Grundig 3068 Fehler eingebaut...

      Hallo an die Experten,

      muß mal einen Hilferuf loslassen, weil ich nicht mehr weiter weiß.

      Mein 3068 war kurz vor der Vollendung und es fehlte nur noch der Tausch der 1MOhm Widerstände an der EM34. Eigentlich sollte es das letzte Einschalten vor dem Zusammenbau werden, aber...

      - Beim Hochfahren des Regeltrafos stieg Rauch aus dem Chassis auf, der R60 mit 1 kOhm verbrutzelte relativ zügig.

      - Messungen ergaben, dass am Knoten des R60 mit C70 Anodenspannung anlag. Deshalb auch das schnelle Braten des Widerstandes. Dies tritt nur in Stellung UKW auf !!

      - Die drei blauen Schalterstellungen zeigen "AUS" an. Beim Betätigen einer beliebigen Taste wird 2de geöffnet, bei TA und TB zusätzlich 4ab bzw. 5ab. Irgendwie gelangt "verschleppte" Anodenspannung von der UKW-Taste auf den R60 Knoten, wie gesagt: NUR bei UKW.

      Hat jemand eine Idee ??

      Das Gesamtschaltbild kann man hier einsehen.

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/3068_s.tif





      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter.

      Der 1/2 Schieber #2 in der Austaste ist mit dem UKW- Schieber gekoppelt.
      Der Strich unterhalb der Tastenknoepfe zeigt die Kuppelstange
      Die Kontakte 2a ,b, c, schalten die Spannung Ub zur AM- Triode oder UKW-Box.
      Wenn die justierung dieser Kupplung aus ZINKDRUCKGUSS !!!! nicht mehr richtig arbeitet, oder KONTAKT 6o dort war oder noch ist, kommt +210Volt dorthin.



      hans
      Hallo Dieter.
      Du hast nicht gesehen, dass in meinem Bildchen unterhalb der Tastenknoepfe eine Wippe die in der Mitte gelagert ist, zu sehen sein sollte.



      Diese Wippe koppelt einen halben Schieber bei der AUS-Taste, der ist mit dem Vollschieber bei UKW mechanisch verbunden. Wie bei der Waage oder Schaukelwippe, dreht sich die Richtung um.
      Ich habe mir im Rmorg das Chassis angesehen und komme zu dem Schluss, der kochende Elko.hat in das Aggregat gesprueht.

      An die Schieber oder Kontakte kommt ma so leicht heran, wie an die Nockenwelle im Motor.
      Da ist man gefordert.
      Die Kontakte sollen den Freqqenzgang von breit bei TA, TB und UKW auf schmal mit Praesenz bei K,M;L. umschalten.
      Das ginge so, bei K.M.L schliessen ,das waere dann mitten in der Hf. So war es auch vorher und bei kleinen Modellen noch immer. Oder man macht bei UKW, TA und TB den Schalter auf, das geht dann in der NF -.Sektion der Tastatur. So ist das eben.
      Bei viel spaeteren Modellen, hat man diese Klagumschaltung eingespart, weil AM eben nicht mehr die Rolle wie vorher gespielt hat. Wer will kann das mit dem Wunschklangregister ja ausgleichen. Halt umstaendlicher als Original.
      Die Kurven sehen im etwa so aus:



      <c> ist UKW, <b> ist AM und <a> Tonblende "zu"
      aber nur in etwa!

      hans
      Hallo Hans,

      danke für deine Erläuterungen.

      Die mechanische Wippe habe ich wohl entdeckt, aber auf der linken Seite bewegt sie einen Halbschieber aus weißem Kunststoff. deshalb glaube ich nicht, dass hier Spannung verschleppt werden kann.

      Ich kann den Fehler auch reproduzieren, wenn ich bei gedrückter UKW Taste am Kontakt 2d hin und her biege, habe ich mal Spannung drauf, mal nicht. D.h. intern ist irgendeine wacklige Brücke zwischen 2c und 2d, die da nicht hingehört.

      Vielleicht versuche ich mich mal mit vorsichtigem Aufbohren an der Stelle, das Ausbauen erscheint mir auch mehr als Gynäkologenarbeit...

      Gruß, Dieter