Saba MI 212 - Sicherung fliegt sofort raus!

      Gute Nachricht!



      Wenn Du zwei Lautsprecherpaare an den Verstärker anschließt, werden die nicht parallel, sondern in Serie betrieben. Schaue in den Schaltplan, dann siehst Du die Serienschaltung. Du kannst das auch einfach mit einem Paar verifizieren. Steht der Schalter in Stellung 1+2, ist bei einem angeschlossenen Lautsprecherpaar nichts zu hören.
      Frequenzweichen extra würde ich nicht bestellen. Allerdings würde ich die dort vorhandenen Kondensatoren überprüfen und gegebenenfalls ersetzen. Die vorgeschlagene Absicherung der Hochtöner ist eine gute Idee.
      Sollen wir jetzt den Ruhestrom einstellen?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Danke für eure Antworten! :)

      Sollten meine Boxen in Ordung sein macht es also nicht wirklich Sinn ein zweites Paar anzuschließen.

      Soll ich bevor ich den Ruhestrom teste, noch ohne Vorwiderstand die Rechte Endstufe testen und schauen ob der Lautärke Poti jetzt läuft?

      Ich habe gelesen, der Ruhestrom muss 20 bis 200 mA betragen, stimmt das in diese
      Wo muss ich diesen denn messen, ohne Risiko? Von untenkomm ich nähmlich mit eingebauter Endstufe nur an die Hälfte der Platine. Wie soll ich denn dann mit der linken Endstufe Vorgehen?

      Wie soll ich die Kondesatoren prüfen? Optisch? Ich kann mit meinem Messgerät keine Kapazitäten messen und die Werte werden da nocht draufstehen weil Canton dort herstellereigene Codes verwendet.
      Mache Bilder von der Frequenzweiche!

      Manchmal sind bei Kondensatoren die Werte nicht direkt angegeben, sondern über drei Ziffern, praktisch das gleiche Prinzip wie bei Widerständen.
      Ich gehe davon aus, Du hast lange genug die Endstufe mit Widerstand 82 Ω getestet und alles ist im grünen Bereich. Dann kannst Du jetzt auch ohne den Widerstand testen. Möchtest Du auf Nummer sicher gehen, Schutz der Lautsprecherbox, nimmst Du statt des Widerstands eine Sicherung 1 A. Die brennt etwa dann durch, wenn der Verstärker annähernd volle Leistung liefert. So etwa bis 30 wirst Du aufdrehen können, rummst dann schon ganz gut in der Hütte. :D
      Die linke Endstufenplatine lassen wir erst mal, die kommt später.
      Ist der vorherige Test gut verlaufen, kommt jetzt der Ruhestrom.
      Im Schaltplan sind bei den Endstufen X und Y als Messpunkte eingezeichnet, an denen misst Du. Wie im Schaltplan angegeben, sollen da 20 mV zu messen sein, was einem Ruhestrom von 30 mA entspricht. Die Messung machst Du ohne Signal, also keine Musik angeschlossen. Ich gehe stark davon aus, daß es die beiden Stifte nahe den Leistungswiderständen R658 und R677 sind, überprüfe das aber zuvor!
      Der Ruhestrom wird mit dem Poti P642 eingestellt. Es müssen nicht exakt 20 mV werden. Wenn sich die Spannung zwischen 18 und 22 mV befindet, ist das ein guter Wert. Du lässt dann die Endstufe mindestens 30 Minuten laufen. Vermutlich wird die gemessene Spannung etwas ansteigen, normal. Ist sie über 22 mV gestiegen, stellst Du nach. Der Kühlkörper der Endstufe wird vermutlich leicht warm. Wird er mehr als handwarm oder gar heiß, schaltest Du sofort den Verstärker ab.
      Die Einstellung am Poti P642 ist etwas tückisch. Erst passiert praktisch nichts, anfangs wird die Spannung zwischen X und Y unter 1 mV liegen. Schlagartig wird die Spannung ansteigen, da sehr aufpassen!
      Wenn Du mal kurz 100 mV erreichst, ist das nicht wirklich schlimm. Geht die Spannung über 1 Volt, ist ganz schnell die Endstufe wieder zerschossen!

