SABA 910 anschließen, keinen Dunst :(

Dem Manne kann gehelft werden

Es ist noch kein Tonabnehmer dabei, ich habe gehört, dass der Ortofon 2M Red ganz gut sein soll, der kostet mich mehr als ich für den Saba bezahlt habe, aber gut, das soll es mir wert sein.

Rein gehörten imho Shure M75-6S oder Shure M91 oder das AT13 von Audio Technica
Ein zu leichtes und filigranes System mit einem Gerät zu fahren das - siehe Vergleichs-Tonabnehmer - mit doch eher robusten Systemen gefahren wurde, ist nicht unbedingt von Vorteil.

Was muss ich alles einstellen/justieren...?

Auflagekraft und Antiskating vor Inbetriebnahme und die richtige Drehzahl vor bzw. während dem Abspielvorgang.

Also nach Systemeinbau vor Inbetriebnahme:
Auflagekraft auf der Skale auf Null drehen, dann Tonarm am Gegengewicht freischwebend in Waage tarieren, Auflagekraft auf Sollwert, Antiskating auf der Skale mit der richtigen Nadeltype (eliptisch/konisch) auf den gleichen Nominalwert wie die Auflagekraft.

Grund-Drehzahl ist selbsterklärend, steht auf der Platte drauf.
Feinabgleich am Stroboskop auf Strichstand bei der richtigen Frequenz/Drehzahl abgleichen.

Verstärker ist ein Denon PMA 700V, Ausgangsleistung ohne Ende, Lautsprecher sind die Visaton Atlantis, also schon was gehobenes
Der Denon verfügt über Phono-Eingänge, die sowohl MM als auch MC beherrschen.

Verstärkermarke spielt rein elektrotechnisch keine Rolle, der MM-Eingang ist der richtige, wenn es da überhaupt noch mehr einzustellen gibt, dann stellt man die Empfindlichkeit und die Abschlußkapazität passend zum installierten System ein, "Waschzettel" des Systems sagt alle relevanten Daten dazu aus. Nicht auf MC schalten, dann fliegen evt. die Membranen aus den Lautsprechern.

Kommt der Saba seinen Hifi-Ansprüchen nach?

Laut Eigenwerbung und Beschreibung SABA ja. Gehört habe ich dieses Modell noch nie, aber eine Menge anderer. Da es ein gehobenes Gerät einer gut beleumundeten Marke ist, konnte man sich sicher keine leeren Versprechen erlauben.

Ich würde gerne Cinchkabel dran haben, da der Denon ebenfalls Cincheingänge besitzt.

Hier gibt es viel Potential für mannigfache Probleme und Funktionsstörungen. Umbauten von DIN auf Cinch brummen gerne und lassen gerne Hf einstrahlen, je dilettantischer gemacht umso stör.
Bei SABA und anderen guten Marken habe ich die besten erfahrungen gemacht mit folgendem Vorgang:
Doppelabgeschirmtes DIN-Flachkabel (wenn was anderes dran ist, ist dieses Vorgehen nicht so einfach möglich) vom Stecker abkneifen, etwas Spiellänge für Messungen lassen. Beide Zweige auftrennen, beide Seelen und Schirme abisolieren. Beide Stummelreste am DIN-Stecker auf Farbzuordnung der Kanallage ausmessen (links ist Pin 3, Rechts ist Pin 5) und die Seelen sinngleich an einen roten und einen schwarzen/weißen Cinch-Stecker anlöten.
Jetzt kommt der Punkt der einem viel Ärger ersparen kann, so war das zumindest bei mir immer. Man lötet an den Steckern nur einen der beiden Schirme an, ich nehme immer den des linken Kanals (monokompatibel mitgeführte Masse), den anderen (Schirm rechts) isoliert man gut. Man vermeidet so die beinahe unvermeidliche Masseschleife die bei Doppelanschluß auftritt und sich in Brummen und anderen Störungen äußert. Sollte es dennoch Störungen geben, muß der Aufwand der Masse-Hygiene wahrscheinlich noch höher sein.

Alternativ kann man natürlich das ganze Kabel im Plattenspieler ablöten und durch ein passendes Cinchkabel ersetzen, auch hier nur einen Schirm (den linken) als Masseverbindung zwischen den Geräten benutzen.

Plattenspieler aufmachen und drin rumfummeln birgt natürlich ein erhöhtes Flenn-Potential, wenn einem ein Kunstfehler unterläuft und der Plattenspieler in die Wicken geht.
Wenn man nur extern das Kabel verhunzt, ist die Katastrophe meist leicht wieder zu beheben, nur das Kabel wird immer kürzer dabei

So, damit sollte weiter geholfen sein.
Man gönne dir den Spaß an diesem schönen Plattenspieler
Sagt ein prädestinierter DUAL-Nutzer (wobei auch in manchem SABA ein DUAL-Werkel werkelt)