Digitale Bandmaschinen

      Hallo,
      ich habe dieses Forum eben gefunden und bin nun völlig neu hier.
      Die Frage ist, ob und wenn ja wo hier Hinweise auf digitale Bandmaschinen von SABA zu finden wären.
      Ich bin seit ca. 1980 im Besitz eines Bandlaufwerks mit SABA und "Precision Instruments" Label.
      Wahrscheinlich war es beim Meteorologischen Institut in Berlin im Einsatz.
      Wie im Internet zu finden ist, durfte SABA seit 1965 "PI"-Geräte in Deutschland vertreiben:

      http://www.zeit.de/1965/18/aus-unternehmungen/seite-3

      Es ist nur der Laufwerksrahmen mit drei Motoren ohne Steuerung und Stromversorgung. Scheint direkt aus USA zu sein, da alles 110V AC ist.
      Fotos wären noch in BW vorhanden.
      Pardon, diesen interessanten Beitrag habe ich jetzt erst gesehen!

      Von dem Gerät würden mich Bilder interessieren. Es gab in der Tat "Digitale Bandmaschinen" von einigen Herstellern. Das sind dann halbwegs normale Tonbandgeräte, mit denen digital Daten aufgezeichnet wurden. Die Aufzeichnung dürfte recht ähnlich klingen wie ein Telefonmodem oder Faxgerät, dieses Pieppiep oder Düdeldü. Herstellung solcher speziellen Bandgeräte seitens SABA ist durchaus denkbar, selbst Telefone wurden von SABA einige Zeit für die damalige Post gebaut.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      JA, das würde auch mich sehr interessieren. Nach meinem Kenntnisstand gab es nur für spezielle Zwecke diese relativ einfachen 1/4" Bandmaschinen für Geräte mit digitaler Aufzeichnung. Normalerweise waren ja an Mitte der 1960er Jahre bei großen Mainframe-Rechnern Speicher wie dieser von IBM üblich:


      (Quelle: Wikimedia Commons - free license)

      Ähnliche Maschinen gab es auch von Rank, Fairchild etc. Diese Geräte arbeiteten mit 1/2" oder sogar Zoll-Bändern. Bandgeschwindigkeiten bis zu ca. 300cm/s waren durchaus möglich!

      Ich erinnere mich, von einer SABA 600er Maschine im Metallgehäuse, die für Behördenzwecke als Aufzeichnungsgerät gebaut worden ist, gehört zu haben. Das muss aber analog gewesen sein. Weiß da vielleicht auch jemand mehr?
      Gruß, Gunnar
      Hi,
      hier die alten Bilder.
      Das einzige Band, das dabei war ist nicht eingelegt. Nach meiner Erinnerung (steht schon länger im Keller) ist das Band 1/2" breit. Die Tonköpfe sind definitiv achtspurig. Die Wickelmotoren haben zwei Bremsen. Eine Bandbremse und eine Tellerbremse mit Kork. In der Front der Tür ist eine Rauch-Plexi-Scheibe.
      Der Capstanmotor im dritten Bild wurde hinten aus Neugier geöffnet. Hat eine dreispurige Strichscheibe (Drehzahlregelung) und einen analogen Generator zur Drehzahlmessung.
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      Insgesamt ein massiver Gussrahmen für 19" Gestelle und erheblichem Gewicht.

      Grüße Jens