      Andreas, DL2JAS
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      Du hast gesagt ohne Musik, also auch ohne angeschlossenen LS?

      Kann ich statt einer 1A Sicherung auch die 1,6 A aus dem Netzteil nehmen? Die habe ich noch in träge und flink da... Was brauch ich da denn?

      Eine Frage noch:

      Laut Schaltplan ist der Kopfhörer ja parallel geschaltet, kann ich durch zu hochohmige oder zu niedrigohmige Kopfhörer die Endstufen überlasten. In der Anleitung vom Verstärker werden HiFi Kopfhörer mit 100 - 1000 Ohm empfohlen. Ich habe allerdings nur welche mit 16 bis 32 Ohm hier. Ich überlege eventuell meinen von einem 5.1 System übriggebliebenen Subwoofer noch dazu anzuschließen, die Tieftöhner in den Boxen sollen schon sehr gut sein, aber ein richtiger Sub sorgt für das "Magengefühl bei Filmen" z. B. Den Subwoofer kann ich über Chinch zum Beispiel an einen MP3 Player anschließen. Soll ich ihn über den Tape Rec hinten am Verstärker anschließen oder über den Kopfhörerausgang vorne (Hier würde ja auch die Lautstärke mit geregelt werden).

      Ich teste jetzt erstmal ob der Lautstärke Poti sich nun besser anhört. Muss ich mir Gedanken darüber machen, dass der ein paar mm überdreht werden kann?

      Philipp
      Beim Ruhestromabgleich sind keine Lautsprecher angeschlossen.

      Du kannst auch die Sicherungen aus dem Netzteil nehmen, ich rate eher zu 1,6 A flink.
      Am Kopfhörerausgang kannst Du alles anschließen von praktisch Kurzschluss bis sehr hochohmig. Es besteht keine Gefahr für die Endstufe. Schaue in den Schaltplan, die Endstufen und der Kopfhörerausgang sind mit Widerständen 150 Ω miteinander verbunden.
      Tape Rec ist ein sinnvoller Ausgang, der jedoch nicht vom Lautstärkepoti beeinflusst wird. Der Kopfhörerausgang ist mit Vorsicht zu genießen, da ergibt sich ohne Last die gleiche Spannung wie an den Ausgängen der Endstufen.

      Andreas, DL2JAS
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      Hallo,

      bevor das hier einschläft, eine kurze Melung von mir:

      Der Ruhestrom ist bereits eingestellt, lief alles gut und der Kühlkörper ist nicht wirklich warm geworden. Die 1,6 A, flink Sicherung habe ich jetzt statt dem 82 Ohm Widerstand eingebaut, testen kann ich warscheinlich morgen. Die Hochtonsicherungen baue ich ein, wenn der Verstärker fertig ist, dann mache ich auch Fotos von der Frequenzweiche.
      Was mir noch Angst macht, ist der Lautstärkepoti, nach der Behandlung ist es nicht wirklich besser geworden. Da das knirschen (kein heftiges Knallen) schon mit 82 Ohm vor den Boxen ziemlich laut war, möchte nicht wissen wie das ohne den Widerstand mit Sicherung davor ist.

      Es kann natürlich sein, dass ich bei der Behandlung zu wenig Isopropanol verwendet habe und vielleicht nicht genug ins Gehäuse gelaufen ist, desswegen versuche ich es, wenn die rechte Endstufe läuft noch einmal. Soll ich den vorsichtig mit einer Spritze immer genau ins Gehäuse spritzen oder den Poti sozusagen durchspülen? Zudem ist es nicht nur ein Knirschen, mal ist es viel zu leise, mal fehlen die Tiefen, mal fehlen die Höhen. z. B. zwischen Lautstärke 20 und 25 (Poti ist gerastert, also 5 Stufen) ist der Ton nur bei 24 perfekt.

