Strombegrenzung

      Hallo, ich möchte meinen Regeltrenntrafo mit einem Strombegrenzer nachrüsten weil da immer mal wieder die Sicherung raus geht. Ich möchte nichts selbst bauen und greife daher auf ein fertiges Modul zurück. Die Sache mit der Strombegrenzung ist für mich absolutes Neuland! Vielleicht kennt sich in dem Thema jemand aus und kann mir mit Infos helfen.

      In den Datenblätten der Module sind immer die Werte des Moduls angegeben.
      Dauerbelastung 16A, das ist klar.

      Spitzenstrombelastung 23A; heißt das, das der Einschaltstrom auf 23A begrenzt wird oder ist das der max. Einschaltstrom wo das Modul aushält? Oder der max. Strom der kurzzeitig fließen darf? (kein Einschaltstrom!)

      Effektivstrombegrenzung 16,3A, Ist das der tatsächliche Strom der begrenzt wird?

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Frank,

      beantwortet zwar nicht Deine Frage, aber ein Regeltrenntrafo der 16 A kann, das muß schon ein ordentliches großes Gerät sein. Warum schaltest Du nicht gleich einfach einen Sicherungsautomaten in die Zuleitung?

      Was willst Du übrigens an den Trafo anschließen? Ein Radio, das 16 A abkriegt wird sich wahrscheinlich schnell in Rauch auflösen.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Wolfgang, die 16A sind nicht der Regeltrafo sondern das ist der maximale Dauerstrom den man durch das Begrenzermodul durchschicken kann. Der Regeltrenntrafo ist ein Grundig RT 5A mit 850VA, der erreicht den Dauerstrom von 16A nicht. Mir geht es darum: Das alte RT 5A-Modell hat noch nicht die werksseitige Einschaltrombegrenzung wie die neueren RT 5A. Von dem Begrenzermodul gibt es drei Stärken:16, 23 und 33A.

      Die Dauerbelastung ist bei allen drei Modellen mit 16A gleich, nur die Spitzenstrombegrenzung ist mit 16A, 23A und 33A unterschiedlich. Wo ich nun nicht ganz sicher bin ist folgendes: Wird der Einschaltstrom jeweils auf 16,23 oder 33A begrenzt (dann wäre die 16A- Variante richtig) oder ist das der max. Einschaltstrom, den das Begrenzermodul aushält? (Dann müßte ich wohl eher die 33A-Variante nehmen) Da der RT 5A mit 6,3A abgesichert ist, denke ich mal wäre das 16A-Modul richtig?!?

      Ich hab bewußt ein Produkt OHNE NTC- Technik ausgesucht!

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Frank,

      das habe ich zuerst wohl falsch verstanden.
      Ich kenne diese Geräte zwar nicht, aber normalerweise sind Haushaltssteckdosen 230V mit 16A abgesichert. Je nach Kennlinie darf der Strom kurzfristig etwas mehr sein. Ich würde daher das 16A Modul nehmen, dann bist Du auf der sicheren Seite.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Wolfgang, ich denke nun auch daß das dafür ausreicht und probier das mal aus. Mit Strombegrenzern hatte ich noch nichts zu tun und war mir nicht ganz sicher. Es gibt auch preiswertere Module mit NTC, aber man muß bei jedem abschalten die 2min Abkühlphase beachten. Wenn der NTC nicht abgekühlt ist, wirkt die Begrenzung nicht. Das Modul wo ich mir ausgesucht hab arbeitet mit einem Lastwiderstand und Relaisüberbrückung mit 0,6s Verzögerung und man kann nach ca.20sekunden erneut einschalten. Ich hab mir erst was selbst bauen wollen mit Lastwiderstand und Verzögerungsrelais, aber wenn ich zusammenrechne: 230VAC- Zeitrelais und das andere Material, Halterung anfertigen Zusammen- und Einbau, dann kommts ungefähr auf das gleiche raus wie das Fertigmodul. Da gibt's nur zwei Kabel am Eingang und am Ausgang anzuschließen und zwei Löcher für die Halteschrauben; schneller geht's nicht und das Ganze ist berührungssicher verpackt; hat sogar noch eine Thermosicherung!

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Andreas,

      so habe ich es zuerst auch verstanden. Nein, ich denke es geht ihm um den Einschaltstromstoß des Trenntrafos, der vermutlich des öfteren mal die Leitungssicherung mitnimmt. Ich kann verstehen, wie lästig es ist, wenn man im Bastelkeller ist und dann wieder zum Sicherungskasten laufen muß.

      Frank, vielleicht kannst Du das aber nochmals klarstellen, damit es nicht mißverstanden wird und daraus ein Blödsinn entsteht.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Ich vermute, der Automat der Hausabsicherung löst aus.

      Das Problem hatte ich auch mit meinem 2 kVA Trafo. Ich habe über ein Zeitrelais, welches auf 5 sec eingestellt ist, einen Widerstand von 25 Ohm vorgeschaltet. Nach der 5 sekündigen Vormagnetisierung wird der Widerstand überbrückt und der Trafo hängt am Netz.

      Funktioniert einwandfrei !!

      Gruß, Dieter
      Die grossen Trennstelltrafos aus vorm. ostdeutscher Produktion (ich habe den TST 280/6 (bis 280V und 6 Ampere!) lösten das Problem ohne Elektronik.

      Man kann den Trafo nur über einen zweistufigen Drehschalter einschalten, den man von "Aus" über eine Zwischenschaltstellung, in der er erstmal einrastet, in die endgültige "Ein" Stellung weiterdreht. Das Weiterdrehen beansprucht aufgrund der massiven Mechanik (der Schalter ist für 100 Ewigkeiten gebaut) und wegen des "tiefen" Einrastens ca. 2 Sekunden. In der Zwischenstellung wird der Trafo zur Vormagnetisierung über einen kräftigen Lastwiderstand versorgt, der die Stromspitze begrenzt. Beim Weiterdrehen wird dieser Widerstand dann einfach überbrückt. Einfach und zuverlässig! Man darf den Schalter nur nicht in der Zwischenstellung stehenlassen, dann kann der Lastwiderstand überfordert werden.

      Man sieht, das "Problem" ist auch manuell-mechanisch lösbar. Dieselbe Methode, wie bei Dieter (Verzögerungs-Schaltung), aber der Mensch ist das Zeitglied " 2 Sekunden", da er einen grossen, kräftigen 2-Stufen-Drehschalter, der "tief" in eine Zwischenstellung einrastet, gegen die Federkraft nicht schnell genug weiterdrehen kann.

      Gruss,
      Reinhard