9241
-
-
So, nach einem erneuten Blick in den Stromlaufplan ein paar
Ueberlegungen: Vom Poti aus geht das Signal in das Modul "Linear 2",
das zunaechst einmal unverdaechtig erscheint. Dann kommt das
Klangmodul, ebenfalls (fuer diesen Fehler) eher unverdaechtig.
Allerdings sollte man hier mal pruefen, ob alle Kontakte des
Flachbandkabels in Ordnung sind, welches das Modul mit der NF
Hauptplatine verbindet.
Dann kommt das Praesenz-Modul, auf dem ein CD 4016 werkelt.
Dessen Ansteuerung sollte man mal pruefen. Klappt die Tipptaste
"Praesenz" zu jedem Zeitpunkt ? Ist Pin 7 des ICs sauber auf
Masse ? Da (wenn ich das richtig verstehe) beide Kanaele gleich
betroffen sind, ist ein Fehler wahrscheinlicher, der immer auf
beide zugleich wirkt, also insbesondere (wie schon angemerkt wurde)
eher KEIN Bauteil, das rechts/links doppelt vorkommt.
Danach geht es in das Bandpass-Modul, mit einem TDA 1028. Hier
koennte ein Fehler liegen, wenn das Phaenomen nicht fuer alle Eingaenge
gleich ist (daher meine vorige Frage). Ist Pin 16 sauber auf Masse ?
Liegt an Pin 9 die Spannung von 12 Volt an ?
Dann kommt das Mono-Stumm-Modul, das ein wenig mein Hauptverdaechtiger
waere, wenn das Phaenomen fuer alle Eingaenge gleich ist und die Praesenz
immer sauber schaltet (s.o.). Hier werkelt wieder ein TDA 1028. Pin 16 sollte
wieder sauber auf Masse liegen, Pin 9 auf 12 Volt. Arbeitet die Mono-Tipptaste
zu jedem Zeitpunkt ?
Danach geht's zu den Endstufen, wo ich den Fehler eher nicht vermute, weil
er auf beiden Kanaelen auftritt.
Vielleicht hilft das ein wenig weiter ?
Besten Gruss,
Michael -
Tendenziell würde ich auf einen Kondensator im Signalweg tippen.
Ich hatte den gleichen Fehler bei eine 9260, in dem ich das LS-Poti vermutet hatte. Fehler war aber ein Kondensator, der bei geringem Signal sperrte, mit zunehmender Signalspannung leitete und danach quasi "durchschaltete" als wäre nix gewesen.
Tückisch , tückisch, solche blöden Fehler.
Gruß, Dieter -
Hi Dieter,
klar -- das liegt nahe, und ich hatte das auch schon mehrfach, aber
dann nie so, dass beide Kanaele GLEICH betroffen waren. Einen Elko,
der eine Schaltspannung unterdrueckt, kann ich mir auch gut vorstellen.
Aber einer im Signal ?
Nach dem Poti muesste das doch bedeuten, es passiert in BEIDEN
Kanaelen in gleicher Weise ... hmm ... man soll niemals nie sagen,
aber irgendwie kann ich's nicht so recht glauben. Ernst schrieb ja,
der Fehler sei definitiv symmetrisch (lese ich als "in beiden Kanaelen
gleich"). Oder verstehe ich was falsch ?
Besten Gruss,
Michael -
Da hast du auch wieder Recht, das wäre schon sehr seltsam !!
Hatte ich jetzt auch nicht auch dem Schirm mit beiden Kanälen. Halbleiter machen auch manchmal solche Zicken, dass sie sich ähnlich einem Thyristor und bei Teildefekt an der Sperrschicht ab einer gewissen Spannung normal verhalten.
Leicht ist das nicht.
Gruß, Dieter -
Hallo an alle,
schön das sich wieder jemand meldet.
Habe eben getestet - auch beim Monitoreingang und auch bei Lautsprecher 2
Die gleiche Geschichte.
Die Präsenz LED leuchtet allerdings immer und es ist auch beim schalten kein Unterschied zu hören. Ich habe den IC ausgebaut und die Kontakte gereinigt, die 23Volt auf 1 vom Modul liegen an. Den Pin 7 vom IC mit Masse verbunden. Alles ohne Erfolg.
Was kann ich hier noch prüfen?
Könnte es auf dieser Platine ein Kondensator sein?
Da sich die Präsenz nicht schalten lässt liegt doch nahe hier weiter zu schauen.
