Welche Antenne?

      Ich habe zwei kleine alte Antennen ergattert und würde gerne wissen welche für Fernsehen und welche für Radio ist.
      Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, ob eine der beiden für den UKW Empfang für Röhrenradios geeignet ist.
      Bisher muß ein dickes gebogenes Massekabel, gebogen zur Dipolantenne seinen Dienst voll richten, sieht allerdings scheiße aus!
      Beide sind von Hirschmann und ich nehme an, daß die erste fürs Fernsehen ist


      und die zweite fürs Radio.


      Liebe grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Danke Achim für die schnelle Antwort!
      Das ist natürlich wieder mal der Supergau, ich schlepp das Teil nachhause und dann kann man keins von beiden gebrauchen, toll!!!!!
      Wenn einer Interesse hat, kann er sie gerne gegen Porto bekommen.
      Dann muß wohl meine Antenne Marke Eigenbau, noch ein wenig hin halten!

      Liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Hallo Peter und Andreas, vielen Dank für eure Tipps.

      Peter danke für den Hinweis zur professionellen Yagi- Antenne. Mein Eigenbau hat die gleichen Abmessungen, allerdings aus 5mm dicken Erdungskabel, hat einen Top Empfang, sieht halt nur nicht besondert gut aus!
      Aber der Tip mit der DVB-T Antenne könnte ich mal ausprobieren.
      Nochmals vielen Dank!

      Andreas ich danke dir für die tolle Anleitung. Ich bin am überlegen ob ich deine Antenne nicht einfach nachbauen sollte, sieht jedenfalls professioneller aus als meine bisherige Antenne. Nur meine ergatterten Antennen können mit deinen vorgegebenen Abmessungen nicht im entferntesten mithalten. So stellt sich schon wieder die Frage aus welchen Materialien fertige ich die Antenne am besten an. Da muß ich mir mal Gedanken machen, dann fällt mir schon was ein!
      Trotzdem schon mal vielen Dank!

      Liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Nagel doch einfach so eine Halbdipol-Wurfantenne auf´s Fensterkreuz, hat bei mir immer geholfen. Besser als manche exotisch aussehende Kaufkonstruktion und keiner muß sich vom Dach stürzen.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Peters Tip ist mit etwas Vorsicht zu genießen!

      Die UHF-Yagi wird eine Kanal- oder Bereichsantenne sein. Die ist natürlich nur dann brauchbar, wenn DVB-T auch auf dieser Frequenz abgestrahlt wird. Ist die Antenne aus der Wohngegend, wird sie passen, weil meist die alten Analogsender nahezu 1:1 beibehalten wurden, nur halt jetzt digitales Programm abstrahlen.

      Aus dem Material der alten Antennen kann man schon was machen, Bastellösung.
      Schaue, ob Du mit den beiden Boomrohren die nötigen 1,66 m hinbekommst, wenn Du sie zusammenschraubst. Die Direktoren der UHF-Yagi kann man anscheinend schön schrauben, die dann auf die richtige Elementlänge verlängern.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas, selbst beim besten Willen komme ich nicht auf deine geforderte Länge, maximal komme ich auf 1,15m, wenn ich beide Boomrohre zusammenschraube.
      Das ein oder andere Teil könnte ich vielleicht noch verwenden.
      Da du dich so gut mit Antennen auskennst, noch eine Frage am Rande.
      Gibt es eine Möglichkeit, zwei Röhrenradios an einer Antenne zu betreiben ohne das bei einem Radio der Empfang sich verschlechtert?

      Liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Hallo Markus,

      bei Conrad gibt es für rund 15 Euro normale UKW Dipole aus Aluminiumrohr zur Mastmontage.
      So ein Teil kann man auch gut unter dem Dach oder an der Hauswand montieren.

      UKW Antennen mit 5, 8 oder 14 Elementen sind gigantisch große Gebilde, die viel Platz auf dem Dach brauchen und wegen ihrer hohen Windlast sehr stabile Masten erfordern.
      Achim
      Es ist immer wieder frappierend wie unterschiedlich hier die Informationsstände, oder sollte man besser sagen die Version der Glaskugel, sind.