      Ich hatte in letzter Zeit relativ wenig Zeit und ein Paar Probleme mit dem Messgerät :D Ich denke jetzt geht es weiter ;)

      Philipp
      Lieber Philipp!

      Mit dem Isopropanol nicht sparen, Du kannst mehrere Spritzen davon in das Gehäuse des Potis hineinspritzen, es darf gern überflutet werden, da nicht zimperlich sein!
      Man sollte nur halt vermeiden, daß der Alkohol über die Platinen schwimmt, ist aber normalerweise auch nicht gefährlich, da er ja bald verdunstet. Um Überschwemmungen auf der Platine zu vermeiden, nehme ich gern so abreißbare Küchentücher, mit denen ich die Gegend rund um das Poti vollstopfe, die dann als "Staudamm" wirken. Also nochmal richtig Spülungen machen, Poti dabei mindestens 20mal bewegen und dann berichten. :)

      Andreas, DL2JAS
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      Hey, ich Habs nochmal getestet:

      Also mit der 1,6A, flink statt dem Widerstand und eingestelltem Ruhestrom.

      Mit Radio und Tape bis zu halben Lautstärke aufgedreht, Filter, EQ,... Hab ich dann auch getestet. Beide Boxen haben einen richtig guten Klang und derbe Lautstärke. :)

      In 20 Minuten wurde auch der Kühlköper nicht merklich warm.

      Aber wie schon erwähnt, der Spaß hielt nur 20 Minuten :D

      In dem Moment als ich den Poti von 15 auf 16 gedreht habe, da knackst es besonders laut, (Den Poti werde ich dieses Wochenende erneut behandeln), ging die Lampe am Verstärker aus, kein Ton mehr aus den Boxen. Enttäuschung, zum Glück nicht, die 100mA Sicherung für 45V hat sich verabschiedet. Das die zu klein ist, sagtest du ja bereits. :)
      Ob das mit dem Poti zusammenhängt oder einfach nur mit der Zeit passiert ist, kann ich nicht sagen. (Wovon ist denn abhängig, wie viel Strom die abkriegt?)

      Ich habe schon für Ersatz gesorgt, allerdings nur 325mA, träge, ist das zu viel oder noch okay? Für den Vorschlag, da eine Sicherung einzubauen muss ich dich wieder loben

      Ich habe im Internet gelesen mit dem Isopropanol kann ich auch die oxidierten Lötstellen

      reinigen.Reichen danach 3 Tage bis das verflogen ist und kann ich mit einer Luftpumpe nachhelfen?

      Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

      Philipp

      PS:

      Das wenn kein Ton anliegt gut wahrnembare Basslastige brummen ist ja normal bei alten Verstärkern, oder?
      Das mit der Sicherung bei 45 Volt dürfte eher Zufall gewesen sein.

      Sicherung 315 mA ist etwas viel, die löst im Fehlerfall eventuell nicht mehr aus. Ich schlage 160 mA träge vor, jedoch nicht mehr als 200 mA.
      Isopropanol ist ein vielseitiger Reiniger, damit säubere ich auch die Tonköpfe meiner Tonbandgeräte. Normalerweise ist das Zeugs in Minuten bis wenigen Stunden verdunstet. Du kannst auch mit einem Haarfön nachhelfen, nehme aber keine Heißluftpistole.
      Normalerweise sollte der Verstärker nicht oder nur sehr gering brummen. Eventuell fängt er sich das Brummen ein, weil er momentan offen ist.
      Das mit dem Poti ist ärgerlich. In einigen Fällen nehme ich Sprühöl 88 von Kontaktchemie und spritze das ins Poti. Das bleibt im Poti, wird nicht ausgewaschen. Überschüssiges Öl fängst Du natürlich auf.

