Freiburg 6-3D mit kleinen Fehlern

      Ich hab mit CAAD 4.1 berechnet und das Ergebnis bekanntgegeben. Es korrepondiert mit den Darstellungen in der Klang&Ton. Ich persönlich höre an einem 5 Ohm Hochtöner, der mit 1 oder 2µF angebunden ist NICHTS. Aber das heißt bei meinem Alter nichts. Bei 4,7 - 6,8µF hingegen ergibt sich ein ausgeglichener Klang.
      Dass die Berechnung von saba wohl falsch war ergibt sich auch aus den späteren Ankopplungen mit 10µF bei allerdings 2,5 Ohm Impedanz - das ergibt aber dann 5µF bei 5 Ohm, wie bei dem hier besprochenen Gerät.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Heino, dann wäre der Freiburg W3 genau das richtige Gerät für Dich, jeder der einen Freiburg W3 besitzt wird Dir bestätigen können das dieses Radio enorm stark im Hochtonbereich spielt, natürlich fehlt es auch nicht an Mitten und Bässen.

      Ich war früher im Glauben das es ein besonderer HT bei Freiburg W3 sein muss der so lautstark spielt, vom Antrieb /Magnet unetscheidet er sich von allen anderen 11cm SABA- HTs. Aber daran liegt es nicht, denn auch die normalen HTs spielen am W3 wesendlich lauter und das nur über einen 1µF Kondensator. Folglich muss es einfach im Klangregelfeld des W3 anders ablaufen wie bei den Nachfolgemodellen FB-3-DS / FB-6-3D usw. Denn auch der HT eines W3 bringt bei weiten nicht den kräftigen Hochton an einem 3-DS, auch nicht über einen 10µF Kondensator.

      Ich sage ja nicht das die Berechnungen von Heino falsch sind, aber meine Ohren erzählen mir was ganz anderes.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Achim, ich bin ziemlich sicher, dass wegen der kurzen Wellenlänge des Hochtonbereichs diese Reflexion hauptsächlich zu Auslöschungen und Interferenzen führen würde. Sind deshalb nicht die Hochtöner im Zentrum der Baßtreiber hinten geschlossen?
      Franz: Ich hatte etliche Saba Geräte mit einem über 1-2µF angekoppelten Hochtöner. Keiner der Hochtöner war - auch mit neuem MKP - hörbar. Das haben mir viele andere Besitzer solcher Geräte auch bestätigt. Du bist der erste, der etwas anderes gehört hat. Kann es sein, dass es an den alten Elkos lag? Die hatten nach meinen Messungen immer über 3 µF erreicht und ließen tatsächlich einen sehr verklirrten HT-Bereich durch.
      Nach Installation eines 1µF MKP war der Hochtöner still, wie es die Berechnung auch erwarten ließ.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Klar Heino, wenn sie hinten zu sind, wird das nichts. Ich kann mich im Moment nicht an die genaue Bauform erinnern.

      Der Abstand HT zur TT-Membran ist bei diesen Koaxchassis ja ganz präzise gewählt, so dass eine Auslöschung bei 9KHz für AM-Pfeifgeräusche entsteht.
      Wenn die HT hinten offen sind könnte ja auch eine Überhöhung bei einem bestimmten Frequenzbereich eintreten, die man dann als Höhenbetonung wahrnimmt.

      Zudem bildet der Raum zwischen TT und HT auf jeden Fall einen Horntrichter, der bestimmte höhere Frequenzen des Tieftüners verstärkt.

      Das ganze System ist ziemlich kompliziert ;)
      Achim
      Machen wir die Sache doch mal ganz einfach, ich habe hier 2 mal 20cm Saba Breitbänder a. 5 Ohm auf Schallwand als Testlausprecher montiert, parallel angeschlossen und keinen HT dazu. 2 Chassis (Freiburg 3-DS und Freiburg W3) stehen hier auf den Tisch, beide sind revidiert und spielen hervorragend.
      Wechselseitig werden sie an den 20cm Breitbändern angeschlossen bei Zimmerlautsärke, Bass- 3/4 und Hochtonpoti voll aufgedreht. Beim W3 ist der Klangeidruck so, als wenn man keinen Hochtöner benötigt, beim 3-DS klingt es dumpfer, selbstverständlich bei gleichem Musikstück.
      Es werden also keine Schallwellen die ein HT nach hinten abstrahlt reflektiert, da ja garkeiner vorhanden, dennoch ist der Hochtonbereich beim W3 viel stärker ausgeprägt.

