Antennenverstärker

      Als ich sie anbrachte, probierte ich natürlich alle Richtungen aus (wobei mir gerade einfällt, dass eine Richtung noch fehlt).
      Wenn sie auf der Nord-Süd Achse liegt, dann ist mit dem Sender überhaupt nichts los; Ost-West ist ähnlicher Empfang wie bei der Fernsehantenne;
      Nord/Ost-Süd/West ist am besten (wie geasgt, Nord/West-Süd/Ost muss ich noch ausprobieren).
      Die näheste Frequenz ist 89,4 MHz. Dieser Punkt liegt ca. 32km Luftlinie nörtlich von mir (Nord/Nord/West).
      Gruß Alexander
      89,4 MHz ist die Frequenz vom schwachen Sender?

      Normalerweise baut man Antennen, die das gewünschte Signal gut empfangen sollen. In Spezialfällen baut man Antennen, mit denen man unerwünschte Sender bestmöglich unterdrückt. Da in dem Fall der gewünschte Sender recht schwach ist, brauchst Du eine Richtantenne, die genau auf den Sender ausgerichtet ist.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Jetzt habe ich es geschafft, dass der Sender wieder nicht mehr empfangbar ist:
      ich habe etwas mit der Antenne rumprobiert, immer andere Richtungen
      und jetzt bekomme ich den Sender gar nicht mehr.
      Die anderen nebenan sind noch stärker geworden und da hat der kleine
      in der Mitte keine Chance mehr, obwohl die Antenne wieder an ihrem Ausgangspunkt ist.

      Muss eigentlich die senkrechte Komponente der Antenne genau im 90°
      Winkel zu der Waagerechten stehen oder kann die ohne Auswirkungen auch nach hinten wegfallen?

      Könnte ich mir aus der Fernsehantenne etwas bauen?
      Gruß Alexander
      Das mit der Fernsehantenne ganz schnell vergessen!

      Mit einer Fernsehantenne bekommst Du keine sinnvolle Resonanz im Radiobereich. Ja, Du empfängst was, aber ohne "Sinn und Verstand".

      Muss eigentlich die senkrechte Komponente der Antenne genau im 90°
      Winkel zu der Waagerechten stehen oder kann die ohne Auswirkungen auch nach hinten wegfallen?
      Den Satz habe ich nicht ganz verstanden. :(
      Schaue Dir nochmals das Strahlungsdiagramm vom Dipol an, es ist vorwärts und rückwärts gleich. Bester Empfang ist in 90° zur Antennenachse, gilt für Vorwärtsrichtung und auch Rückwärtsrichtung.

      Den Link habe ich mir angesehen.
      Der Preis ist ok für eine Breitbandantenne. Nur man kann sowas wesentlich schmalbandiger selbst bauen. :)

      Andreas, DL2JAS
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      Er sendet natürrlich auf mehreren Frequenzen, aber die mit 89,4 Mhz ist die nächste zu mir; also ja!

      Der Satz, den du nicht verstanden hast (ja ich erkläre immer kompliziert):

      Mein Dipol ist aufgebaut wie ein T.
      Die waagerechte Linie soll ja im rechten Winkel zur Empfangsrichtung stehen.
      Die senkrechte Linie natürlich auch im rechten Winkel zur waagerrechten Linie (Also wie T ).
      Jetzt war meine Frage, ob die senkrechte Linie nach hinten wegkippen darf?
      Also, wenn man das T von der Seite betrachtet, ist es ja ein I .
      Darf sie nach hinten kippen, also wie ein / ?
      Und wenn nein:
      Wie lang muss das lotrechte Stück mindestens sein, bis man (am Ende ist ja der Stecker) das Ende zur Buchse führen kann (wir gucken immernoch von der Seite)?

      Hoffentlich war das jetzt etwas einleuchtender.

      Edit: R-Fehler
      Gruß Alexander
      Ich glaube, jetzt weiß ich, was Du meinst.

      Die beiden Arme vom Dipol liegen in der waagerechten Achse. Senkrecht zum Boden geht die Speiseleitung.
      Die Speiseleitung darfst Du legen wie Du willst, nur die T-Struktur muß halbwegs erhalten bleiben. So etwa ab 3 m ist die Lage des Antennenkabels relativ egal, solange es nicht parallel zu den Dipolarmen liegt und noch in der selben Ebene.
      Wenn ich etwas Zeit habe, überlege ich mir eine einfache Richtantenne, Yagi mit drei Elementen.

      Andreas, DL2JAS
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      Hier die gewünschte Antenne.

