Nordmende Tannhäuser 59

      Hallo allerseits,

      die Isophon Konushochtöner links und rechts gehen eigentlich richtig weit hoch, reichen im Prinzip als Hochtöner, aber - sie bündeln stark, was bei Seitenlautsprechern ungünstig ist.
      Daher hat man sicher noch jeweils einen kleinen Elektrostaten spendiert, die einen breiten Abstrahlwinkel haben.So hört man die hohen Höhen dann auch wenn die Hörposition schräg vor dem Gerät liegt. (Der frontseitige Mitteltonlautsprecher wird bei hohen Frequenzen schnell an seine Grenzen stoßen.)
      Ob bei Kalotten nicht die starken Ferritmagneten die Peilantenne stören, zumindest auf der von hinten linken Seite?
      Achim
      Die k3-Generatoren (elektrostatische Hochtöner) würde ich auf keinen Fall entfernen.
      Sie sind, wenn ich mich recht entsinne - und in meiner früheren Sammlung gab es viele Mord-Mende mit dieser speziellen 3D-Schaltung - wichtig und nicht nur "viel gewollt und nichts gekonnt". Man beraubt sich sonst eines Teils der Funktionalität des HIFI-Expanders, der sowohl Phasendrehungen der verschiedenen Chassis als auch die Oberwellen der Elektrostaten sinnreich zur Klangformung einbezieht.

      Ich glaube auch kaum das sie - rein aus dem auditiven Gedächtnis erinnert - wesentlich unterhalb von 10...12kHz übernehmen, je niedriger der Übernahmepunkt desto scheußlicher scheppern sie und diese Geräte scheppern nun wirklich nicht, sie klingen exzellent.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Wenn die Folie des Des Elektrostaten straff und glatt ist und keine Durchschläge zu befürchten sind, können sie sicher bleiben. Meist sind es jedoch minderwertige Elektrostaten, die im Laufe der Jahre wellig und schlaff geworden sind. Wenn das der Fall ist, sollten sie aus der Schaltung genommen werden.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Meiner Auffassung nach, Dieter, und der muß man sich ja auch nicht zwingend anschließen, sind Elektrostaten in Röhren-Truhen und auch -Tischradios eigentlich immer gewollt so eingeplante Effekt-Einrichtungen.

      Man hatte es ja in der Zeit oft mit geschwächten Oberton-Bereichen zu tun und die k2 vom Verstärker wirken ja doch eher positiv für fulminante Grundtöne bis in die mittleren Lagen und unteren Höhen.

      Genial waren sie, die vorvorderen Entwickler, und das oft mit bescheidenen Meßmitteln und Möglichkeiten. Sie wussten genau warum sie Hochtöner einbauten und zusätzlich noch Elektrostaten und diese womöglich sogar noch gegeneinader phasenverschoben ansteuerten oder montierten (seitlich um 90° verdreht und elektrisch gegeneinander um 180° verdreht - wobei das letztere Spekulation ist da mir keine Schaltunterlage vorliegt).

      Nachtrag:
      Heino, kaputt ist immer Mist.
      Aber wir wollen doch das beste hoffen und wenn man basteln muß... man kann die meisten E-staten, und wie ich meine zu erinnern die Nordmende mit am Einfachsten, aufmachen und Fehler beseitigen.

      Nach meiner Erfahrung waren auch mehr die Kontaktierungen anfällig und die Membranen eher nur dann durchschossen, wenn in der Ansteuerung grobe Unfälle passierten.
      Und die Kontaktierungen erlahmen zumeist nur, weil sie Kontakt auf Folie erfolgen und das Druckelement - entweder Schaumstoff der bröselt oder ein Federblech das erlahmt - unschwer wieder herzustellen ist wenn man die Dinger erstmal auf hat.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
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