Grundig 1042W

      Hallo Achim

      Die EABC80 habe ich gegen eine andere aus einem funktionierendem Gerät getauscht, keine Veränderung.
      Der Ratio Elko liegt mit "+" an Masse.
      Den Widerstand habe ich einseitig abgelötet und gemessen, der ist auch in Ordnung.
      Nun habe ich hier:

      http://elektronikbasteln.pl7.de/roehrenradios-reparieren.html

      gelesen:
      "Ist der Empfang in Sendermitte verzerrt muß der Ratiodetektor neu abgeglichen werden".
      Ist der Ratiodetektor in dem Filtergehäuse mit der Bezeichnung "F337" untergebracht?
      Ich habe echte Bedenken da jetzt einfach so an den Filterkernen herum zu drehen, da werde ich die Sache dann bestimmt nur noch verschlimmbessern.
      Der Schaltplan zu dem Gerät (Grundig 1042W) ist jetzt im Downloadbereich abrufbar.
      --
      Gruß Manni
      Hallo Manni,

      hierbei geht es ja um das Filter F337, Positionen a und b.

      Mach doch mal ein Foto von oben und schau, ob es Anlass zu der Annahme gibt, dass das Filter verstellt wurde.



      Außerdem würde ich noch eine dritte, möglichst neue EABC 80 testen.
      Wenn die Austauschröhre in einem anderen Radio, mit ggf. anderer Beschaltung der 3 Dioden, funktioniert, heißt das noch nicht, dass sie noch auf allen Systemen 100% funktionstüchtig ist.
      Die EABC 80 ist mit ihren 4 Systemen eine ergiebige Fehlerquelle.

      Und hier noch aus Heinos Unterlagen die Abgleichvorschrift für das Ratiofilter:



      Jetzt dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.

      Ach ja, und noch ein Tip:

      Da heute die Elkos wesentlich kleiner sind, kann man sie oft eleganter in der Verdrahtung plazieren, sprich so einbauen, dass die Anschlussdrähte kürzer sind und Masseverbindungen direkt erfolgen. So vermeidet man Bauteile mit langen oder verlängerten Anschlussdrähten, erhält kleinere Kapazitäten und Induktivitäten.
      Im Fall des neuen Ratioelkos ist mein Vorschlag hier:

      Achim
      Hallo Achim

      Die neuen Kondensatoren befinden sich an der Position an der die alten Kondensatoren waren. Ich habe hier mal gelesen das es bei bestimmten Kondensatoren wichtig ist das sie nah am Chassisblech liegen müssen.
      Die Filterkerne sehen so aus als wenn da noch keiner dran gedreht hat.

      In Post "000" habe ich geschrieben das die Spannungen an den Röhren bis auf minimale Abweichungen in Ordnung sind. Das ist bei der EC92 nicht so. Dort messe ich an dem mit "A" gekennzeichnetem Anschluss 168 Volt (Soll 125 Volt).
      Außerdem ist mir jetzt aufgefallen das, wenn ich bei scharf eingestelltem Sender mit verzerrtem Ton den Netzstecker ziehe, ganz kurz noch zu hören ist, das der Ton nicht mehr verzerrt ist. Stecke ich dann nach ein paar Sekunden den Netzstecker wieder ein hört man kurz den unverzerrten Ton, dann macht es kurz ein leises "Wupp" im Lautsprecher, der Ton wird leiser und dann wieder lauter mit nicht verzerrtem Ton. Nach weiteren 3-4 Sekunden fängt das Radio dann wieder an den Ton zu vezerren.
      Das mit dem Abgleich scheitert schon daran das ich keinen Meßsender habe.
      Ich könnte das Radio auch zum Fachgeschäft hier im Ort bringen, dort gibt es noch jemanden der sich mit Röhrenradios auskennt. Da müsste ich aber erst mal meinen Nachbar fragen ob er dazu bereit ist die Kosten dafür zu investieren.
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      Gruß Manni
      Hallo Manni,

      solche Fälle, wo ein Anliegen am Chassis günstig ist, gibt es auch. Koppelkondensatoren im NF-Teil etwa, die empfindlich auf Brummeinstrahlungen reagieren.
      Wenn man nicht sicher ist, schadet der Einbau am Originalplatz in der Regel sicher nicht.
      Auch im HF-Bereich, etwa bei UKW-Teilen sollte man neue Bauteile tunlichst an derselben Position einbauen.

      Die EC92 ist beim geschilderten Fehler unverdächtig.
      Die gemessene Spannung ist völlig korrekt. Schaltbildangabe für UKW: 172V.

      Vor irgendwelchen Abgleichmaßnahmen teste zuerst eine definitiv einwandfreie EABC 80.
      Achim
      Hallo Manni,

      ich denke, Du hast den 1041W (siehe Post 000 und 002)?
      Dort ist die Angabe 172V (siehe Heinos Schaltbild unter 001).



      In Post 024 hast Du einen Ausschnitt vom 1042W mit 125V, der aber nicht zutreffen dürfte.

      Am besten Du wartest, bis eine billige NOS EABC 80 zum Testen auftaucht. Dann sehen wir weiter.

      Aber auch eine Verstimmung des F337 ist nicht auszuschließen, zumal das Gerät schon einen Wasserschaden hatte.
      Da Du messtechnisch jetzt gerade nicht so üppig ausgestattet bist, ist es sicherer, zuerst die EABC auszuschließen.
      Im übrigen kann man die immer mal gebrauchen ;)
      Achim
      Hallo Achim

      Mit dem Schaltplan ist das so eine Sache.
      Das Radio ist definitiv ein 1041W. Nur das in diesem Radio eine EF93 zum Einsatz kommt, und nicht wie im Schaltplan angegeben 2 x EF89.
      Und in dem Schaltplan vom 1042W da kommt die EF93 zum Einsatz. Auch alle anderen Bauteile wie Widerstände, Kondensatoren usw.(auch verdrahtungsmäßig) stimmen mit dem Schaltplan vom 1042W überein, nur das im Plan vom 1042W zusätzlich die drehbare Ferritantenne eingezeichnet ist.
      Ich werde jetzt mal beide Schaltpläne ausdrucken und die nebeneinander legen. Mal schauen wo da die Unterschiede sind.
      Mein Nachbar hat erst am kommenden Freitag Zeit, dann werde ich ihn mal fragen ob er noch eine neue EABC80 investieren will.
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      Gruß Manni
      Hallo in die Runde

      Ich war mal so frei und habe einen Kern von F337 leicht verdreht, und es ist etwas besser geworden, auch das Pfeifgeräusch beim Sendereinstellen an einigen Stellen ist weniger geworden. Ich bin mir fast zu 100% sicher das es "nur" noch am Abgleich liegt.
      In der Abgleichanleitung für den 1041W ist angegeben das der Meßsender an G1 der Röhre EF89 angekoppelt wird. Da bei diesem Radio eine EF93 werkelt, wird der Meßsender dann an G1 der Röhre EF93 angekoppelt?
      Ich weiß ja nicht wie zeitaufwändig so ein Abgleich ist, aber würde das vielleicht jemand hier aus dem Forum übernehmen, und was für Kosten würden dann auf meinem Nachbarn zukommen außer den Versandkosten?
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      Gruß Manni