      Da antwortet man auf "Antenne - UKW - Röhrenradio" aber der Tenor ist plötzlich "Digitales Fernsehen - DVB-T". Entweder sind da merkwürdige Informationsflüsse hinter der Tapete vorhanden oder die Fragen sind so unpräzise das man auch "Leberwurstbrot" antworten könnte.

      Eine Yagi-Antenne, Andreas, für digitales terrestrisches Fernsehen hat sich bei mir als nicht sinnvoll heraus kristallisiert, dementsprechende Experimente über Monate liegen solange zurück wie es DVB-T in NRW gibt, also ca. 12 Jahre.
      DVB-T kann man (hier, ich rede bei sowas aus böser Erfahrung immer nur von hier) in der Kernzone mit dem nassen Finger empfangen oder garnicht. Und in einer kritischen Zone am besten über ein ungerichtetes oder rundgerichtetes Element. Alles andere widerspricht dem Grundgedanken des DVB-T sich aus vielen einfallenden und sogar zeitweise evt. gestörten, reflektierten und verzögerten Wellen die Information herauszuholen und zu einem brauchbaren Signal zusammenzusetzen.

      Richt-Antennen (Yagi) funktionieren (hier) nur gut, wenn man bloss eine einzige Sendestelle empfangen will und die sich auch noch in Sichtweite befindet, da die Sendeleistung niedrig und diese Kombination keine Hilfswellen mit einfangen kann da sie nur die Hauptkeule empfängt wenn sie richtig eingestellt ist.
      Nachteil also weder mehrere verschiedene Füllsender nicht nutzbar (dem Sinn der Technik zuwider laufend) und eingeschränktes Programmangebot (eine Sendestelle hat nie alle Bouquets immer nut einen Teil).

      Lösung.
      Einfach eine auf die individuelle Lage angepaßte Teleskopantenne unter dem Dachfirst (läuft bei mir seit 11 Jahren obwohl ich sie sozusagen ungezielt da hoch geworfen habe das sie über einen Firstbalken wieder herunter hängt so das man sie nur am Kabel wackelnd und ziehend positionieren muß und kann) kann all das erfüllen und macht null Aufwand. Reicht das nicht ersetzt man sie durch resonanzabgestimmte - also mehrere unterschiedlich große - Teleskope anhand der Sendefrequenz die man haben möchte oder im Kreis angeordnete resonante oder breitbandige Schleifen- oder "Eieruhr"-Antennen. Hinzu kommt die richtige Polarisierung, so gut wie alle heutigen DVB-T Sender strahlen vertikal polarisiert ab, nur wenige inzwischen abgeschaltete VHF-Sendestellen strahlten in den Kindertagen des DVB-T horizontal ab.
      Yagis müßte man also hochkant montieren, mit üblichem Material selten direkt möglich, es sei denn man bastelt mit Besenstilen -> Zusatzkosten für Befestigungsmaterial.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,

      auch ich habe mit den handelsüblichen vertikalen Stabantennen ohne(!) Verstärker die besten Erfahrungen im Stadtgebiet gemacht.

      Hier in Frankfurt gibt es zwei verschiedene Sendestandorte, die dieselben Bouquets auf denselben Frequenzen abstrahlen.

      Die Digitaltechnik sucht sich wohl die Datenpakete optimal aus den verschiedenen Richtungen zusammen.
      Achim
      Hallo Achim danke für deinen Hinweis, deine Argumente sind sicherlich sehr einleuchtend, da ich aber in Sachen Antenne noch gewaltigen Nachhohlbedarf habe, sammele ich halt schon mal plausible Infos.

      Hallo Jogi, deine ellenlange Beiträge sind zwar hier und da recht unterhaltsam, bieten aber leider keine befriedigende Antwort auf meine Fragen. Von DVB-T ist hier nur am Rande die Rede, hätte dir beim aufmerksamen lesen auch auffallen müsse. Zum Zweiten ein Draht am Fensterkreuz sieht genauso scheiße aus wie meine selbstgebaute Antenne an der Dachrinne. Ich verfolge ein Ziel, ich höre leidenschaftlich gerne SWR1, daß Problem ist nur ich wohne in Hessen und daher schlechter Empfang. Meine selbstgebaute Antenne habe ich auf 100% Empfang ausgerichtet und sie funktioniert, sieht nur halt nicht toll aus. Außerdem habe ich das Problem, wenn ein zweites Radio an der Antenne hängt, wird der Empfang mit der kürzeren Zuleitung schlechter.
      Deshalb meine wiederholte Frage, kann man zwei Radios an einer Antenne betreiben?

      Liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Das kann man. Wenn die Antenne einen Anschluss mit Koxialkabel hat, verwendest Du die handelsüblichen Verteiler mit F-Anschlüssen, die auch für Kabel-TV und SAT-TV genommen werden. Die Antennenspannung reduziert sich allerdings dabei. Alternativ kannst du einen Antennenumschalter verwenden, dann hast Du an jedem Gerät die volle Antennenspannung, aber immer nur an einem Gerät.

      Vielleicht findest Du mit etwas Geduld eine 3-Elemente UKW Antenne. Das wäre ein guter Kompromiss. Kreuz- und Ringdipole haben Nachteile und sind, wenn man wie Du einen bestimmten (schwachen) Sender empfangen will, nicht geeignet.

      Der Standort ist wichtig. Versuche, eine Montage auf oder unter dem Dach zu realisieren.
      Achim
      Hallo Markus,

      wenn Du das Faltdipol an der Gardinenschiene o.ä. seitlich leicht versetzt anbringst, siehst du nur das Flachkabel, das nach unten hängt, und das ist bei mir hinter der Gardine auch nicht zu sehen und der Empfang ist ok. Meine kompletten anderen Anlagen hängen an einem 8-Fachverteiler mit F-Anschlüssen, beim analogen Kabelanschluss, den ich hier habe, reicht die dadurch reduzierte Antennenspannung immer noch für störungsfreien Stereoempfang aller eingespeisten Sender auf allen angeschlossenen Geräten; bei terrestrischem Empfang kann es da sicher Probleme geben, aber mit Zimmerantennen MIT Verstärker hatte ich größere Probleme als mit einem einfachen Faltdipol. Für schwache Sender (Fernempfang) halte ich Achims Lösung für die Beste.

      http://www.ebay.de/itm/like/400878831035?lpid=106&chn=ps

      Sollte finanziell akzeptabel sein, bei Recherche sicher noch günstiger zu bekommen.
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Lieber Markus!

      Willst Du auf der symmetrischen Seite 240 - 300 Ω aufteilen, ist das nicht ganz einfach, geht, ich rate jedoch eher davon ab. Recht einfach wird es, wenn Du Koax 75 Ω hast und dort auf zwei Geräte verteilen willst, da reicht so ein einfacher Antennenverteiler wie beispielhaft im Link:
      http://www.pollin.de/shop/dt/MDIzODI0OTk-/SAT_Antennentechnik/Abzweiger_Verteiler_Weichen/Radio_Antennenverteiler_2_fach.html
      Rein rechnerisch ist der Verlust 3 dB, merkt man nicht bei Radioempfang.

      Die von Jörg verlinkte Antenne ist preislich interessant, man spart sich den Selbstbau.
      Viel schlechter als meine Antenne wird die nicht sein, leider sehe ich kein Datenblatt dazu.
      Die Gewinnangabe ist nicht klar, da steht nur dB, meine Angabe ist dBi, nicht dBd.

      Habe ich zu viel Zeit, entwickele ich eventuell mal einen rauscharmen und selektiven Vorverstärker rein für Radioempfang UKW 88 - 108 MHz. Passende Transistoren MOSFET SMD habe ich in nicht nur kleinen Mengen vorrätig, Rauschmaß gut 1 dB bei mindestens 12 dB Verstärkung dürfte realistisch sein.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      nightbear postete
      Hallo Jogi,

      auch ich habe mit den handelsüblichen vertikalen Stabantennen ohne(!) Verstärker die besten Erfahrungen im Stadtgebiet gemacht.

      Hier in Frankfurt gibt es zwei verschiedene Sendestandorte, die dieselben Bouquets auf denselben Frequenzen abstrahlen.

      Die Digitaltechnik sucht sich wohl die Datenpakete optimal aus den verschiedenen Richtungen zusammen.


