Hallo,
nun habe ich von meiner Freundin noch ein weiteres kleines Radio bekommen, wieder mit der Aussage "guck doch mal rein, irgendwas soll damit nicht stimmen".
Darum stelle ich es hier einfach mal vor, und ich gehe fast davon aus, daß ich noch eure Hilfe brauche...
Es handelt sich um einen Grundig 2550, ein Radio aus den 60ern, schon mit gedruckter Schaltung. Es war eines der kleineren Grundig-Modelle, mit nur drei (Kombi-) Röhren. Einfache Bauweise, schon mit Kunststoff-Skalenscheibe aber einem ordentlichen Frontlautsprecher und 2 statischen Hochtönern. Drei Wellenbereiche (U, M, K) und TA sowie Tonblende runden das kleine Gerät ab.
Erste Bestandsaufnahme: Guter Zustand von Lack und Innenleben (wieder durch Staub konserviert), hat offensichtlich auch im Wohnraum ständig trocken gestanden. Gerät geht an, kein überhöhter Stromverbrauch. Kräftiges Krachen der Tasten, und kein Empfang auf UKW, die anderen Wellenbereiche gehen einigermaßen. Die Wiedergabe über den TA Eingang ist gut, dabei fällt mir auf, daß nur der große Breitbänder funktioniert. Die Hochtöner sind total stumm.
Hier ein erstes Bild vom Innenleben:
Dann habe ich eine andere ECC85 eingesetzt, und nach vielem Hin- und Herschalten stellte sich sehr leiser UKW-Empfang ein. Die Sender sind dort, wo sie hingehören, es scheint auch nicht sehr verzerrt zu sein, aber eben viel zu leise. Dem wollte ich auf den Grund gehen, und habe mir die Umgebung des Tuners und der Mischbox etwas genauer angeschaut. Hier muß ich dann erstmal ran, man sieht, daß sich hier offensichtlich schon jemand selbst geholfen hat, ein Schmierfilm, wie auch von Achim neulich entdeckt, überzieht die gesamte Sektion. Kontakt 60!
Hier noch ein Detail von Unten, wobei mir noch zusätzlich aufgefallen war, daß die beiden Drähte mit der roten Schlauchisolierung die aus dem Mischteil kommen irgendwie merkwürdig verlängert sind. Was DAS Grundig-Standard? Kann ich mir kaum vorstellen. Auch die geschirmte scharze Leitung links kommt mir komisch vor.
Da die Mischbox (von unten zu öffnen) auch schon mal geöffnet worden ist (Lacksiegel beschädigt) habe ich da auch reingeschaut, und auch hier wurde offensichtlich mit Kontakt 60 nicht gespart. Die Kontakte habe es aber offensichtlich einigermaßen überlebt.
Immerhin scheint sich noch niemand an den Filtern vergriffen zu haben.
Übrigens, den Schaltplan findet man hier:
http://grundig.pytalhost.com/2550s/
Nächste Schritte sind für mich dann die Reinigung der Schaltkontakte, mit Nachspülen mit Isopropanol (da geht jetzt nichts anderes mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen), dann werde ich mich um die korrekten Betriebsspannungen kümmern. Generell scheint die Betriebsspannung mit ca. 260 Volt im Rahmen zu liegen, der S&H Selengleichrichter ist offensichtlich noch fit.
Wenn jemand hier schon mal Tipps für mich haben sollte, ich bin dafür sehr dankbar, und ich werde bald weiter berichten.
nun habe ich von meiner Freundin noch ein weiteres kleines Radio bekommen, wieder mit der Aussage "guck doch mal rein, irgendwas soll damit nicht stimmen".
Darum stelle ich es hier einfach mal vor, und ich gehe fast davon aus, daß ich noch eure Hilfe brauche...
Es handelt sich um einen Grundig 2550, ein Radio aus den 60ern, schon mit gedruckter Schaltung. Es war eines der kleineren Grundig-Modelle, mit nur drei (Kombi-) Röhren. Einfache Bauweise, schon mit Kunststoff-Skalenscheibe aber einem ordentlichen Frontlautsprecher und 2 statischen Hochtönern. Drei Wellenbereiche (U, M, K) und TA sowie Tonblende runden das kleine Gerät ab.
Erste Bestandsaufnahme: Guter Zustand von Lack und Innenleben (wieder durch Staub konserviert), hat offensichtlich auch im Wohnraum ständig trocken gestanden. Gerät geht an, kein überhöhter Stromverbrauch. Kräftiges Krachen der Tasten, und kein Empfang auf UKW, die anderen Wellenbereiche gehen einigermaßen. Die Wiedergabe über den TA Eingang ist gut, dabei fällt mir auf, daß nur der große Breitbänder funktioniert. Die Hochtöner sind total stumm.
Hier ein erstes Bild vom Innenleben:
Dann habe ich eine andere ECC85 eingesetzt, und nach vielem Hin- und Herschalten stellte sich sehr leiser UKW-Empfang ein. Die Sender sind dort, wo sie hingehören, es scheint auch nicht sehr verzerrt zu sein, aber eben viel zu leise. Dem wollte ich auf den Grund gehen, und habe mir die Umgebung des Tuners und der Mischbox etwas genauer angeschaut. Hier muß ich dann erstmal ran, man sieht, daß sich hier offensichtlich schon jemand selbst geholfen hat, ein Schmierfilm, wie auch von Achim neulich entdeckt, überzieht die gesamte Sektion. Kontakt 60!
Hier noch ein Detail von Unten, wobei mir noch zusätzlich aufgefallen war, daß die beiden Drähte mit der roten Schlauchisolierung die aus dem Mischteil kommen irgendwie merkwürdig verlängert sind. Was DAS Grundig-Standard? Kann ich mir kaum vorstellen. Auch die geschirmte scharze Leitung links kommt mir komisch vor.
Da die Mischbox (von unten zu öffnen) auch schon mal geöffnet worden ist (Lacksiegel beschädigt) habe ich da auch reingeschaut, und auch hier wurde offensichtlich mit Kontakt 60 nicht gespart. Die Kontakte habe es aber offensichtlich einigermaßen überlebt.
Immerhin scheint sich noch niemand an den Filtern vergriffen zu haben.
Übrigens, den Schaltplan findet man hier:
http://grundig.pytalhost.com/2550s/
Nächste Schritte sind für mich dann die Reinigung der Schaltkontakte, mit Nachspülen mit Isopropanol (da geht jetzt nichts anderes mehr, das Kind ist in den Brunnen gefallen), dann werde ich mich um die korrekten Betriebsspannungen kümmern. Generell scheint die Betriebsspannung mit ca. 260 Volt im Rahmen zu liegen, der S&H Selengleichrichter ist offensichtlich noch fit.
Wenn jemand hier schon mal Tipps für mich haben sollte, ich bin dafür sehr dankbar, und ich werde bald weiter berichten.
Gruß, Gunnar