Spulen wickeln

      Ich habe mal wieder eine Frage an die kundigen Forumsmitglieder.
      Bei meinem Vorhaben, einen Prüfsender selbst zu bauen, habe ich festgestellt
      dass die Spulenmaße zur Fertigung alle angegeben sind.

      ABER: Sind die Durchmesserangaben für den Kupferlackdraht bezogen auf den blanken Draht oder auf den Außendurchmesser?
      Wie wird das üblicher Weise gehandhabt?

      Grüsse an alle Mathias
      Es gibt da verschiedene Angaben!

      Nicht selten geht man vom mittleren Durchmesser aus, man muss selbst berechnen, wenn man einen Wickelkörper wie beispielsweise einen Bohrer nimmt. Wickeln von Spulen scheint ein Angstthema zu sein. Das Programm zum Berechnen ist recht empfehlenswert für HF-Spulen:
      (http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm)
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      Edit: Der Link geht nicht mehr, Homepage nicht mehr existent, DL2JAS
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      Als das Programm entstand, habe ich geringfügig daran mitgewirkt, wurde auf Luftspulen erweitert und geht auch unter Linux, wenn man z.B. wine verwendet.
      DL5SWB ist wie ich ein Funkamateur.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Dank an Andreas, mit dem Programm werde ich mich beschäftigen.
      Heino hat hellseherisch meiner nächsten Frage, die mir vor ca. 2 Stunden kam, vorgeriffen.
      Wie ich inzwischen gelesen habe, bestimmt der Drahtdurchmesser im wesentlichen Baugröße und Belastbarkeit der Spulen.
      Verwende ich einen etwas dünneren Draht, habe ich bei gleicher Spulenlänge
      einen Luftspalt zwischen den Windungen (bei nur einer Wicklungslage).
      Nehme ich z.B. statt eines 0,1mm einen 0,25mm Draht, hätte ich statt einer
      Lage dann 2,5 Wicklungslagen.
      Verändert das nicht doch die Induktivität?
      Entschuldige bitte Heino, dass ich nochmals nachfrage.

      Gruß, Mathias
      Die theoretische Betrachtung spielt meiner Erfahrung nach nur eine Rolle von mehreren Aspekten.
      Beim Basteln mit Induktivitäten wird man selten direkt auf den klaren Rechenwert kommen. Schon alleine die Fertigungstoleranz vom Draht selber, Draht wird gezogen, führt zu einer endlichen Durchmesser- und Form-Genauigkeit über die Strecke und somit ist der Rechenwert schon deshalb nicht ohne Nachgleich zu erreichen. Als nächstes folgt die relative Ungenauigkeit des Windungsdurchmessers, nimmt man eine über einen Bohrer gewickelte Spule ab, so hat sie sich in dem Moment schon geweitet, und das nichtmal an jeder Stelle identisch.
      Was soll das lange Gerede? Es soll zeigen wie irrelvant innerhalb normaler Bastelaufgaben die Frage ist ob man die Isolationsdicke auch noch beachten muß.
      Sicher kann man sich eine Grenze zurecht definieren wo das alles relevant wird, aber diese Grenzbereiche sind eh schlechte Bastelobjekte. Bis in den UKW-Bereich hinein kommt man noch so aus, wenn man an und für sich präzise arbeitet und alles im Nachgang schön sauber justiert und abstimmt.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Dank für alle Antworten.
      Wenn ich alle Materialien zusammen habe geht es los mit dem Bau.
      Zur Zeit habe ich noch gar nicht so recht eine Vorstellung wie groß der
      Prüfsender auf Röhrenbasis wird.
      Mit moderner Elektronik ist es einfacher, kleiner und billiger.
      Das Netzteil hätte ich gar nicht bauen müssen, weil ich ein Schaltnetzteil
      aus einem alten Videorekorder liegen habe.
      Aber irgendwie muss es Röhrentechnik sein.

      Gruß, Mathias
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