Kein Ton mit 9241

      Kurz was zu Sicherungen.

      Der aufgedruckte Wert bedeutet, bis wann eine Sicherung sicher hält, nicht wann sie auslöst. Eine träge Sicherung mit 100 mA hält auch mindestens eine Stunde den doppelten Strom aus.
      Bei Sicherungen mit relativ kleinem Wert ist zu beachten, daß diese einen Widerstand haben, den man nicht vernachlässigen sollte. Den Widerstand messen oder in einem Datenblatt nachsehen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Kurz was zu Sicherungen.

      Der aufgedruckte Wert bedeutet, bis wann eine Sicherung sicher hält, nicht wann sie auslöst. Eine träge Sicherung mit 100 mA hält auch mindestens eine Stunde den doppelten Strom aus.
      Bei Sicherungen mit relativ kleinem Wert ist zu beachten, daß diese einen Widerstand haben, den man nicht vernachlässigen sollte. Den Widerstand messen oder in einem Datenblatt nachsehen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Wow, ich hätte nicht gedacht, dass eine träge Sicherung sooo träge ist.
      Dass die Angabe nicht bedeutet, wann sie auslöst, war mir klar.
      Sonst wäre der Wert, wann sie auslösen auch relativ sinnlos.
      Eine Sicherung mit 100 mA reicht dann natürlich aus, es wird ja nichts wirklich von etwas abhängigen(Lautstärke, etc.) mit Strom versorgt, also sollte kaum mehr Strom als 100 mA durchfließen müssen.

      Und noch mal kurz zum Problem mit dem Quellenumschalten:
      An den Schaltereingängen der TDA1029er liegen immer nur, egal welcher Eingang gewählt wurde, 0.2 V an. Werde das Problem weiter untersuchen.
      Kann nur noch am Anzeigemodul liegen, das ja die Spannung für die Schalter liefert, oder sind es die Flip-Flops? Ich konnte jedoch noch keinen Schaltplan finden, der die Stelle mit Tastern und LEDs des Anzeigemoduls zeigt.

      Edit:
      Hab gerade gelesen, das man die Spannung 45 V vom Netzteil genau einstellen kann, hab ich erledigt (war vorher 49 V).
      R2227 funktioniert, alle TDA 1029er sind mit 20 V versorgt. (Aber der Fehler liegt ja leider woanders..)

      Edit 2:
      Wo kommen die Spannungen der Bereichswahl her? ich finde die nur für fm/am und band 2

      Grüße, Fabian
      Hallo Fabian,

      die Spannungen für die Bereichswahl kommen vom Tipptasten-Modul. Dieses wird über das rote Kabel mit +12V versorgt.
      Diese 12V kommen aus dem Netzteil, sollte Messpunkt H5 sein.
      Die 0,2V sind auch korrekt, solange keine Taste gedrückt wird. Erst dann sollten 12V anliegen.

      Grüsse

      Peter
      Auch ich kann mich irren......
      Nein, die Spannungen kommen vom Anzeige-Modul, das direkt neben dem Tipptasten-Modul ist. Das Tipptasten-Modul hat ueberhaupt keine Verbindung zu den Bereichswahltasten.
      Die traege Sicherung mit 100 mA ist mir beim anschalten wortwoertlich durchgeblitzt. Mein Multimeter ist wohl einfach zu lahm, um den Moment des Einschaltens zu messen..
      Ich werde einfach erstmal die 1,6 drin lassen, bis ich es besser messen kann.

      Gruss, Fabian
      Ich habe etwas nachgedacht, warum es die Sicherung T0,1A so zerwürfelt hat.

      Die Sicherung hat etwa einen Widerstand von 10 Ω. Im Moment des Einschaltens bei voller Scheitelspannung fließt ein enormer Strom. Den Elko C643 mit 470 µF darf man im Moment des Einschaltens als Kurzschluss betrachten, ESR < 1 Ω. Auch sei der Spannungsabfall über dem Gleichrichter vernachlässigt.
      Nehmen wir an, die Scheitelspannung beträgt 70 Volt. Dann fallen sowohl über der Sicherung als auch über R641 35 Volt ab und es fließt ein Strom von 3,5 A. Widerstand und Sicherung müssen in dem Moment jeweils über 120 Watt in Wärme umsetzen. Für die Sicherung bedeutet das, sie wird von 35 x INenn durchflossen. Die Auslösezeit ist dann im unteren Millisekundenbereich. Eine Halbwelle 50 Hz ist 10 ms lang, reicht zum Auslösen.
      Schaltet man das Gerät im Nulldurchgang der Netzspannung ein, wird eine Sicherung T0,1A vermutlich gerade noch halten. Es gibt die sehr einfache Formel, bis wann ein Kondensator mit Vorwiderstand auf 2/3 der Endspannung aufgeladen ist:
      R x C = Tau
      20 Ω x 470 µF = 9,4 ms
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Davon verstehe ich fast nichts :(
      Eine 100 mA superträge würde also trotzdem durchbrennen.
      Eine mit 1,6 A ist dann aber auch etwas überdimensioniert, da im Normalbetrieb ohne Defekt nicht mehr als 90 mA fließen. (Im schlimmsten Fall würde sie nicht mal auslösen)
      Was für eine Sicherung soll ich jetzt nehmen?

