Hatte ich überlesen:
Im Prinzip ist die Methode nicht falsch.
Eine Anzeige, die dem Aufdruck widerspricht, gibt auf jeden Fall Anlaß, nach der Ursache zu suchen- dem Nebenschlußwiderstand.
Bei meinen Messungen kam ich bei etlichen Testexemplaren nicht mal bis zur Messung des Isolationswiderstands, der sicher mit höherer Meßspannung arbeitet,weil der Nebenschlußwiderstand schon so niedrig war, daß der gekennzeichnete Meßbereich für Isolationsmessung gar nicht erreicht wurde.
Wenn der Isolationswiderstand schon so niedrig ist, besteht sowieso Durchschlag- Gefahr. Eine weitere Messung mit höherer Meßspannung gefährdet evtl. das Meßgerät, und hat sich damit also erledigt.
Ich empfehle, bei alten Kondensatoren zuerst den Zustand zu messen, der der Alterung/ Abnutzung unterliegt: den Isolationswiderstand.
Dann... ist eine Kapazitätsmessung... Zeitverschwendung.
Womit messen ?
Digitale Meßgeräte können Widerstände messen, haben aber aufgrund ihres Meßverfahrens Probleme mit der Isolationsmessung von Kondensatoren, das ja parallel zu dem zu bewertenden "Widerstand" ein Kondensator parallel liegt, das beeinflußt die Impulse der Meßspannung am Eingang des Meßgeräts, zumal der Nebenschlußwiderstand während der Messung spannungabhängig schwanken kann.
Ich mache die Messung gern mit analogen Geräten, Röhren- oder Transistor- Voltmeter mit Widerstandsbereich, Meßbrücken, usw.
Im mobilen Einsatz beim Kunden reicht schon ein guter Vielfachmesser.
Mein Grundsatz: Ein Widerstandswert sollte nicht nachweisbar sein, also über dem höchsten Widerstandsmeßbereich liegen.
BISHERIGE ERGEBNISSE:
Aus den bisherigen Messungen der vorgestellten Papierkondensatoren kann man schlußfolgern:
Große Kapazitäten haben sehr niedrige Isolationswiderstände, und sind als unbrauchbar zu bezeichnen.
Kleine Kapazitäten haben oft noch so hohe Isolationswiderstände, daß sie durch eine Kapazitätsmessung nicht mal auffliegen.
Die genaue Messung erweist jedoch, daß der Isolationswiderstand sehr weit unterhalb selbst einer großzügig bemessenen Toleranz ist.Die Funktion ist vorhanden, es dürften sich -je nach Verwendung- prozentuale Abstriche machen lassen, die sich bei Verwendung vieler solcher Teile addieren.
FAZIT:
Teer- und Wachs- vergossene Papierkondensatoren, sowie einige bekannte andere Bauformen, haben nach langer Laufzeit niedrige Isolationswiderstände, weit unterhalb jeder Toleranz.
Der Widerstand wird durch weitere Nutzung nicht steigen, sondern weiter absinken.
Außer Toleranz bedeutet: Eindeutig unbrauchbar.
Damit sind Teer- und Wachs- vergossene Papierkondensatoren, sowie einige bekannte andere Bauformen, immer Kandidaten für den generellen Austausch.
Olaf (br16)
Für mich, da ich kein Isolationsmeßgerät besitze, ist die Kapazitätsmessung eine einfache Methode, um defekte Bauteile an kritischen Stellen zu erkennen. Daß der angezeigte Messwert nicht dem realen Wert entspricht, ist mir schon klar. Ist diese Methode so falsch ?
Im Prinzip ist die Methode nicht falsch.
Eine Anzeige, die dem Aufdruck widerspricht, gibt auf jeden Fall Anlaß, nach der Ursache zu suchen- dem Nebenschlußwiderstand.
Bei meinen Messungen kam ich bei etlichen Testexemplaren nicht mal bis zur Messung des Isolationswiderstands, der sicher mit höherer Meßspannung arbeitet,weil der Nebenschlußwiderstand schon so niedrig war, daß der gekennzeichnete Meßbereich für Isolationsmessung gar nicht erreicht wurde.
Wenn der Isolationswiderstand schon so niedrig ist, besteht sowieso Durchschlag- Gefahr. Eine weitere Messung mit höherer Meßspannung gefährdet evtl. das Meßgerät, und hat sich damit also erledigt.
Ich empfehle, bei alten Kondensatoren zuerst den Zustand zu messen, der der Alterung/ Abnutzung unterliegt: den Isolationswiderstand.
Dann... ist eine Kapazitätsmessung... Zeitverschwendung.
Womit messen ?
Digitale Meßgeräte können Widerstände messen, haben aber aufgrund ihres Meßverfahrens Probleme mit der Isolationsmessung von Kondensatoren, das ja parallel zu dem zu bewertenden "Widerstand" ein Kondensator parallel liegt, das beeinflußt die Impulse der Meßspannung am Eingang des Meßgeräts, zumal der Nebenschlußwiderstand während der Messung spannungabhängig schwanken kann.
Ich mache die Messung gern mit analogen Geräten, Röhren- oder Transistor- Voltmeter mit Widerstandsbereich, Meßbrücken, usw.
Im mobilen Einsatz beim Kunden reicht schon ein guter Vielfachmesser.
Mein Grundsatz: Ein Widerstandswert sollte nicht nachweisbar sein, also über dem höchsten Widerstandsmeßbereich liegen.
BISHERIGE ERGEBNISSE:
Aus den bisherigen Messungen der vorgestellten Papierkondensatoren kann man schlußfolgern:
Große Kapazitäten haben sehr niedrige Isolationswiderstände, und sind als unbrauchbar zu bezeichnen.
Kleine Kapazitäten haben oft noch so hohe Isolationswiderstände, daß sie durch eine Kapazitätsmessung nicht mal auffliegen.
Die genaue Messung erweist jedoch, daß der Isolationswiderstand sehr weit unterhalb selbst einer großzügig bemessenen Toleranz ist.Die Funktion ist vorhanden, es dürften sich -je nach Verwendung- prozentuale Abstriche machen lassen, die sich bei Verwendung vieler solcher Teile addieren.
FAZIT:
Teer- und Wachs- vergossene Papierkondensatoren, sowie einige bekannte andere Bauformen, haben nach langer Laufzeit niedrige Isolationswiderstände, weit unterhalb jeder Toleranz.
Der Widerstand wird durch weitere Nutzung nicht steigen, sondern weiter absinken.
Außer Toleranz bedeutet: Eindeutig unbrauchbar.
Damit sind Teer- und Wachs- vergossene Papierkondensatoren, sowie einige bekannte andere Bauformen, immer Kandidaten für den generellen Austausch.
Olaf (br16)