Kondensatorliste Freiburg W3?

      Die gibt es schon, zumindest radial sind sie handelsüblich:

      http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=7765;PROVID=2402

      In manchen Radios mit 2 x EL84 haben sie 1000p - so zum Beispiel auch beim FB 3DS.

      Ob ein 1000p hier den Frequenzgang beeinflussen würde - ich weiss es nicht...

      Auch eine Serienschaltung von zwei axialen 1nF 1500V- von F&T wäre eine gute Lösung.
      Achim
      Hallo Achim,

      auch auf die Gefahr hin, daß ich jetzt etwas falsches schreibe, es liegt mir momentan weder das Schaltbild noch das Gerät selbst vor:

      Befindet sich der Kondensator nicht unterhalb des Tastensatzes? So weit ich weiß, ist im Fb. WIII nur ein 500pF Teerkondensator verbaut.

      Er dürfte nicht unmittelbar an den Pins der EL84 angeschlossen sein.

      Gruß Udo
      Hallo Dieter,

      das wäre auch meine Vermutung. Mit 1nF wird man sich noch nicht die Höhen beschneiden...


      Udo, am Tastensatz gibt es auch einen 500pF Folienkondensator. Der hat mit dem an der EL aber nichts zu tun.

      Vielleicht hat Saba den 500p an der EL Anode nicht bei allen Geräten bestückt oder - was ich für gut möglich halte - er wurde bei vielen Geräten bei Reparaturen entfernt, da er defekt war bzw. damit er durch einen Ausfall in Zukunft keinen Schaden anrichten konnte.
      Achim
      Hallo Udo,

      so wie es aussieht, hat man sich bei Saba schon etwas dabei gedacht. Sowohl der 3pF Kondensator von A nach G1, der eine lokale Gegenkopplung ist, als auch der 500pF von A nach Masse dämpfen die Verstärkung zu hohen Frequenzen hin.
      Sicher wollte man die Endstufe so stabiler machen.
      Vielleicht weiss jemand hier noch andere Gründe...?

      Eines ist allerdings anzunehmen: Bevor man den alten Kondensator drinlässt oder einen Neuen mit zu knapper Spannungsfestigkeit einbaut, sollte man lieber ganz auf ihn verzichten.
      Achim
      Mit großem Interesse lese ich Eure Ausführungen hier und werde wohl meine FB W3`s nochmals hinsichtlich der Spannungsfestigkeit des 500pF in Augenschein nehmen müssen, um tunlichst ein Szenerio, welches Achim in Post 019 beschreibt zu vermeiden.
      Beim letzten Chassis, welches ich bereits komplett mit F&T High Grade Kondensatoren bestückt hatte, wurde an besagter Stelle folgender Keramikkondensator eingebaut:



      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Forum.

      Schrottsammler (Heiner) hat sich die Teileliste zum FR III erbeten.

      Als Anlage hier und nach Freigabe im Downloadbereich.
      Gruss hans


      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Teileliste-1-FR-WIII.pdf


      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Teileliste-2-FR-WIII.pdf

      EDIT: die zwei Listen sind aus der Mappe #14 Baujahr 1953/54
      Dort liegt die Schaltung mit dem 500pF der vielleicht der 700pF (1413-904) in der Liste war oder sein soll.
      Hallo Hans,

      bei der Durchsicht der zweiten Teileliste finde ich einen 500pF Papierkondensator, das ist der am Tastensatz("a" von T4) und zwei 500pF Trolitulkondensatoren (=Styroflex), vermutlich ZF im Diff. Filter und an Anschluss "Z" der Messbuchse.

      Der Anodenkondensator der EL taucht nicht auf.
      Wie sind Deine Erahrungen bzw. was ist Deine Ansicht zur Notwendigkeit und zur Bauform / Nennspannung dieser Kondensatoren?
      Achim
      Baustelle.
      Antwort in Arbeit.


