Greencone-Nachbauten in Sicht!
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Hallo,
ich bins wieder
unten auf dem Datenblatt vom Omnesaudio L8 (siehe Link)
steht "Die Installation darf nur von fachkundigem Personal erfolgen" !
Was ist daran so heikel?
Meinen die, dass man dazu grundlegende Dinge, die ich noch nicht kenne,
kennen muss, wie z.B. vielleicht die Dämmung oder ich habe schon oft von Weichen gehört?
Also was müsste ich können/wissen, wenn ich mir die bestelle und vorhabe sie zu anschließbaren Lautsprecherboxen weiterzuverarbeiten?
Ist ein Röhrenverstärker nötig?
Oh je, schon wieder so viele Fragen an euch zu Weihnachten.
Wenn wir uns nicht mehr treffen, wünsche ich euch allen Frohe Weihnachten!
Bis dann
Edit: Und noch ne Frage:
Hat mein Freudenstadt 125 auch Greencones, weil die oval sind und ich
bis jetzt nur runde gesehen habe??
Denn ich möchte hier nicht von Greencones schwärmen und behaupten
wie toll die klingen, obwohl ich gar nicht über Greencones rede.Gruß Alexander -
Hallo,
ich halte die Aussage "Mit heutigen Fertigungstechniken soll es bald 'neue' Greencones geben" für etwas gewagt. Es ist nämlich leider so, dass wir heute nicht mehr in der Lage sind, exakt die Papiermembranen herzustellen, die für die Greencones so bezeichnend sind. Das Know-How ist verloren.
Außerdem sind Greencones "nur" normale Breitbandlautsprecher, bei denen die Pappe grün eingefärbt war. Qualitativ sind sie nicht so hervorragend, wie heute von vielen erzählt wird. Das einzige, was erzielt wird, ist ein hoher Verkaufspreis.
Für den ernsthaften HiFi-Freund finde ich Breitbandlautsprecher sowieso nicht sehr empfehlenswert. Zu der Zeit, als die Greencones gebaut wurden, gab es gerade mal UKW Runkfunk. Bis dato war Mittel-, Kurz- und Langwelle angesagt. Mit einem Übertragungsbereich bis etwa 5 kHz wurden keine großen Anforderungen an den Lautsprecher gestellt. Die üblichen Geräte zu der Zeit konnten Frequenzen bis ca 12 kHz halbwegs vernünftig wiedergeben. Darüber fiel es stark ab. Die Lautsprecher brauchten also garnicht den Bereich bis 20 kHz abzudecken. Es gab ja nix, was diese Frequenzen reproduzieren konnte, geschweige denn aufzeichnen (Tonbandgeräte kamen bis 15 kHz, UKW sowieso nur 15 kHz, Schallplatte vielleicht etwas mehr - aber es gab ja auch noch keine Magnetsysteme ... also nur Keramik).
Noch ein Satz zu Röhrenverstärkern: durch die doch begrenzte Ausgangsleistung verlangen Röhrenverstärker geradezu nach hocheffektiven Lautsprechersystemen. Also Hornkonstruktionen. Breitbänder jedenfalls nicht. Es sei denn, man baut 4 und mehr Breitbänder in eine Schallwand. Dann gibts aber wieder Probleme mit Laufzeiten und Abmessungen.
Zum normalen Musikhören braucht man sowas alles nicht. Da reicht tatsächlich die zusammengeschreinerte Holzkiste. Hauptsache, der Lautsprecher passt rein
Viele Grüße
Michael -
Hallo noch mal,
danke für deine umfangreiche Antwort.
Ich dachte auch nur, dass man irgendwie diesen wundervollen Klang
der Lautsprecher meines Freudenstadts noch mal in Boxen fassen könnte
ohne glaich ein Freudenstadt ausschlachten zu müssen, denn die klingen einfach wundervoll und einen solchen Klang habe ich bis jetzt nie wieder gefunden.
Über die Omnesaudio L8 habe ich gestern abend in diversen Foren auch gelesen, dass die doch nicht so der Hit sein sollen.
Würden diese Lautsprecher (Freudenstadt) auch ohne Röhrenverstärker so
gut klingen oder liegt es hauptsächlich an dem?
Ich kanns mir schon denken, dass es die Kombination sein wird welche so super klingt.
Meine nächsten Anschaffung (nachdem mein Dual 1219 Projekt beendet sein wird) wird ein Saba oder Klein&Hummel Röhrenverstärker sein.
Also,
bis dannGruß Alexander -
Hallo,
ich glaube nicht, dass man die Lautsprecher, die damals verbaut wurden, nach heutigen Maßstäben beurteilen kann. Der Klang resultiert aus dem gesamten mechanischen Aufbau in Verbindung mit der Anpassung der Endstufe. Die Hörgewohnheiten sind heute gänzlich anders. Wenn man allein an die Basswiedergabe denkt. Das war damals alles andere als "konturiert" oder "straff" oder ähnliches. Das hat gedröhnt und gewummert. Andererseits kommt das der Empfindlichkeitskurve des Ohres entgegen und man empfindet die Wiedergabe als ausgewogen und voll.
Vergleiche sind mit Vorsicht zu interpretieren. Und wenn, dann von beiden Seiten. Also einmal moderner Verstärker auf moderne und alte Boxen. Und alter Verstärker auf alte und moderne Boxen.
Gruß
Michael -
Hallo,
Lautsprecher müssen, für mich, in erster Sicht gut klingen, egal ob sie in der Kombination alt+neu oder neu+neu oder alt+alt auftauchen.
Und mit der Kombination neu+ neu habe ich eben, für mich, nichts Gutes gefunden.
Von daher gefiel es mir besonders, dass es jetzt einen neuen Lautpsrecher in alter Manier gibt.
Natürlich müsste man den mal probehören um über ihn zu urteilen.
Also bis dannGruß Alexander
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