aber keine Energie (im Idealfall) verloren. Je weiter die Innenspule von der Außenspule entfernt ist, um so geringer die Schwächung des Felds und die Verringerung der Induktivität der Außenspule.
"Nach der Lenz’schen Regel wird durch eine Änderung des magnetischen Flusses durch eine Leiterschleife eine Spannung induziert, sodass der dadurch fließende Strom ein Magnetfeld erzeugt, welches der Änderung des magnetischen Flusses entgegenwirkt."
(Zitat von Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Lenzsche_Regel )
Ist diese Windung jedoch nicht annähernd ideal, entsteht Wärme, elektrische Verlustleistung. Deshalb geht auch die Güte solch eines Kreises erheblich herunter, wenn die leitende Schicht angegammelt ist.
Ist die Windung unterbrochen, total vergammelter Kern, steigt die Induktivität beim Einschieben, wie anfangs beschrieben, erste Variante.
Andreas, DL2JAS
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Mal was zu Variometern, mir sind drei Sorten bekannt.
Ein Variometer ist eine einstellbare Induktivität, die meist zum Abstimmen von Kreisen HF benutzt wird.
Am einfachten ist das Variometer erklärt, was einfach nur eine Spule mit verschiebbarem Ferritkern ist. Je tiefer der Kern eintaucht, um so größer wird die Induktivität. Man benutzt sie eher auf niedrigen Radiofrequenzen, AM.
Sehr interessant ist das Kugelvariometer, selten anzutreffen. Funkamateure benutzen sie teilweise für Selbstbauten Kurzwelle. Meist decken sie den ein- bis zweistelligen µH-Bereich ab. Hier einige Bilder zu einigen Induktivitäten von DL9USA, weiter unten sieht man Kugelvariometer.
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Ein Kugelvariometer besteht üblicherweise aus zwei Spulen, meist in Serienschaltung. Die innere Spule ist drehbar. Zeigt die innere Spule in die gleiche Richtung wie die äußere Spule, ergibt sich maximale Induktivität. Dreht man die innere Spule um 180°, das andere Extrem, subtrahieren sich die Induktivitäten wegen der entgegengesetzten Felder. So kann man variable Spulen bauen, die praktisch bei 0 Henry beginnen. Je nach Aufbau sind solche Variometer relativ verlustarm, auch für die Sendetechnik >> 100 Watt geeignet.
Ähnlich funktioniert das Variometer mit Kern und Silberschicht, Beispielbild:
Diese Variometer sind für höhere Frequenzen interessant. Hier ist aber nur eine Verringerung der Induktivität möglich, keine Erhöhung.
Auch hier haben wir wieder zwei Spulen ineinander. Die innere Spule hat lediglich eine einzige kurzgeschlossene Windung. Beide Spulen koppeln magnetisch aufeinander. Wie stark sie koppeln, ist abhängig vom Abstand. Diese eine Kurzschlußwindung schwächt das Feld, es geht aber keine Energie (im Idealfall) verloren. Je weiter die Innenspule von der Außenspule entfernt ist, um so geringer die Schwächung des Felds und die Verringerung der Induktivität der Außenspule.
"Nach der Lenz’schen Regel wird durch eine Änderung des magnetischen Flusses durch eine Leiterschleife eine Spannung induziert, sodass der dadurch fließende Strom ein Magnetfeld erzeugt, welches der Änderung des magnetischen Flusses entgegenwirkt."
(Zitat von Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Lenzsche_Regel )
Ist diese Windung jedoch nicht annähernd ideal, entsteht Wärme, elektrische Verlustleistung. Deshalb geht auch die Güte solch eines Kreises erheblich herunter, wenn die leitende Schicht angegammelt ist.
Ist die Windung unterbrochen, total vergammelter Kern, steigt die Induktivität beim Einschieben, wie anfangs beschrieben, erste Variante.
Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com