Hallo,
das Thema hat eigentlich nichts mit Radios zu tun, aber es kann eigentlich ganz interessant sein: das Schalten von Hochspannung.
Herkömmliche, mechanische Schalter sind hier natürlich völlig ungeeignet, da sie weder die, sagen wir mal 10.000 Volt isolationstechnisch noch an den Kontakten aushalten.
Hierfür gibt es elektrische Schalter, denen das gar nix ausmacht. Während meines Studiums durften wir solche (gebrauchte) Thyratrons im Hochspannungslabor über ihre Grenzen hinaus bis zur völligen Zerstörung austesten.
Die Röhre ist im Prinzip eine Triode. Diese wird allerdings nicht im Anodenstrom geregelt, sondern geschaltet. Dafür liegen am Gitter dann meist so 200 - 400 Volt an. Man könnte das Schaltverhalten übrigens auch mit jeder EL84 simulieren, halt eben mit weniger Spannung.
Hier mal ein Größenvergleich einer normalen E-Röhre mit der 5C22, die ich vor Jahren mal erstanden und dann nie mehr eingesetzt hatte. Dieses Thyratron ist wasserstoffgefüllt, wiegt ca. 300g und kann 16.000 Volt bei einem Strom von 200 mA schalten. Das ist immerhin eine Leistung von mehr als 3 kW !!
Das Rohr muß mit über 10 A erst mal mindestens 10 Minuten vorgeheizt werden, um die riesige Kathode auf Temperatur zu bringen.
Wir hatten später immer Versuche mit den Zündtrafos aus alten Ölbrennern gemacht, war schon interessant, wie das Thyratron hohe Spannungen unter Last trennte und wieder verband, vor allem ohne Zeitverzug. Das Oszillogramm der ansteigenden und abfallenden Flanke war meist <100 ns. So schnell sind eben nur Elektronen.
Leider fehlen mir heute die Schaltungsunterlagen für den Gitter- und Anodenkreis, sonst würde ich das Teil mal wieder anheizen.
Vielleicht hat jemand noch Ideen oder Inputs.
Gruß, Dieter
das Thema hat eigentlich nichts mit Radios zu tun, aber es kann eigentlich ganz interessant sein: das Schalten von Hochspannung.
Herkömmliche, mechanische Schalter sind hier natürlich völlig ungeeignet, da sie weder die, sagen wir mal 10.000 Volt isolationstechnisch noch an den Kontakten aushalten.
Hierfür gibt es elektrische Schalter, denen das gar nix ausmacht. Während meines Studiums durften wir solche (gebrauchte) Thyratrons im Hochspannungslabor über ihre Grenzen hinaus bis zur völligen Zerstörung austesten.
Die Röhre ist im Prinzip eine Triode. Diese wird allerdings nicht im Anodenstrom geregelt, sondern geschaltet. Dafür liegen am Gitter dann meist so 200 - 400 Volt an. Man könnte das Schaltverhalten übrigens auch mit jeder EL84 simulieren, halt eben mit weniger Spannung.
Hier mal ein Größenvergleich einer normalen E-Röhre mit der 5C22, die ich vor Jahren mal erstanden und dann nie mehr eingesetzt hatte. Dieses Thyratron ist wasserstoffgefüllt, wiegt ca. 300g und kann 16.000 Volt bei einem Strom von 200 mA schalten. Das ist immerhin eine Leistung von mehr als 3 kW !!
Das Rohr muß mit über 10 A erst mal mindestens 10 Minuten vorgeheizt werden, um die riesige Kathode auf Temperatur zu bringen.
Wir hatten später immer Versuche mit den Zündtrafos aus alten Ölbrennern gemacht, war schon interessant, wie das Thyratron hohe Spannungen unter Last trennte und wieder verband, vor allem ohne Zeitverzug. Das Oszillogramm der ansteigenden und abfallenden Flanke war meist <100 ns. So schnell sind eben nur Elektronen.
Leider fehlen mir heute die Schaltungsunterlagen für den Gitter- und Anodenkreis, sonst würde ich das Teil mal wieder anheizen.
Vielleicht hat jemand noch Ideen oder Inputs.
Gruß, Dieter