eine spannende Lektüre,liest sich fast wie ein Krimi.
Speziell die Rolle,die damals Max Grundig bei den Verkaufsverhandlungen von SABA spielte,war mir so nicht bekannt.
Herzliche Grüße
Robert
Da hatte Max Grundig Anfang der 60er Jahre die richtige Idee, eine strategische Partnerschaft oder Beteiligung wäre mit Saba in einer damals noch guten Verhandlungsposition wahrscheinlich zum Nutzen aller machbar gewesen, dann hat er es aber 1967 vergeigt, da er sich zu sicher fühlte und ihm sein vermeintlicher Erfolg wohl schon zu Kopf gestiegen war. Schade.
Man sieht jedenfalls - sofern die Berichte zutreffen - aus welchem (Hart-) Holz Max Grundig geschnitzt war. Ein zielstrebiger und weitsichtiger Stratege mit eisernem Willen zum Erfolg, der auch mit harten Bandagen kämpfte. So baut man Imperien auf. Im Bereich Unterhaltungselektronik muss man Max Grundig ohne Zweifel den Titel 'größte Unternehmerpersönlichkeit der Nachkriegsgeschichte' zubilligen.
Heute haben wir nur noch Verwalter, Abwickler, Ausschlachter, Selbstbereicherer, Leichenfledderer, Bonus- und Subventionsjäger.
Achim
Die heutige Standard-Wirtschaftsethik sieht in einem Produktionsbetrieb eine Gelddruckmaschine für die sog. Shareholder. Produkte und Belegschaft sind da weitgehend ohne größere Bedeutung - es muß nur die Marge stimmen. Da aber die Shareholder für ihre Einnahmen auch gelegentlich hochwertige Produkte und Luxusgüter erwerben möchten, bleibt eine kleine Nische für Hersteller derartiger Wirtschaftsgüter, die nicht vollständig diesen globalisierten Marktregeln unterworfen sind. Frage: Gehört zB Sennheiser noch zu diesem Bereich?
Gruß Heino - der Unkaputtbare
Eine Literaturempfehlung hierzu:
Rainald Goetz dachte in seinem letzten Roman über den modernen Unternehmer nach: Johann Holtrop