      Hallo Achim, Hallo Leser.

      Die Frage: was macht der 500pF an der (invertierten) Push -Pull –Endroehre, kann ich nicht exakt beantworten.
      Diese Version ist ungewöhnlich. :
      Normalerweise muss am Ende des Uebertragungsbereiches, die Verstaerkung < 1 sein wenn die unvermeidbarer Phasendrehung in Richtung Rueckkopplung geht.
      Zu diesem Zweck legt man ueblich einen Kondensator, mit oder ohne einen Widerstand in Reihe, von Anode nach Anode der Push-Pull Stufe.
      Dabei wirkt die Beschneidung des Frequenzganges, oder die Kompensation des Anstiegs von Ra-a mit der Frequenz, auf beide Wicklungen.

      Bei der komplexen Gegenkopplung der FR III, mit Gegenkopplungstrafo, abschaltbarem Hochton- Lspr. ,sowie Bass- und Hoehenregler, sehe ich mich nicht in der Lage eine verbindliche, allgemein geltende Erklaerung abzugeben.

      Man muss eben einsehen, dass in einem Trafo der von Innen nach Aussen gewickelt ist, von der Endroehre und der Gegenkopplungswicklung, Kapazitaeten entstehen, die man nicht kennt. Der Entwickler bei Saba, aber doch sah.
      Ich meine, aber nur das, man hat mit dem 3pF und dem 500pF (700pF) eine Symmetrie erzwungen und den Bereich einer Seite der Endstufe beschnitten, wegen der Verkopplung der Primaeren Anodenwicklungen, wirkt das aber auch beiden Seiten, je nachdem wie gut der Trafo ist . (Steuinduktivitaet ! )
      Ich kenne sonnst kein Radio mit dieser Art von Beschaltung.

      Zur Qualitaet oder Festigkeit dieser Kondensatoren folgendes:
      Die Festigkeit gegen Wechselspannung haengt vom Dielektrikum ab.
      Das staendige Umladen kann nicht jeder gleich gut ab.
      Das gilt fuer jede Art von Kondensatoren und Elkos.
      Papiertypen, sind da im Vorteil.

      Zu Deiner Aussage, was die Spannungen an einem Kondensator angeht, der von einer Anode die von einem Trafo gespeisst wird, nach Masse geschaltet ist, gilt nicht was Du sagtst!

      Angenommen, am Einspeisungspunkt der Trafos, liegen 250V DC.
      Es tritt bei voller Durchsteuerung der Röhre folgendes auf:
      Die Röhre schaltet bis auf eine Restspannung nach Masse durch, damit liegen an der Wicklung 250V abzueglich dieser Restspannung ca. 200V. Der Trafo wirkt mit seiner Induktion als Generator wenn die Röhre stromlos wird, das C von Anode nach Masse sieht also 250V DC plus und die Gegen- EMK mit 200Vss AC, als Summe. (denke dabei an die Freilaufdiode!)

      Also rund 500V DC ( als Augenblickswert) sowie einer Wechselstrombelastung mit minimal 200Vss.

      Ein ERO 100 hat z.B. 500V- und 220V ~ als Aufdruck. Der kann dort liegen.
      Ein EROID mit 630V- und 400V ~ auch, ein zweiter mit 250V – und 150V ~ aber nicht.
      Mit einem modernen Kondensator der 1000 Volt DC aushaelt, ohne Angabe der
      AC -Belastbarkeit, macht man wie ich meine nichts falsch. Weniger (400 oder 630 DC) meine ich gehen nicht!


      Mehr dazu:
      http://www.wima.de/DE/technicalinformation.htm

      Hinweise zu Kondensatoren von damals, stehen auch hier:

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Spannungsfestigkeit_Kondensatoren_v3b.pdf

      und auch das Gleiche mit etwas mehr hier:

      http://www.radiomuseum.org/forum/spannungsangaben_auf_kondensatoren_vor_1955.html

      hans