      Das Bild sollte selbsterklärend sein. Alle Angaben sind in mm. Der Dipol ist der mittlere Draht, er wird genau in der Mitte, wo der kleine Kreis ist, gespeißt. Dort kannst Du eine kleine Lücke von 5 mm lassen und das Koaxkabel direkt anlöten. Wichtig ist, daß die absolute Länge von 1634 mm stimmt. Die Hauptstrahlrichtung ist in X-Richtung. Der Gewinn liegt bei 11 dBd, Verhältnis vorwärts/rückwärts bei 16 dB. Aufgebaut ist sie mit Kupferdraht Durchmesser 1,3 mm, abisolierte Kupferstrippe vom Elektriker. Als Haltegerüst nehme am besten dünnes Holz von Sylvesterraketen.
      Der Speisepunkt ist recht niederohmig. Du kannst mit kleinem Fehler direkt Antennenkabel 75 Ohm an den Dipol löten. Eigentlich sollte man symmetrieren, geht aber auch so. Willst Du impedanzrichtig anschließen, nehme ein Stück Antennenkabel RG58 mit 50 Ohm (CB-Funk) von 55 cm Länge. Das eine Ende kommt direkt an die Antenne, das andere Ende an das Kabel 75 Ohm. Benutzt Du einen Antennenverstärker, wird das Ende direkt mit dem Antennenverstärker verbunden. Wenn was unklar ist, kurz melden.

      Andreas, DL2JAS
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      Eine paar kleine Fragen hätte ich:
      Kann ich einfach am Speisepunkt ein Koaxkabel anschließen?
      Muss dieses auch noch über eine gewisse Länge parallel zu z laufen?
      Die Länge vom Dipol 1634mm: ist damit der Draht gemeint, also hat der Dipol mit der 5mm Lücke 1639mm Länge oder entfallen für die Lücke einfach 5mm Draht von den 1634mm Draht?
      Wird der Draht nur einfach auf die Leisten geklebt oder irgendwie gewickelt?

      Schon mal danke für deine Mühe!
      Gruß Alexander
      Alexander, lese mal etwas aufmerksamer!

      Ich schrieb, daß Du das Koaxkabel direkt anschließen kannst, also Innenleiter an die eine Seite und Geflecht an die andere Seite.
      Auch das mit der Führung des Speisekabels in Z-Richtung hatten wir schon. Wegen mir darf es leicht diagonal verlaufen, nur nicht parallel zu den Elementen in nächster Nähe zur Antenne.

      Beide Ärmchen vom Dipol haben jeweils 814,5 mm Länge, so kommen dann die 1634 mm hin. Eselsbrücke, der kleine Kreis vom Anschlußpunkt hat 5 mm Durchmesser.
      Alle Elemente bestehen aus gestrecktem Draht, bitte nichts aufwickeln. Wenn die Antenne fertig ist, mache bitte ein Bild, könnte auch andere Leser interessieren. Du kannst den Draht ganz gut mit Zwirn oder kleinen Kabelbindern befestigen. Wenn Du eine Heißklebepistole benutzt, keinesfalls den Draht auf ganzer Länge ankleben, das Zeugs wirkt dann zu sehr als Dielektrikum.

      Nun viel Spaß beim Bauen,
      Andreas

      P.S. für andere Leser:
      Der Gewinn der Antenne wurde nicht im Freiraum berechnet, sondern in 7 m Höhe über realer Erde.
      Hier das Diagramm Azimut:

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      Danke für deine Antwort!

      Die Frage mit der Leitung parallel zu z stellte ich hier nochmal, da ich das bei installierten Antennen noch nie gesehen habe (da verschwindet die Speiseleitung einfach irgendwo).
      Die Frage mit dem Koax-Kabel meinte ich auch etwas anders, als ich sie gestellt habe (die hast du aber auch schon beantwortet: mit den Anschlüssen Innenleiter und Geflecht).
      Nächstes Wochenende werde ich mich mal daransetzen.
      Gruß Alexander
      Richtantenne für Radioempfang UKW FM

      Hier gibt es eine Bauanleitung zu einer relativ leistungsstarken Yagiantenne, die praktisch für den ganzen Hörfunkbereich zu gebrauchen ist. Der Nachbau ist relativ simpel. Im einfachsten Fall geht es mit einer kurzen Dachlatte, etwas dünnem Alurohr und ein paar Nagelschellen.
      http://www.dl2jas.com/antennen/ukwfm/yagi_ukw.html

      Andreas, DL2JAS
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