      Heino, in der Regel wechsel ich die HT Kondensatoren aus bein W3 kommt ein 2,2µF und beim 3-DS ein 6,8µF MKT rein.
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      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz,

      Deine Beobachtungen deuten ganz klar darauf hin, dass diese Unterschiede im Klang durch die jeweiligen NF-Verstärkerschaltungen verursacht werden.
      Auch im Bass würde ich beim WIII eine stärkere Betonung attestieren.
      Er ist wohl eines der Radios, bei dem durch die verschiedenen Gegenkopplungen und eine brutale Loudnesskorrektur die stärkste Verbiegung des Frequenzgangs erfolgt.

      Der 3DS mit seiner Ultralinearschaltung, dem Verzicht auf weitere Gegenkopplungen und seinen moderaten Klangreglern / Loudness zeigt sich auch bei mir unaufdringlicher, natürlicher und weniger effektheischend.

      Mein Lieblings-Freiburg unter dem Gesichtspunkt natürliche Wiedergabe ist daher auch der WII (und natürlich mein GRUNDIG 5050W).
      Achim
      @Franz und Heino,
      wenn ich das jetzt richtig verstehe, müsste jetzt im FB 6-3D ein Kondenser von ca. 5,6 uF eingebaut werden, um eine gute Höhenwiedergabe zu erzielen.

      Ich habe bei meinem FB 6-3D alle Teerkondenser ersetzt, auch solche in der Gegenkopplung um den Lautstärkeregler und den 2uF für den Hochtöner. Der Klangeindruck war für meine Begriffe gut.

      Beim FB W3 habe ich den Endabschalter am Höhenregler überbrückt, so dass die Höhen aus dem Hochtöner geregelt werden können --> guter Klang.

      Frage in die Runde: Brumm weg beim FB 6-3D durch Röhrentausch bei Armin?
      --> könnte der Brumm durch einen Heizfaden/Kathodenschluss der ECC83 oder einer andern Röhre EABC80, ECL80 entstanden sein? Also ein Stromfluss über verschiedene Massepunkte?
      Gruss Rolf
      Ich habe gerade einen Wildbad W5 einer abschließenden Behandlung zugeführt und bin bei der Ankopplung bei - wie berechnet - 4,7 µF statt wie im Plan angegeben 1 µF gelandet. Schöner ausgeglichener Klang ohne fehlende oder übertriebene Höhen. So, wie es sein sollte,meine ich.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino,

      ich verfolge Deine Posts hier mit grosser Aufmerksamkeit.
      Mich hat das dazu veranlasst, meinen Bodensee 3DS wieder vom Regal zu nehmen und erneut hineinzuhören. Bei Intertechnik habe ich nun je einen 3,9µ, 4,7µ, 5,6µ und 6,8µ Audyn Q4 Kondensator bestellt. Ich werde, sobald diese hier bei mir eintreffen, ausprobieren, ob ich noch etwas an Höhen herauskitzeln kann. Derzeit ist ein 2,2µ Audyn Q4 verbaut (laut Schaltplan sollten es 2µ sein). Wie berechnest Du den passenden Wert?
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Die Q4 nehme ich auch - sehr gut und noch preiswert. Die solltest Du aber in München auch bei einem Lautsprecherdealer für Selbstbau bekommen. Dort sind sie meistens billiger und versandkostenfrei. In Hamburg ist es jedenfalls so.
      Rechnen tue ich mit CAAD 4.1 von Monacor, ein einfaches und zweckmäßiges Programm für Boxenkonstruktion. Ich schaue mal, ob ich es anzünden kann! (Das Programm)
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Zum Suchlauf... Rüttelbetrieb liegt die Ursache wahrscheinlich an einem defekten Elko (5uf hinter der EB91)
      Das Brummen bei eingeschalteter Automatik kommt vermutlich vom Steuergitter der ECL80. Gegen Masse blocken, und das Problem ist erledigt. Laut Schaltbild ist das zwar schon passiert, aber eventuell hat auch dieser Kondensator eine Macke.
      Ob 220pf oder 10nf macht vermutlich keinen Unterschied... Laut Schaltbild 0,025 uf, aber der Schaltplan und die Realität auf dem Chassis passen sowieso nicht zusammen...

      Grüsse Jürgen
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