Grundig TK19L

      Moin,
      ich habe hier ein TK19L, das brummt. Das Netzteil ist es nicht, die Anodenspannungen, die es erzeugt, sind hinreichend brummarm/frei. Der Brumm laesst sich mit dem Lautstaerkesteller beeinflussen, nicht ganz "abdrehen und er hoert sich an wie ein offener Eingang. Den Tonkopf habe ich kurzgeschlossen, Brumm bleibt. Den typischen "Offenen-Eingang-Ton" habe ich auch, wenn ich die EF86 und die EF83 ziehe. Der A/W-Schalter ist es nach meinen bisherigen Erkenntnissen auch nicht. Alle Roehrenfassungen sind nachgeloetet.
      Schaltbild ist vorhanden, aber das reicht fuer die Suche nach einer Unterbrechung nicht. Die hervorragende Servicemappe fuer TK14/19/23 habe ich, aber das TK19L ist kein TK19, denn dem fehlt die Aussteuerungsautomatik mit der EF83 und einer ECC81.

      Hat von Euch jemand die Servicemappe fuer das TK19L mit den Platinenplaenen?

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      Peter
      Moin,
      habe inzwischen noch etwas Forschen koennen.
      Der Verstaerkereingang ist ja kurzgeschlossen, dadurch, dass der Tonkopf kurzgeschlossen ist. Der Koppelkondensator zur EF86 hat 10nF. Er ist also noch der Widerstand im Gitterkreis, den ableitwiderstand von 10M lasse ich mal aussen vor.
      Das Brummen wie offener Eingang oder Massefehler verschwindet, wenn ich den Koppelkondensator auf 160nF vergroessere (150nF parallelgeschaltet). Mit dem vergroesserten Kondensator funktioniert auch die Brummprobe am Gitter der Roehre nicht mehr, er ist also bei 50Hz niederohmig genug. Alle Wickelkondensatoren im Verstaerker habe ich auf Kapazitaet geprueft, alles im Rahmen der Toleranz vorgefunden.

      Weil der Koppelkondensator der EF86 im Geraet eins der brummempfindlichsten Teile ist, hat man ihm mit einem Schirmblech abgeschirmt, die gesamte Verstaerkerplatine hat auch noch ein ganzflaechiges Schirmblech unter der Loetseite. An den Leitungen zwischen Tonkopf und Verstaerkereingang kann ich auch keine Besonderheiten feststellen. Alles wirkt voellig ok, trotzdem wird Brumm eingestreut. Irgendwie seltsam...

      An der DIN-Buchse muss ich uebrigens nicht messen, das TK19 hat seinen eigenen Endverstaerker und Lautsprecher (ECL86, deren Endpentode auch Loeschoszillator ist).

      73
      Peter
      Peter, ich habe mir gerade mal das Schaltbild angesehen.

      Mit DIN-Buchse meine ich, dort zu messen, wo C22 sitzt und es weiter zum Endverstärker geht. Auf die Niederohmigkeit am Gitter der EF86 würde ich mich nicht verlassen, da sitzen einige Schalter, die gammelig sein könnten. Zum Messen würde ich die linke Seite von C1 (10 nF) direkt auf Masse legen.

      55 de DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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