      So ist es Achim. Ich empfange hier auf diese Weise Pakte aus Wuppertal, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Münster u.e.p.m. und wenn die Sender nicht zu blöde sind das Gesamtsystem ordentlich zu synchronisieren - in den Anfangsjahren eine peinliche Stümperei mit minutenlangen Klötzchengrafiken und Tonversatz - dann nimmt der Empfänger viele Fäden auf und strickt sie perfekt zu einem störungsfreien Empfang selbst in fahrenden Fahrzeugen zusammen. Das geht mit Richtantennen niicht.

      MRPower postete
      Hallo Jogi, deine ellenlange Beiträge sind zwar hier und da recht unterhaltsam...


      Danke für die Adelung zum Pausenclown.
      Gerne sehe ich später von weiter oben dem Geheule zu das sich erhebt wenn man bemerkt das nur noch Einsilbigkeiten ohne Erfahrungs-Unterfütterung exisiteren.

      MRPower postete
      Von DVB-T ist hier nur am Rande die Rede, hätte dir beim aufmerksamen lesen auch auffallen müsse.


      ...womit ich angefangen habe? Oder was?
      Wenn so ein Thema aufkommt und ich darauf Antworten weiß dann beantworte ich. Das diese selbstverständliche Höflichkeit heute schon als störend bemäkelt wird beschreibt ohne weitere Worte eine kränkelnde Situation.




      MRPower postete
      Zum Zweiten ein Draht am Fensterkreuz sieht genauso scheiße aus wie meine selbstgebaute Antenne an der Dachrinne.


      Bei mir nicht, woran das bloß liegen mag? Ausführungssache!

      MRPower postete
      Ich verfolge ein Ziel, ich höre leidenschaftlich gerne SWR1, daß Problem ist nur ich wohne in Hessen und daher schlechter Empfang. Meine selbstgebaute Antenne habe ich auf 100% Empfang ausgerichtet und sie funktioniert, sieht nur halt nicht toll aus. Außerdem habe ich das Problem, wenn ein zweites Radio an der Antenne hängt, wird der Empfang mit der kürzeren Zuleitung schlechter.
      Deshalb meine wiederholte Frage, kann man zwei Radios an einer Antenne betreiben?


      Deutliche Diskrepanz zwischen Anspruch und Material.
      Mit alten Fernsehantennen wird nichts besser, mit Wurf-Antennen und Klappdipolen allerdings wohl auch nicht. In Grenzempfangslagen hilft nur eine gute! spezialisierte fernausrichtbare UKW-Richtantenne mit mehreren Elementen weit oben auf einem Antennenmast montiert. Möglichst auch ganz raus und drüber aus jeglichem Störnebel.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Jogi postet
      In Grenzempfangslagen hilft nur eine gute! spezialisierte fernausrichtbare UKW-Richtantenne mit mehreren Elementen weit oben auf einem Antennenmast montiert. Möglichst auch ganz raus und drüber aus jeglichem Störnebel.[/quote]

      Hallo Jogi, so langsam hast auch du mein Anliegen begriffen. Über den Aufstellort der Antenne mach dir mal keine Sorgen, den hab ich schon gefunden.
      Liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!
      Hallo Andreas und auch Achim, danke für den Tipp mit dem Koaxialkabel und Antennenverteiler, diese Lösung habe ich bereits. Allerdings ist diese Lösung bei meiner selbstgebauten Antenne nicht die beste, da das zweite Radio, mit der kürzeren Zuleitung einen schlechteren Empfang hat. Hängt nur ein Radio alleine an der Antenne habe ich 100% Empfang. Demnach muss der Verlust mehr als 3dB betragen. Zum Verständnis will ich es noch anders verdeutlichen. Wenn beide Radios an meiner ( Marke Eigenbau) Antenne hängen, mit dem selben eingestellten Sender, dann zeigt das Magische Auge des einen Radios 100% an, während bei dem anderem Radio nur ca.80% angezeigt wird.
      Jetzt stellt sich mir die Frage ob z.B. die von Jörg vorgeschlagene Antenne in Verbindung mit einem Antennenverstärker Abhilfe schafft?

      Liebe Grüße Markus
      Wenn nichts mehr geht, geht immer noch etwas!!!!