Ein Anfänger repariert - Reparaturbericht SABA Freudenstadt 15 M

      Auch wenn es so so aussieht, als wären wir off-topic, sind wir in Wahrheit right on-topic! ;)

      Das kann durchaus sein, aus Gründen der Unterdrückung von Störgeräuschen beim Abschalten wurde die Abschaltung der Ua schließlich vorgesehen - wobei ich annehme, dass das Geräusch aus dem Lautsprecher kommt.

      Du kannst das doch ganz einfach testen:
      Benutze zum Abschalten der Netzspannung probeweise nur einen der Schaltkontakte, brücke den anderen Pol der Netzzuleitung und verwende den freigewordenen Schaltkontakt zum Abschalten der Ua.

      Pfeift´s dann nicht mehr, war es das.

      Da aber eine allpolige Abschaltung der Netzspannung wichtig und aus Gründen der elektrischen Sicherheit erforderlich ist, solltest Du die Änderung wieder rückgängig machen und lieber mit dem Pfeifen leben - oder eben einen 3-Poligen Schalter besorgen.

      Zu diesem Thema gibt es hier übrigens schon etliche Abhandlungen in verschiedenen Threads - die Suchfunktion ist Dein Freund :)
      Achim
      In millionen Röhrenradios wird beim Ausschalten die Anodenspannung nicht separat getrennt und ich hab noch keines "fiepen" gehört.

      Wohl habe ich jedoch schon mal einen Elko seltsame Geräusche machen hören, kann mich nur nicht mehr genau erinnern wann und wo... :(

      Würde mich auch interessieren, wo dieses Geräusch herkommt.

      Gruß, Dieter
      Allerdings - Volker hat ja wenigstens noch die 2-polige Ausführung.

      Sonst müssen wir uns irgendwann einen Ersatz aus 3 verblockten Micro-Schnappschaltern einfallen lassen. Die Reagieren aber nicht auf Zug - da müsste noch ein schwenkbares Blech o.ä. dazwischen, an dem der Seilzug zieht und das dann auf die Microschalter drückt.
      Achim
      so, haha ich denke ich habe den Fehler gefunden :) =)

      Nach Messungen an den Endröhren habe ich an PIN1 höchsten 1 Volt, von 50V. Und dies an beiden Röhren.

      Kurzum: Zwei Widerstände sind defekt. Hat auch glaube ich jemand schon erwähnt... :)

      Naja, jetzt möchte ich gerne wissen, warum diese Widerstände kaputt gegangen sind.. Sind sie einfach mit der Zeit hochohmig geworden?! Oder kann dass durch Überspannung kommen?! Ich habe keine Ahnung.
      gruß Marco
      Halo Marco,

      das klingt ja durchaus interessant und auch die Frage nach der Ursache des Ausfalls der Widerstände wird sich klären, wenn - ja wenn Du uns verrätst,

      - welcher Fehler jetzt beseitigt ist (das Pfeifen beim Abschalten vermute ich)

      und

      - welche Widerstände ausgefallen sind (Ich vermute, R632 und R432 a 150 KOhm - Wertangabe oder Positionsnummer oder wenigstens ein Foto wäre schön, da es bestimmte Modelle von bestimmten Herstellern gibt, die ausfallfreudig sind. Ohne Bild können wir dazu nichts sagen.)


      Meine Kristallkugel droht nämlich durch die Dauerüberlastung zu zerspringen ;)
      Achim
      So, nach einer kleinen Pause gehtet jetz weida:

      Ja, nach dem Tausch der beiden 150k Widerstände ist das Piepen beim Ausschalten weg. ==> Das wird auch gleich in meiner Fehledatenbank im Kopf gespeichert. ;)

      Nun klingt mein armes Freudenstadt immer noch nach Blecheimer und ich habe nun mal an der ECC83 gemessen, die bei der Endstufe rumglüht.

      Das Mess-Ergebniss: An Pin 6 habe ich keine Spannung anliegen (Sollwert 85V). Natürlich hatte ich als erstes R428 in Verdacht. Nur leider ist der in Ordnung. Den Kondensator habe ich noch nicht gecheckt, aber das mache ich morgen.

      An Pin 1 der ECC83 messe ich ca. 90 Volt von 50 Volt. Könnte es sein, dass da was im Leerlauf arbeitet`?
      gruß Marco
      Moin,
      wie Metallfilmwiderstaende den Klang "ausduennen" koennen sollen, muss man mir erst noch beweisen.
      Sie haben ab etwa 50k Ohm ein geringeres Stromrauschen als Kohleschichtwiderstaende und sind wegen ihrer hoehren Belastbarkeit bei gleicher Baugroesse potentiell zuverlaessiger, wenn man nach Baugroesse ersetzt.

      Der weisse Ring um die Kondensatoren sieht wie ein Farbstrich aus. Habe ich oefter schon gesehen, entweder Wareneingangskontrolle oder man musste Kondensatoren ausmessen und markieren.
      Man koennte Isolationswiderstand und Kapazitaet ueberpruefen, aber einen direkten Grund, diese Kondensatoren zu ersetzen, sehe ich nicht. Ersetzbar sind sie durch jeden modernen Folienkondensator passender Kapazitaet und Spannungsfestigkeit, der auf die Platine passt.
      Diese beiden 22nF Kondensatoren muessen allerdings einen sehr hohen Isolationswiderstand haben. Der Gitterableitwiderstand der ECC83 hat 10M Ohm, so dass auch woanders noch unkritische Isolationswiderstaende hier den Aufbau der Gittervorspannung durch den Anlaufstrom empfindlich stoeren .

      73
      Peter