Und ja, der Fehler tritt immer auf beiden Kanälen gleichermaßen auf.
Und ja, Mono lässt sich sauber schalten.
Erstmal danke für die rege Beteiligung, und schönen Abend,
Ernst -
Hallo Ernst,
hast Du mal beide Flip-Flop Module kreuzgetauscht? Lässt sich dann Präsenz schalten? Wenn ja, ist ein Fehler auf dem Flip-Flop Modul, das das Präsenz-Modul ansteuert.
Der Präsenzfehler ist aber ggf. unabhängig vom Lautstärkeproblem. Wie Michael sagte, dann das Mono-Stumm Modul mal genau unter die Lupe nehmen!
Gruss,
Reinhard -
Hallo an alle,
die Flip Flops habe ich getauscht mit dem Erfolg, daß die Präsenz wieder arbeitet, aber
der Monitor schaltet nicht mehr.
aber das Lautstärkeproblem bleibt unverändert.
Daraus schließe ich, daß das Präsenzmodul in Ordnung ist und ein IC auf einem Flip Flop nicht schaltet, womit ich aber auch erstmal leben könnte.
Beim Mono-Stumm-Modul kam mir C708 ziemlich aufgebläht vor, aber der Tausch hat auch nichts gebracht.
Hat noch einer eine Idee?
Gruß,
Ernst -
-
Hallo Ernst,
C 713 und C 714 wuerde ich auf jeden Fall mal tauschen, gegen
Wima MKS 2 (gibt's guenstig bei Reichelt, da kann man ruhig mal
10 von bestellen, und sich dann paarweise ausmessen -- die kommen
ja an vielen Stellen vor). Zur Funktionserklaerung kannst Du Dir
die entsprechende Seite aus der Schaltungsbeschreibung ansehen,
die ist m.W. im Download-Bereich dabei.
Ich glaube aber nicht, dass es daran liegt, denn (wie schon oben mal
diskutiert) dass zwei Bauteile denselben Fehler zeigen, ist extrem
unwahrscheinlich. C 711 ist hingegen, wie Reinhard sagt, ein wirklich
verdaechtiger Elko ... hier braucht keine Folie rein, aber mal ausloeten
und nachmessen bringt Klarheit. Auch mal die Spannung an Pin 6 des
TDA 1028 pruefen.
Ich koennte mir auch vorstellen, dass einer der Transistoren oder
eine der Dioden defekt sind -- am besten auch mal testen. Am schnellsten
kaeme man jetzt weiter, wenn man die Karten einfach mal in ein anderes
Geraet stecken koennte -- dann findet man den Schuldigen rasch.
Wenn Du ICs brauchst, koennen Dir hier im Forum einige weiterhelfen.
Ich habe auch (fast) alle hier, habe sie aber nicht alle zum besten Kurs
eingekauft -- vielleicht sind da anderswo bessere Kurse moeglich. Ich
wuerde Dir aber auf jeden Fall raten, auch das Flip-Flop-Modul wieder
flott zu machen, schon um Folgefehler zu vermeiden ! Die Teile darauf
kosten fast nix.
Besten Gruss, und "good luck",
Michael -
So, mal noch ein kleiner Nachtrag. Ich hatte im letzten 9241 den
Effekt, dass alls ging, nur UKW nicht -- bzw. bei voll aufgedreht kam
ein wenig durch. Das war eines der TDA 1029 ICs, und zwar gleich
das erste im Signal, IC 2161, das zwischen FM, Phono und Aux umschaltet.
Nichts besonderes, und schnell gefunden -- aber interessant in diesem
Zusammenhang, weil ich auch diesen "Durchpusteeffekt" hatte:
Wenn man ein starkes Signal kam, schaltete der durch, und tat
dann eine Weile einwandfrei. Manchmal reichte auch, an den
richtigen Pin anzufassen, und das Signal kam durch.
Kurzum: Wenn obige Tipps nicht zum Erfolg fuehren, wuerde
ich doch noch einmal systematisch die ICs auf den Modulen
im Signal _nach_ dem LS-Poti tauschen. Untereinander
reicht hier vielleicht nicht, weil man einen evtl. defekten
dann ja nur an eine andere Stelle tut, die immer noch im
Signal liegt. Oder ist das schon probiert worden ?
Besten Gruss,
Michael
Edit: Hinweis zum IC im 1. Abschnitt korrigiert.
-
Benutzer online 1
1 Besucher