      Andreas, DL2JAS
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      Ich habe 2 200mA Sicherungen besorgen können, beim Testen mit dem Multimeter ist mir aufgefallen, dass eine kaputt ist (kein Durchläss), die andere hatte einen Innenwiderstand von 3,5 Ohm, ist das noch okay? Ich habe die nicht neu bestellt sondern aus einer Werkstatt bekommen, können also schon älter sein. Kann ich den hohen Innenwiderstand außer Acht lassen? :)
      Eine kurze Antwort, wäre nett ;)
      Philipp
      Danke, aber das wahr wohl nichts :(

      Habe die Sicherung eingebaut und den Verstärker angemacht. Sofort ist die LED vorne erloschen :( Diesmal hat es den Draht in der Sicherung richtig zerlegt, bei der 100 mA Sicherung war nur ein fast unsichtbarer Riss erkennbar und bei der 0,2A, träge ist das ganze Glas beschlagen. Nun habe ich leider keine weiteren Sicherungen mehr. Was läuft da schief? Beim Test war gar nichts angeschlossen, alle Regler auf Standard. Es kann doch nur auf den 45V Zweig zurückzuführen sein, aber die 100mA Sicherung hat ja 20 Minuten gehalten :(

      Tut mir leid, dass wir nicht vorankommen...

      Philipp :)
      Anscheinend neuer Schaden.

      Wenn das Glas beschlagen ist, ist meist richtig Strom geflossen. Einen direkten Zusammenhang mit den zuvor defekten Endstufen sehe ich momentan nicht.
      Was spricht das Ohmmeter, wenn Du von Masse aus an den Sicherungshaltern links und rechts misst?
      Auch misst Du den Ohmwert zwischen den beiden Sicherungshaltern, natürlich ohne eingesteckte Sicherung.

      Andreas, DL2JAS
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      Hallo,

      ich habe bei Widerstand messen, vergessen die Polung zu vertauschen. Bei den Messungen Masse zu Sicherungshalter links/rechts kommen jetzt 8 kOhm raus. Ist das ein Problem?

      Die 4 Dioden im Gleichrichter habe ich gescheckt mit dem Diodenprüfer, alles top.

      Nun habe ich gerade, was den Kondesator angeht eine Denkblokade! :D
      Es scheint so, als hätte der Kondensator 3 Anschlüsse. Anbei sind Bilder der Platine, es wäre nett, wenn du mir sagtst, wo genau ich messen soll. Bei einem funktionierenden Kondesator sollte der Wert doch von 0 Ohm bis ins unendliche Ansteigen, wenn ich eine halbe Minute messe.





      Danke,

      Philipp

      PS: Kann es schaden, wenn ich auf der kaputten Endstufenplatine einmal mit einem dem Messgerät die beiden Transistoren testen, oder kann ich da auch mit dem Messgerät noch was kaputt machen? :)
      Wenn ich es richtig sehe, hat C304 vier Anschlüsse.

      Das sieht aus, wie ein Stern. In der Mitte ist der positive Anschluss und die drei drumherum sind Minus, direkt mit dem Bechergehäuse verbunden. Hier ist nur ein Pin angeschlossen, die anderen beiden sind nackte Lötaugen.

      Bei einem funktionierenden Kondesator sollte der Wert doch von 0 Ohm bis ins unendliche Ansteigen, wenn ich eine halbe Minute messe.


      Die Aussage ist richtig!

      In der Praxis wird das nicht ganz so sein, gerade beim Messen in der Schaltung. Die abgelesenen Widerstandswerte müssen aber hochlaufen, Aufladung des Kondensators. Nach einigen Sekunden erwarte ich was im Bereich kΩ.
      Dein PS habe ich nicht so ganz verstanden. Im Ohmbereich kannst Du da ohne Gefahr messen, Platine stromlos.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com