Wie lange darf so ein Radio eigentlich laufen?

highlander · 30. März 2006, 14:31

Der Marvin brachte mich auf die Idee: wie lange darf ein Röhrenradio der 50er oder 60er Jahre eigentlich laufen?

Ende der 70er Jahre schmückte SABA seine Receiver mit dem Zusatz '24 h Test' (9140) bzw. '72 h Test' (924x), d.h. die Geräte konnten demnach unter Volllast die angegebene Zeitspanne überleben.

marvin · 30. März 2006, 14:42

Darf ich daraus schliessen, dass du auch nich weisst, was es sein könnte

highlander · 30. März 2006, 15:22

Das kann man daraus wohl eher nicht schliessen. Ich würde da einen Wackelkontakt vermuten.

marvin · 30. März 2006, 16:20

Denke ich auch...nur habe ich keine Ahnung, wo ich anfangen soll zu suchen.
Hoffe halt, dass die Erklärung, was geht und was nicht die Möglichkeiten etwas
einschränkt.

hf500 · 30. März 2006, 18:29

Moin,
zur Ausgangsfrage, die Geraete sind dauerbetriebsfest.
Roehrengeraete ohnehin. Die haben nach etwa einer Stunde die Beharrungstemperatur erreicht und dann geht es ihnen richtig gut.
Weil dann keine grossen Temperaturaenderungen mehr da sind.

Ein ueblicher Transistorverstaerker nach DIN45500 muss seine Nennleistung
bei 1%Klirr und 100Hz sinus ueber 10min ohne Ueberhitzung abgeben koennen.

Danach wird es fuer die meisten Geraete schon kritisch, denn nicht jedes hat die Kuehschiene eines 92xx.

Solange aber nicht die Nennleistung erbracht werden muss, sind auch Transistorgeraete dauerbetriebsfest.

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Peter

dl2jas · 30. März 2006, 23:52

Peter sagte es eigentlich schon.

Wenn die Geräte 24 oder 72 Stunden fehlerfrei durchlaufen, ist ein produktionsbedingter Fehler sehr gering. Fehler treten, wenn sie nicht sofort da sind, meist nach Minuten oder Stunden auf, halt wenn sie auf Betriebstemperatur arbeiten.
Wenn ein Hersteller sowas macht, zeugt das von Qualitätsbewußtsein. Das kostet Strom und vor allem viel Platz in einer Produktionshalle.

Andreas, DL2JAS

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