Meersburg 125 stromversorgung

      Hallo an allen,
      Ich habe eine Meersburg 125 automatic stereo die ich restauriert habe.
      Nun habe ich aber eine frage zum stromversorgung.

      Im schaltplan ist ein drossel eingezeichnet gerade nach dem ersten elko von 50u und die andere seite des drossels leitet dann nach einen widerstand von 270 Ohm.

      Bei mir aber ist der drossel erst angeschlossen NACH dem widerstand vond 270 Ohm (R113) Die weitere widerstanden haben auch andere werten: R112 ist bei mir 470 Ohm und R111 hat 33k.

      Kann mir jemand klug machen ob es da eine revision gegeben hat vielleicht?

      grusse,
      Peter
      Hall Otto, es hat funktioniert klar. Aber die spannungen waren alle ziemlich niedrig weil der Selengleichrichter slecht war wie auch die becher elko's.
      Ich habe dann erst das ganze radio restauriert und kam dann bei diesem drossel die falsch eingelotet war.

      Jetzt ist alles ok, spannungen stimmen und suchlauf wirkt hervorragend.

      gruss,
      Peter
      Hallo Otto, Peter,
      Ich habe hier zwei Fragen zu dem Netzteil in Post 001,
      1. Warum ist der Anodenstrohm der EM84 am Haupschalter abgeschalted und
      2. wie ist das möglich das an 4 eine Spannung von 230 Volt anliegt, an 3 aber 235 V vorhanden sind. Da ist doch kein Element von erheblichem Wiederstand dazwischen.
      Könnt Ihr mir das vielleicht erklären.

      Mit besten Grüßen Joachim.
      Hallo Joachim,

      zu1) mit S2 wird nicht nur der Anodenstrom für die EM84 abgeschaltet, sondern auch das Schirmgitter der EF85. 100%ig kann ich nicht sagen warum man das so gemacht hat, gehe mal davon aus das die Techniker damals damit erreichen wollten das wenn das Gerät abgeschaltet wird es zu keinen unliebsamen Nebengräuschen kommt wenn sich Lade-und Siebelko entlädt.

      zu2) dazu gibt es eine einfache Erkärung: Mit +4 erhält die EM84 Anodenspannung sowie die EF85 die Schirmgitterspannung. In dem Fall fließt über R 112(680 ohm) mehr Strom, was wiederum zu einen höheren Spannungsabfall (5V) an R 112 führt.
      Solange an +4 Spannung anliegt ist an +3 der gleiche Wert messbar, erst wenn +4 abgeschaltet wird steigt die Spannung an +3 (hier um 5V).
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Ich bin an einem Meersburg 125, S/N B17800, der (abgesehen vom berüchtigten Schnurschalter im Netzkabel) unverbastelt aussieht und Jahrzehnte in einer unbewohnten Schweizer Villa gestanden hatte.

      "Bei mir aber ist der drossel erst angeschlossen NACH dem widerstand vond 270 Ohm (R113)".

      Das ist bei meinem Gerät auch so.

      "R112 ist bei mir 470 Ohm..."

      Gemäss meinem Schema müsste R112 ein 680 Ohm/ 2 Watt sein. Messen tue ich 772 Ohm. Das ist übrigens ein seltsamer Widerstand: Auf einem Keramikkörper sitzen lose aufgewickelte Windungsdrähte, und der Widerstand hat keine Beschriftungen. Man hat fast den Eindruck, Saba habe hier je nach Erfordernis am individuellen Gerät rasch einen Widerstand gewickelt, der zum Gerät passt...

      "... und R111 hat 33k."

      Nein. Das, was auf den ersten Blick wie der R111 aussieht und 33k Ohm hat, ist der R114. Der R111 (22k Ohm) ist nicht auf der Lötleiste beim Motor sondern in der Nähe des Ausgangstransformators unter dem Chassis.


      Nicolin Salis

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