      Nebenbei bemerkt:
      Ich hatte noch den 10 Ohm Widerstand hinter der Sicherung dran.
      Den hätte ich vermutlich entfernen müssen, wenn die Sicherung schon 10 Ohm hat.
      (Hatte ich aber nicht nachgemessen, die mit 1,6A hat fast 0 Ohm)
      Ich hab einfach keine Ahnung von Rechnungen mit Spannung/Strom/Widerstand/Kapazität etc.

      Grüße, Fabian
      Exakt nachgerechnet habe ich jetzt nicht, sollte aber passen.

      Du nimmst eine Sicherung 315 mA träge, die hat etwa 1 Ω. Dann sieht fast nur noch der Widerstand R641 die Verlustleistung. Im Fehlerfall, Strom über 1 A, sollte die Sicherung recht schnell auslösen, Größenordnung eine Sekunde.
      Wie Du schon selbst gemerkt hast, eine Sicherung 1,6 A träge ist ungeeignet. Vermutlich brennt da eher eine Trafowicklung durch, bevor sie auslöst, wenn sich nicht vorher R641 verabschiedet.

      Andreas, DL2JAS
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      @Fabian:

      Sorry, war etwas miß(t)verständlich ausgedrückt, die Spannungen kommen natürlich vom Anzeige-Modul, welches ich aufgrund der Tasten als Tipp-Tasten-Modul bezeichnet habe.
      Wer ahnt denn, das Saba dann auch noch wirklich ein Tipp-Tasten-Modul hat?!?
      Sorry dafür.
      Ich gelobe Besserung.

      Grüsse
      Peter
      Auch ich kann mich irren......
      @Andreas
      Ok, werde mir die am Montag besorgen.
      Im Moment denke ich wirklich eher, dass sich der 10 Ohm Widerstand verabschiedet, der sieht nicht so aus, als ob er was aushalten würde.

      @Peter
      Macht ja nix, ist ja fast das selbe :D
      Aber wie kann ich das Anzeige-Modul ausbauen, um nachzumessen? Da scheint abgesehen von den Schrauben an der Front und den zwei Kabeln hinten noch etwas anderes festzuhalten.
      Und welche Pins des Kabels müsste ich nachmessen, die eine Wahl signalisieren?
      Auf den Schaltplänen sieht man nur die Tasten, die zum Impuls-Modul weitergeleitet werden. Viele Module auszubauen um die Leiterbahnen zu verfolgen ist mir gerade zu viel Arbeit ;)

      Edit:
      Ich habe an dem ersten TDA1029 (FM/Aux/Phono) nachgemessen, es passt alles.
      0,2 V bei aktiviertem Zustand, 12,9 V bei deaktiviert.
      Was könnte diesen Fehler denn noch hervorrufen?
      Ich glaube nämlich nicht, dass alle drei TDAs kaputt sind.
      Wäre es nicht sogar möglich, eine einfache Ersatz-Schaltung zu basteln?
      (Vllt. externes Kästchen mit normalem Schiebe-Schalter?) Mehr als zwei Eingänge brauche ich eh nicht (FM/Aux).

      Edit 2:
      Vergesst alles, was mit den Quellenumschaltern zu tun hat..
      Der Adapter, mit dem ich den Verstärker verbunden hatte, war wohl für einen Kassetten-Recorder gedacht..
      Also waren Eingänge und Ausgänge vertauscht..
      Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen?

      Die Quadro-Ausgänge funktionieren auch nicht, dabei sind die ja nur über einen Widerstand mit den anderen verbunden. Muss ich mich auch mal drum kümmern, wird aber nicht allzu schwierig werden.

      Grüße, Fabian
      Hallo erstmal,
      ich habe jetzt mal wieder ein bisschen was durchgemessen, woran das mit dem nicht vorhandenen Ausschlag der Abstimmanzeige liegt.
      Als ich das FM-ZF-Modul durchmessen wollte, habe ich bemerkt, dass P321 sich selbst halbiert hat.

      Edit:
      Problem hat sich erledigt, habe jetzt was zu Trimmpotis dazugelernt :D

      Grüße, Fabian
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