SABA Breisgau 8 Automatic

      So.....ein neuer Tag und weitere "Fortschritte".
      Eins vorneweg, das Brummen ist noch da. Habe aber auch nix neues dagegen getan.
      Thema "Automatik":
      Habe gestern, wie angekündigt den fetten 0,4uF Papierkondensator C116 gewechselt. Seitdem rennt meine Senderwahl, dass es eine Augenweide ist, aber sobald ich die Wippe loslasse wars das.
      Vor dem Wechsel, ist die Sendersuche zwar nur gekrochen, aber ein Elektromagnet (?) hat die Wippe gehalten, bis ein Sender gefunden war.
      Habe alles überprüft und definitiv kein Kabel "abgelötet" oder sonst irgendwas beim Austausch verbrochen...bin da gerade ein wenig ratlos ???

      Einen schönen regnerischen Tag wünsche ich allerseits.


      Hallo,

      Nun, ich hatte mal einen Reparaturbericht über so etwas gelesen. Tausche mal alle Dioden (Halbleiter) in dem Automatikzweig. Aber die Auswahl muss sehr kritisch getroffen werden. Von der Art her sollten es gleich Dioden sein, was schwierig werden kann, da die damaligen Halbleitermaterialien heute nicht mehr verwendet werden und das zu anderen Kennlinien führt.

      Ich habe bei meinem Breisgau den Kondensator auch getauscht, das hatte aber keinen Unterschied bei mir gemacht. Ich vermute es ist eine Diode, die jetzt bei neuem Kondensatour endgülig "fertig" ist.

      Da musst du einfach mal rauslöten und andere probieren.

      Gruß,

      Flo
      Die Dioden haben je nach verwendetem Halbleitermaterial unterschiedliche Durchlassspannungen.
      Bei der Germaniumdiode sind es ca. 0,3Volt, bei der Siliziumdiode ca. 0,7 V.
      Diese Spannung kann an der Diode gemessen werden wenn ein Strom durch sie hindurchfliest.
      In Deinem Fall könnte es sein, dass wenn Du zB. eine Germaniumdiode durch eine Siliziumdiode ersetzt, die nachfolgende Schaltung, aufgrund des höheren Spannungsabfalls an der Siliziumdiode, nicht mehr funktioniert.
      Hallo Marvin,

      nach der Bezeichnung könnte es ein Einweggleichrichter für 62,5Volt sein. Belastbar mit 5mA.
      Ich bin mir aber nicht absolut sicher. Die Bezeichnungen waren ja B=Brückengleichrichter, den findest Du auch im Netzteil.
      E= Einweggleichrichter,
      C= steht für den Nennstrom in Milliampere (mA)

      Vielleicht kann mich ja einer der Profis korrigieren.
      An den Dioden liegt das mit Sicherheit nicht.Wichtig ist auch das die ECL 80 gewechselt oder zum Test mal mit einer neuen/getesteten getauscht wird,sie steuert den Motor und wird stark beansprucht.Ist diese verbraucht läuft die Automatic nicht.Sehr wichtig ist auch die Kontakte der Schaltwippe vorsichtig zu reinigen,wenn diese oxidiert sind treten die genannten Probleme ebenfalls auf.
      Bei den Motorkondensatoren unbedingt auf die richtigen Spannungswerte achten,lieber etwas höher als umgekehrt.
      Hi Skyline,

      Es ist sicher nicht falsch was du empfiehlst, aber zu sagen die Dioden "KÖNNEN" es nicht sein ist doch nicht richtig. Sie altern genauso. Kleine Änderungen an deren Kennlinie kann schon für die empfindliche Automatik schon eine große Änderung bedeuten.
      Marvin, du solltest dir mal aufmerksam den Thread hier durchlesen. Vielleicht kannst du dir selbst was rausziehen an Wissen. (Der "Floebel" da ist ein andere Florian ;) )

      http://forum.radiomuseum-bocket.de/viewtopic.php?t=849

      Gruß,

      Florian
      Hallo Florian,
      sicher hast Du damit recht,aber er hat doch geschrieben,daß es vor dem Kondensatorwechsel noch funktioniert hat,also der Elektromagnet hat beim betätigen des Suchlaufes gehalten.Warum sollte dann nach dem Tausch eine Diode flöten gehen ?
      Wenn es es wie gesagt vorher noch ging hat es möglicherweise doch mit dem Tausch des Kondensators zu tun.
      Moin,
      die Diode ist ein Selen-Einweggleichrichter und wahrscheinlich fuer die Erzeugung einer negativen Spannung zustaendig, die als Gittervorspannung und zum Sperren des NF-Teiles beim Suchlauf gebraucht wird.
      Man sollte das Ding durch eine 1N4004 problemlos ersetzen koennen.

      Alle wichtigen Dioden fuer Empfaenger und Suchlaufautomatik sind m.W. in verschiedenen Roehren zu finden (EBF89, EABC80, beim xx-Automatik 3D-S auch eine EAA91).

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      Peter
      Hallo Freunde,

      Ich muss das Thema noch mal "nach oben" holen...Ich wollte nach einer Urlaubsreise wiedermal in Betrieb nehmen und *zack* brennt mir nach ca. einer Sekunde nach dem Einschalten die geräteeigene Sicherung durch.
      Ich war geschockt ;)
      Ich konnte nach intensiver Sichtprüfung nichts feststellen...Es muss ja irgendwo ein Kurzschluss sein. Ich bete, dass es kein Windungsschluss ist, woher sollte der aufeinmal kommen? (Alle Spannungen haben immer genau gestimmt)
      Aber sicher bin ich mir nicht, die alten Kästen sind ja manchmal sehr tückisch.

      Ich habe den Primärgleichstromwiderstand des Trafos gemessen...sind so ungefähr 27 Ohm, könnte mir jemand (MARVIN!!!) den Widerstand bei seiner Truhe messen, ob der abweicht.
      Anders komme ich glaube im Moment nicht weiter. Oder gibt es für das Problem andere "typische Defekte"? Achja: Gleichrichter tauschen brachte keine Änderung.

      LG,

      Florian
      Hallo,

      Nach weiteren Versuchen ist mir der Gleichrichter auch durchgebrannt. Ärgerlich, aber somit weiß ich doch, dass der Kurzschluss HINTER dem Trafo ist oder? Finden konnte ich allerdings noch nichts. Wie soll ich am klügsten vorgehen?

      Eine Antwort wäre schon hilfreich, ihr wollt doch nicht die schöne Truhe im Stich lassen oder??!

      LG,
      Flo
      Moin,
      wenn der gleichrichter abbrennt, dann ist der Kurzschluss hinter dem Gleichrichter.
      Du kannst den Ersatzgleichrichter schuetzen, indem Du zwischen Trafo und Glr. eine 25W Lampe fuer Netzspannung schaltest.
      Die begrenzt den Maximalstrom und zeigt durch ihr Leuchten an, wie hoch der etwa ist.
      Dann kann man ab Gleichrichter nacheinander alles abklemmen, um den Kurzschluss zu finden.

      Der Ersatzgleichrichter wird wohl ein 1,5A Siliziumglr. sein. Dieser hat einen deutlich geringeren Innenwiderstand als der urspruengliche Selengleichrichter.
      Zum Ausgleich schaltet man zwischen Glr und Trafo oder Glr. und Ladekondensator einen Widerstand, der so gross bemessen wird. dass sich schliesslich am Ladekondensator die im Schaltbild genannte Spannung einstellt.
      Startwert etwa 47 Ohm/7W. Wenn die Spannung am Ladekondensator auch 10V hoeher liegt, macht das nichts.

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      Peter
      Hallo...

      Lang Lang ists her, aber ich habe den Fehler erst vor wenigen Tagen gefunden. Leider hat eine Wicklung des Automatik-Motors scheinbar spontan einen Windungsschluss bekommen. Die Entsprechende Zuleitung habe ich jetzt abgeklemmt. Radio spielt wieder fein, aber die Automatik geht natürlich nicht mehr.

      Ich suche jetzt Ersatzweise eine solche Monitoreinheit.

      Kenn jemand helfen?

      Grüße,

      Florian
      Zu der selbigen Truhe Breisgau 8 möchte ich auch noch was wissen...
      Ich erstelle gerade eine Ersatzteilliste und hab eigentlich alles beisammen, bis auf den ausgelaufenen Kondi der direkt am Travo ist.
      Leider ist er genau dort Kohlschwarz wo die Angaben stehen, was ich noch entziffern kann ist... 500V +-30 % aber ich weiss nicht wieviel Faräder.

      Wenn ich einen Schaltplan haben könnte oder jemand in seinen Unterlagen schauen könnte was der Kandidat für einen Wert hat?!? ...wäre mir sehr geholfen.

      Gruß Mike


      Mike Rosoft,
      Hallo Otto,
      wenn man mit diesen herrlichen Geräten neben UKW auch die gute alte Kurz - Mittel - und Langwelle hören möchte, sollte man auf diesen Entstörkondensator nicht verzichten. Über das Netz kommen eine Menge Störsignale im AM Bereich herein. Die beseitigt dieser Kondensator wenn auch nicht vollständig, doch zum großen Teil. Der Wert kann zwischen 5 und 20 nF liegen; die Spannungsfestigkeit möglichst 1000 Volt = oder 500 Volt ~
      mfg Wolfgang